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Behandlung, revision oder vielleicht lieber nicht......?

Kuckuk

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
7 Sep. 2009
Beiträge
448
Website
hab-gut-acht.lima-city.de
Hallo,

ich drehe mich im Kreise und könnte mir vorstellen, dass es hier reichlich Erfahrung mit so was gibt.

MCMinn Prothese vor 1 Jahr, die trotz exklusiver Beübung nie gut geworden ist.

Meine Hauptprobleme sind eine eingeschränkte Gehfähigkeit hinkend, jede dritte Bank ist meine, ohne Gehstock Kurzstrecken vielleicht max 500m, bei größeren Strecken ohne Stütze penetrante Schmerzen in Leiste (auch Ruheschmerz danach) und gesamter Hüfte, kann dann kaum mehr auftreten. Bergabgehen ohne Geländer ist selbst mit Stock ein Abenteuer und Bein bleibt beim bergauf gehen am Boden kleben bzw ich muss auf Bodenunebenheiten aufpassen, weil die aktive Beugung eingeschränkt ist (passive Beugung funktioniert prima und neurologisch ist alles intakt)

Der Grund scheint jetzt gefunden:

Ergebnis Knochenszintigramm: Der Befund spricht für eine periartikuläre entzündliche Weichteilveränderung i.S. einer Synovialitis und evtl Bursitis sowie reaktive Veränderungen im verbliebenen Hüftkopf, der Pfanne und dem Bereich der Trochantären. (Lockerung unwahrscheinlich)

vermutlich dann belastungsabhängig Gelenkerguss? Warum?

und bin nun an eine Hüftsprechstunde mit der Fragestellung Revision überwiesen.

Nun dreh ich mich im Kreis zwischen zwei Polen da ich zusätzlich beidseits Gonarthrose finito habe.

Einerseits die Idee:
Höchst wahrscheinlich kann ich nach einer Revision oder sonstigen aufwändigen Behandlung auch nicht ordentlich gehen und bleibe bewegungseingeschränkt. Das rechte Knie wird dick und tut weh und das linke kann dermaßen teuflisch weh tun (auftreten dann nur mit Krücke nebst belastungsabhängigem Ruheschmerz). Obendrein ist's Kreuz kaputt und bewegungseingeschränkt (Finger-Boden-abstand geht mal so knapp bis unters Knie) und die rechte Hüfte ist auch nicht mehr das, was sie mal war usw...... usw. Meine Idee, eine Revision u.a. Umständen bleiben zu lassen und abzuwarten ob sich die entzündlichen Vorgänge nicht von alleine irgendwann geben und ich mir die Risiken erspare

Andererseits meine Idee:
Alles durchoperieren.... Ich bin jung (grad mal 55), sportlich fitt und bis auf (bald alle) Knochen und Gelenke aber kernigst gesund. Das steck ich doch weg wie nix.... Wenn ich's nicht mach, was ist in 5 Jahren? Rollstuhl, weil dann alles miteinander dermaßen geballt kommt, dass ich nach einer dieser zahlreichen OP vielleicht nicht mehr hoch komm?

Bis hier hin sind meine Gedanken geordnet, aber wer weiß ob ich nicht entscheidungsrelvante Punkte vergessen habe? Wenn da noch jemand nachhelfen könnte, wär ich sehr dankbar. Schulmediziner haben bekanntlich wenig Zeit und in deren Überlegungen spielen möglicherweise auch andere Gesichtspunkte (z.B. wirtschaftliche) eine Rolle und wenn man dann in der Mühle steckt, gibt's kein Entrinnen mehr

freundlich grüßend
Kuckuk
 
Hallo Kuckuck,

hast Du Dich noch mal bei einem anderen Orthopäden vorgestellt und eine Zweitmeinung eingeholt?

Nach einem Jahr solltest Du ja fit wie ein Turnschuh sein, aber Du schreibst auch von Deiner umfangreichen Physiotherapie und weiteren Diagnosen im Bereich der Hüfte inkl. Entzündungen u. A. der Bursa.

Eine Bursa-Entzündung ist sehr schmerzhaft. Hatte ich auch mal. Ich brauchte eine Ruhepause des Gelenks, damit sich die Bursa erholen konnte. Leider weiß ich nicht mehr, wie lang ich die Übungen ausgesetzt habe. Es hat aber geholfen und die überreizte Bursa hat sich wieder erholt.

Wünsche Dir noch viel Erfolg bei der Genesung.

Viele Grüße
Kasandra
 
Hallo Kuckuk,

stehe jetzt vor fast dem gleichen Problem ! Meine McMinn ist allerdings schon 5 Jahre alt. Seit ein paar Wochen quietscht sie ! Erstmal dachte ich an nix schlimmes, aber jetzt tut's auch weh, wie in der rechten (unoperierten) Seite. Die tut schon seit 2 Jahren weh.

Ich muß sagen, daß ich den 5 Jahren KEINE Probleme mit der Prothese hatte. Es war für mich wie ein Jungbrunnen als ich sie bekam. Dumm nur, daß ich nur 2,5 Jahre richtig etwas davon hatte, weil danach bin ich mit dem Knie (auf der Seite ohne OP) verunfallt.

Jetzt habe ich das gleiche Problem:
Man sagte mir, bringen Sie erstmal Ihr Knie in Ordnung, dann die (noch unoperierte) Hüfte. Ist fehlgeschlagen, Knie wird immer noch dick, tut weh, bewegungseingeschränkt usw. Das gesamte rechte Bein ist dünner als das linke, das ich natürlich immer als Standbein genutzt habe. Das hat dies mir wohl etwas übel genommen und meckert jetzt auch.

Ich fahre am 21. wieder 150 km in die Klinik, die mich damals operiert hat. Das ist auch nicht gerade ein Spaß ! Aber zu dem Doc habe ich vollstes Vertrauen. Wir werden sehen, was er feststellt und wie er entscheidet !

Sorry, daß ich Dir keinen Ratschlag erteilen kann, aber vielleicht helfen Dir meine Erfahrungen trotzdem weiter. Frag' mich gerne, wenn Du noch etwas wissen willst !

Gruß,
moni68
 
Hallo,

wenn Prothesen nicht funktionieren gibts immer Ursachen dafür:

- falsche Implantation -> mehrere Meinungen einholen und spezielles CT zur Feststellung einer (Rotations-) Fehlstellung machen lassen!

- Material-Allergie? -> Materialaufstellung von TEP-Hersteller schicken lassen und auf alle TEP-Materialien, enschließlich Zement (und wenn zugefügt auch auf Gentamycin) Allergietest machen lassen!

- Infektion auschließen -> Blutuntersuchung, Punktion, Szintigramm,...

- Nerven messen um einen Nervenschaden (auch geringen) auszuschließen!

- Durchblutung checken lassen, Untersuchung auf Thrombose?

- ...(?)

- erst wenn Ursache(n) wirklich feststeht eine Revision zulassen, denn sonst wirds oft eher schlimmer...:eek:

VG Santafee
 
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