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Beweglichkeit mit künstlichem Kniegelenk

Rita51

Nutzer
Registriert seit
7 Jan. 2013
Beiträge
2
Hallo zusammen,

Ich hatte einen landw. BG Unfall am 27.02.2012 im eigenen Betrieb. Hierbei habe ich mir eine Tibiakopffraktur am linken Bein zugezogen. Diese wurde bei der OP am 01.03.2012 mit Hilfe von einer Schiene und Schrauben fixiert. Leider sind die einzelnen Knochenteile nicht richtig wieder zusammengewachsen. Seit einer gewissen Zeit kann ich das linke Bein immer schlechter belasten. Seit der OP habe ich eine X-Beinstellung. Die BG möchte ,nach Diagnose eines von der BG bestellten Arztes, das der verletzte Tibiakopf , bzw. das Kniegelenk durch ein künstliches ersetzt wird. Ich persönlich finde das ich noch zu jung (61) für ein künstliches Kniegelenk bin.
Allerdings sind auch die Schmerzen im Knie mittlerweile immer größer. Ich möchte gerne wissen wie eure Erfahrungen mit künstlichen Kniegelenken sind. Wie ist die Haltbarkeit? Wie beweglich ist man damit? wie stark kann man das Knie beugen? Wie belastbar sind solche Gelenke?

Vielen Dank!
 
Hallo Rita,

herzlich willkommen hier im Forum.

Ich kenne einige, teilweise jünger als du und bereits ein künstliches Kniegelenk haben.

Der allgemeine Tenor ist positiv. Das Knie lässt sich bewegen, wie in "jungen Jahren" und die Schmerzen sind weg. Bei ihnen war allerdings das Knie direkt betroffen!

Allerdings sollte man sich in einer Klinik durchführen lassen, die damit Erfahrung hat.

Wurde bei dir bereits eine Kniegelenkpunktion durchgeführt? Die würde ich an deiner Stelle zunächst einmal machen lassen.

Bevor du dir ein neues Kniegelenk einsetzen lässt, solltest du dir dann auf jeden Fall eine Zweit- bzw. sogar Drittmeinung von anderen Ärzten einholen. Schließlich birgt jede OP Risiken.

Als BG-Patient liegt man oftmals viel zu schnell unter dem Messer eines Chirurgen: Die BG drängt und zahlt (die OP)!

Daher würde ich an deiner Stelle erst einmal einen Orthopäden, welcher D-Arzt ist, aufsuchen.

Viele Grüße

Derosa
 
Gutem morgen,

Ich habe seit 3/12 eine Knie-Tep links ,Ich möchte Sie nicht wieder hergeben1996 Arbeitsunfall danach Arthrose 4Grades,hätte Ich gewusst das das so gut wird wäre Ich schon 2 jahre vorher bereit gewesen
Ich bin 36 jahre alt!Die OP ist aber kein Zuckerschlecken,stell dich auf heftiges AUA ein,danach braucht es geduld und viel KG .Bis neun monate nach op war es so lala ,aber dann,ja fast plötzlich,stellte sich ein kniegefühl ein,welches nicht mehr zu unterscheiden ist zwischen li/re,,aufgrund der vorschäden habe Ich aber lateral ein weichteilproblem aufgrund von vernarbungen! ex/flex 5-0-120 grad,die kniescheibe ist Original und wird nach langer wegstrecke heiss!Ich habe eine Genesis II High-Flex mit Oxinium Femurkomponente und XLPE !Bitte nimm keine DePuy prothese ,da gibt es zuviele Rückrufe,erkundige dich genau welche Prothese du bekommen sollst,und such dir die beste aus meine Persönliche meinung:Es kommen nur zwei Fm. in frage: Zimmer oder Smith&Nephew,da Du BG bist wird Dir keiner etwas einbauen was Du nicht willst!
So beweglichkeit ist Gut beuge geht bis 120 grad,besser wie vorher 100 grad !
Haltbarkeit :Bestimmst du mit deinem Verhalten mit,in der Regel geht man von 15 Jahren aus plus-minus 5jahre,aber da es meisst ältere sind,gibt es da keine genaue angabe(Die meissten nehmen das ding mit ins Grab)interessant ist allerdings: Gekoppelt /Teilgekoppelt oder "nur"Oberflächenersatz !
Eine Knie-Tep kann aber 2-3 mal gewechselt werden !
Belastbarkeit: Ja nun ,Joggen ,Fußballspielen,Kickboxen,generell Stossbelastung sollte man unterlassen!Trecker fahren würd Ich damit auch nicht,Motorrad fahre Ich ebenfalls nicht mehr. Permanentes Vibrieren sollte man vermeiden!
Normal gehen geht prima auf ebenem untergrund!Unebenheiten ,tragen schwerer Gewichte 20% Köpergewicht ,Leiter hoch und runter,viel Treppensteigen,ist der frühe Tod einer Prothese!
Sonst ist alles machbar welches die Prothese nicht überlastet !
Bei fragen,bitte fragen !

Gruss Cyberknee

Gruss Cyberknee
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Cyberknee ,

ich hatte ja vor 3 1/2 Jahren der gleiche Arbeitsunfall wie Rita51 .
Auch LBG Fall . Es wird früher oder später zu einem Tep rauslaufen .

>>Belastbarkeit: Ja nun ,Joggen ,Fußballspielen,Kickboxen,generell Stossbelastung sollte man unterlassen!Trecker fahren würd Ich damit auch nicht,Motorrad fahre Ich ebenfalls nicht mehr. Permanentes Vibrieren sollte man vermeiden!
Normal gehen geht prima auf ebenem untergrund!Unebenheiten ,tragen schwerer Gewichte 20% Köpergewicht ,Leiter hoch und runter,viel Treppensteigen,ist der frühe Tod einer Prothese!

Aber wenn man solche Sachen unterlassen soll , kann man seinen Beruf vergessen . Man ist doch ständig im Gelände unterwegs .
Muß steile Treppen hoch ( moomentan auf allen 4ren )und Futter schleppen usw. . Mein Arzt meinte mit den Schmerzen muß ich jetzt halt leben .
Da wirft sich mir die Frage auf ob man nicht warten soll mit einer Tep solange man irgendwie noch laufen kann ? Oder wird noch mehr kaputt gemacht wenn man es rauszieht bis nix mehr geht mit laufen ?

Rita51 , dir wünsche ich die richtige Entscheidung und alles Gute für dich und Euren Betrieb .

LG Sume


Weitere Infos unter: http://www.unfallopfer.de/forum/showthread.php?p=220083#post220083#ixzz2LzhZCajd
 
Ja ,das sollte man unterlassen
Bei mir steht eine Umschulung an,Ich bin ja noch jung
Oder wenn man mag,mit schmerzen arbeiten,hab Ich auch gemacht ABER:
davon wird das leben nicht angenehmer ,nach ewigen Schmerzen(8jahre),war Die knie-Tep wie eine erleichterung,Nachts Durchschlafen Ohhh Ich liebe es zu schlafen wie ein Baby!Tägliche schmerzen hmmmm,führten bei mir zu spontanen Agressionen wegen kleinigkeiten,Ich denke da an die leute ab 60 plus ,die den ganzen Tag am Fenster sitzten und nur drauf warten Kinder die zu laut sind anzupöbeln ,seit der Tep weiss Ich das Ich wieder froh bin und auch einfach fröhlicher !Wer denkt er muss mit dem Schmerz leben "Bitteschön" aber wenn die Umwelt leidet dann sollte schluss sein
Ja wir leben in einer leistungsgesellschaft,aber doch nicht in einer Schmerzgesellschaft !Nicht nur ans AUA denken sondern auch an den Kopf ,ewige Schmerzen führen zu problemen mit und in der Gesellschaft!
Und ja der Knochen passt sich an,er wird breiter flacher ,es führt zu O oder X-Beinen dann kommen Wulstartige überhänge die die Bänder und Fascien stören,welches noch mehr schmerz verursacht !Bei mir war es fast zu spät so hat sich mein Knochen umgebaut!
Wer einmal eine Knorpelglatze hat ,der hat die helle freude bei jedem schritt,nene nie wieder so viel aua !

Gruss

Gruss
 
Hallo,

Da wirft sich mir die Frage auf ob man nicht warten soll mit einer Tep solange man irgendwie noch laufen kann ? Oder wird noch mehr kaputt gemacht wenn man es rauszieht bis nix mehr geht mit laufen ?

Vor dem Punkt steh ich im Moment auch. Nach Knorpelschaden medialer
Femurkondylus, erfolgloser Mikrofrakturierung........zunehmenden Schmerzen und erheblicher Instabilität (mittlereweile sackt das Knie nach hinten durch, das ist mit erheblichen Schmerzen verbunden und ich muss deswegen schon spezielle Orthese tragen) ist jetzt langsam der Punkt gekommen wo ich zu einer Entscheidung kommen muss.

Ich schieb und schieb das im Moment immer weiter raus. Ich hab einfach eine riesen Angst vor dieser OP. Durch meinen Sudeck am rechten Arm weiss
ich gar nicht wie ich das nach der OP gebacken kriegen soll. Kann ja keine Gehstützen verwenden wegen dem Arm :confused:

Ein zurzeit ziemlich ratloser Thimonreiten
 
Hallo Thimonreiten,

Also die OP merkst du nicht,aber wenn du wach bist uhhh AUA ,aber max zwei tage später ist es ertragbar mit schmerzkatheter
Ich bin ein Pro-prothesen Patient ,sie nahm mir den Schmerz und bringt mir Lebensqualität die Ich schon lange nicht mehr hatte
Klar gibt es auch negative ergebnisse ,das ist aber nicht die mehrheit,passieren kann immer was da ist keiner vor sicher !
Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Gutes KKH, guter Operateur ,und die eigene Kraft in der Reha alles zu geben haben mich wieder nach vorne gebracht ,ohhhh und meine Frau und meine zwei Kinder haben mich am meisten motiviert wieder auf die Beine zu kommen!

Gruss
 
Hallo Cyberknee,

danke für die aufmunternden Worte. Vor der OP an sich hab ich nicht so viel Angst....eher vor dem was danach kommt.

Von einer Bekannten weiss ich, das die relativ schnell nach der OP aus dem Bett müssen und dann schon mit Krücken rumlaufen....und das ist das Problem.
Das geht nicht bei mir wegen dem Arm...der ist quasi fast funktionsunfähig.
Ich kann doch nicht wochenlang durch die Gegend geschleppt werden .

Thimonreiten
 
Hallo Thimonreiten!

erstmal Sudek gegoogelt !Wo den nur die Hand oder auch unterarm,Ich kenne das nicht wirklich und auch keinen der das hat!
Im KKH haben die älteren einen Rollator bekommen und haben sich auf den Ellenbogen gestützt ,das wäre eine alternative Aber Ich weiss nicht wie weit der schmerz das bei dir zulässt ?

Gruss
 
Wie ist die Haltbarkeit? Wie beweglich ist man damit? wie stark kann man das Knie beugen? Wie belastbar sind solche Gelenke?
Vielen Dank!

Hallo,
auch ich möchte hier kurz etwas zu beitragen.
Und zwar habe ich mich jüngst schlau gemacht, welches Material denn bei uns jüngeren Menschen am besten wäre
und ein "Insider" gab mir den Tip mit den neuartigen Verilastprothesen:
http://www.deutsches-endoprothesenzentrum.de/home/VerilastKnieprothesefinal.pdf

http://www.joho.de/index.php?id=232&ftu=58a64f058823ac6bb083feb440d188d1
bzw. http://www.joho.de/index.php?id=982


LG Lara
 
Hallo Cyberknee,

Sudeck im ganzen rechten Arm, hab ich zwar im Moment ganz gut im Griff aber nur wenn ich den Arm nicht belaste. Ellenbogen aufstützen geht auch nicht, habe den Ulnarisnerv verlegt bekommen.

Schmerzärztin lehnt Knie-OP im Moment ab eben aus den oben genannten Gründen. Wenn der Arm belastet wird krieg ich richtig Streß.......und das könnte ich nicht nochmal aushalten. Orthopäde sagt muss gemacht werden weiss sich aber auch keinen Rat wegen dem Sudeck.

Da ist guter Rat wirklich teuer.:eek:

Thimonreiten
 
Hallo lara,

genau die habe Ich ,eine Genesis II High-flex Oxinium mit dem XLPE aus der Legion .Die legion ist eine andere Prothese aber das Inlay passt auch in die Genesis II,die Docs und auch die Vertreter von Smith&Nephew wissen das aber nicht alle !Ein Anruf in Marl bei S&N in der Technik bringt da viel mehr,da kann man einiges zusammenwürfeln!
Allerdings:
Im Kaninchentest hat das Oxinium(bzw. Oxiniumionen) die Osteobasten an ihrer arbeit gehindert
(dissertation von 2007)
Das XLPE ist nur auf dem Prüfstand getestet worden und das gibt es erst seit 2007,hier weiss noch keiner wie die Nanopartikel ,die eine Zellbarriere durchdringen,mit der Zelle reagieren!
Die letzte Dissertation im Netz ist von 2011,hier ist von einer schlechteren benetzbarkeit bei Oxinium gg. Kobalt-Chrom die rede,dennoch im vorteil aufgrund keiner abriebspuren gg. Kobalt-Chrom,diese Dissertation nach wurde aber auch nur normales PE getestet und nicht die Verilast Gleitpaarung
http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2010/5015/pdf/Gesamtdokument2010.pdf

Das ist ein Versuch,darüber sollte man sich klar sein!
Die Fm. Zimmer hat auch andere PEs mit Vitamin E-versetzt ,die sollen die Reaktivität des abbriebes auf den Knochen Hemmen

Gruss
 
Zuletzt bearbeitet:
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