• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

CRPS - BG lehnt nach 6 Monaten Wegeunfall ab

Mit der Post von gestern Mittag sind Unterlagen von der BG Verkehr eingetroffen.

Diese sind definitiv NICHT VOLLSTÄNDIG. Ich hatte die komplette BG Akte angefordert. Sämtlicher von mir eingereichte Briefe inkl. Widersprüche, ein Arztbericht von Anfang Dezember 2016 der Haushaltshilfeantrag inkl. Bescheinigungen vom Klinikum Chemnitz, der Emailverkehr vom Oktober zum Sachverhalt Arbeitsunfallanerkennung, Fahrtkostenabrechnungen und ein entsprechender Widerspruch dazu fehlen. Dies sind nur Beispiele. Natürlich interessieren mich in meiner BG Akte interne Vermerke.

Auch der letzte Arztbericht vom 25.1.17 vom D-Arzt ist eine Farce. In der Diagnose wird das CRPS als Unfallfolge beschrieben. Auf der zweiten Seite werden die Beschwerden relativiert und als Zusammenhangsdiagnose mit dem Unfall ausgeschlossen. An sich fehlen hier in der Behandlung besprochene Dinge.

Von meinem Arbeitgeber liegt mir seit gestern auch ein Schreiben vor, in dem mir bestätigt wird, dass die Durchquerung des VITACENTER zu meinem regulären Arbeitsweg gehört. Ich hoffe, dass das für den Widerspruch hilfreich sein könnte.

Diese BG verdient echt einen Orden - soviel Inkompetenz schreit zum Himmel. Oder ist das wieder nur Taktik?

Einen schönen Sonntag!

LG Anja
 
Handgelenk und Wegeunfall

Hallo Kasandra,

das hört sich ja wirklich unglaublich an.

Ich habe mir im November bei einem Wegeunfall das rechte Handgelenk gebrochen. Dislozierte Radiusfraktur, Handwurzelbruch und Abriss der Speiche der Elle.

Zurzeit habe ich immer noch Schmerzen im Gelenk und Kraftlosigkeit (kann noch keine Wasserflasche aufdrehen...), habe Gefühlsstörungen (so als ob Nerven verletzt sind).

Der Durchgangsarzt möchte mich demnächst gesund schreiben und eventuell
nach dem Hamburger Modell wieder eingliedern.Er sagte, es werde eh nicht wie es einmal war und der Prozess würde auch mindstens ein Jahr dauern.
Mein Arbeitsweg beträgt zwischen 100 und 120 km täglich, je nachdem wie ich fahre, nach Verkehrslage.Ich habe schon bei kurzen Strecken Probleme (Weg zu Arzt, 15 km)
Ich fühle mich noch nicht fit und wenn ich trotzdem wieder arbeite, heißt es ja ich sei gesund. Eine kleine Unfallrente gibt es erst nach 26 Wochen.
Wenn ich es versuche und bin dann wieder krank wird die Zeit dafür sicher nicht angerechnet. Mit einer kleinen Unfallrente könnte man wenigstens verkürzt arbeiten, z.Bsp. einen Tag weniger wöchentlich. Das wäre auf jeden Fall eine Erleichterung.

Nach vier Monaten dürfte die BG ja nicht ankommen, es sei kein Wegeunfall gewesen....

Dieses hin und her bei dir würde mich auch sehr belasten. Dass man erst mit einem Anwalt Recht bekommt ist eine Schande!

Denk immer daran- du bist nicht allein!

Liebe Grüße von Eva
 
Hallo Anja,

dann teile der BG sofort mit, dass du die Unvollständigkeit deiner Akte festgestellt hast. Glieder die fehlenden Unterlagen genau auf!

Dein D-Arzt wird von der BG entsprechend "geimpft" worden sein. Wie sollen deine Verletzungen entstanden sein?

Ich hatte auch so eine tolle D-Ärztin, welche der BG glaubhaft gemacht hat, dass ich nur simulieren würde! Das haben allerdings daraufhin eingeleitete Untersuchungen widerlegt...

Lasse dich nicht verrückt machen (schreibt sich leichter als es ist). Dein AG hat nun schon mal mitgeteilt, dass das dein normaler Arbeitsweg war!

Viele Grüße
Derosa
 
Hallo Derosa,

Ich habe heute alles schon an den VDK aufgeschlüsselt und per Mail versendet. Ich denke es kommt ganz gut, wenn die Briefe nun über den Verband an die BG verschickt werden. Ich schreibe mir ja eh nur die Finger wund- ohne das irgendwas wirklich passiert...

Die D-Ärztin widerspricht sich in ihrem eigenen Schreiben. Es ist echt traurig, wie bestechlich die Ärzte sind. Schließlich wird sie ja durch die BG bezahlt. Die Praxisklinik behandelt ausschließlich BG FÄLLE. In der letzten Sprechstunde behauptete die Dr, die Beschwerden hatte ich ja schon vor dem Unfall, aufgrund meiner angeborenen Daumenhypoplasie. Dies habe ich vehement verneint.

Es wurmt wirklich sehr. Es sind noch einige Tage bis Ende Februar ( bis dahin sollte ja das Gremium Tagen) - und so wie ich meine BG kenne, kommt ein Bescheid sicher erst Mitte März ..

Glücklicherweise konnte ich in den letzten Nächten doch ein bisschen besser abschalten und trotz Schmerzen 5-6h schlafen.

Das schlimmste sind momentan die unkontrollierbaren Krämpfe im Unterarm bis in die Hand und teilweise der Daumen krampft an sich. Ohne die DMSO Salbe würde ich den Tag kaum überstehen. Die Tropfen zeigen kaum noch die gewünschte Wirkung.

Mal sehen, was als nächstes an Post eintrifft.

LG Anja

.
 
hallo mandy
vielen dank für deine tips ar auch in bergmannsheil und danch in bochum alles voll blöd
mir wurde heute gesagt das man in dem drei phasen sytigrafie (sorry weiss nicht wie das geschrieben wird) nichts sehen kann und das der grund ist das der crps nicht bestätigt werden kann
ich versteh die welt nicht mehr
meine hand wird immer schlimmer ich habe schmerzen die hand schwizt und wird dick
mitlerweile habe ich so eine angst vor ärzten das ich nicht mehr weiss wohun mit mir
was verdammt noch mal soll ich machen damit mir geglaubt wird das meine schmerzen real sind und ich sie mir nicht einbilde
am 21,2 habe ichn einen termin in einer schmerztherapie praxis in der hoffnung das die mir endlich helfen
ein mrt muss ich nun auch noch machen
so langsam weiss ich echt nicht mehr weiter
lg simone
 
Hallo Simone,

Warte doch erst mal die Schmerztherapie ab. Meine Ärztin sagt, die Symptome allein nach den Budapester Kriterien reichen. Auch in der Literatur sei beschrieben, dass nicht immer auf bildgebende Verfahren was sichtbar sein muss.

Ich weiß wie es dir geht. Mach dich jetzt nicht verrückt und hoffe darauf, einen Kompetenten Schmerztherapeuten zu finden. Das ist erst mal das Wichtigste.

Kopf hoch! Lg Anja
 
Hallo Simone,

Anja hat da ganz recht, warte noch die paar Tage bis zum Termin in der Praxis für Schmerztherapie. Wenn sich dort ein Arzt befindet, der über Kenntnisse und Erfahrungen bei CRPS verfügt, dann wird er alleine an Hand der Budapester Diagnosekriterien die Diagnose CRPS stellen. Da braucht es keine Bilddiagnostik, die macht man nur, um andere Diagnose auszuschließen bzw. um die klinische Diagnose CRPS allenfalls zu bekräftigen.

Die Ärzte, die Dir aufgrund eines negativen Bildbefundes (Szinitgraphie, Röntgen oder MRT) sagen, dass Du kein CRPS hast, kennen sich mit dem Krankheitsgeschehen bei CRPS nicht aus, und machen Dich und andere Betroffene leider völlig kirre...

Einen schmerzarmen Nachmittag, versuche ein wenig zu entspannen.
Liebe Grüße
Mady
 
Hallo All,

wenn ich eure Beiträge lese, kommt bei mir so alles hoch, was ich nach meinem Unfall so erlebt habe: Einfach nur sch...

Ob Ärzte oder BG: Alle haben schön im CRPS gebohrt!

Das hat die Schmerzen nur noch verstärkt, weil ich nicht mehr schlafen konnte und dadurch natürlich noch mehr Schmerzen wahrgenommen habe.

Bei mir weiterhin nur auf dem Röntgenbild der Mist nachgewiesen werden. Weder auf MRT- noch auf Szintigrafiebefunden ist vom CRPS was zu erkennen. Allerdings hat beim ersten MRT ein Arzt die Ursache für das CRPS sofort entdeckt, was die BG natürlich ignoriert hat: Defekt am Diskus.

Für mein CRPS viel zu spät, kam ich in die Hände eines sehr BG-freundlichen Arztes, welcher nach erfolgloser stationären Schmerztherapie in seinem Hause, der BG den Vorschlag machte, eine Arthroskopie durchführen zu lassen, um endlich zu beweisen, dass ich nur simuliere. Das Ergebnis war ernüchternd: Abriss des discus triangularis, welcher nach Monaten natürlich nicht mehr gerettet werden konnte.

Danach habe ich mich sehr intensiv mit dem Thema CRPS beschäftigt. Dabei habe ich feststellen müssen, dass bei fast allen Betroffenen, mit denen ich mich ausgetauscht habe, ein "versteckter Auslöser" vorlag. Sei es der Gips, der nach einer Fraktur drückt, sich eine Entzündung nach einer Verletzung gebildet hat oder ähnliches...

Lasst euch deshalb von der BG nicht kleinkriegen!

Viele Grüße
Derosa
 
Ich lese hier im Zusammenhang mit CRPS nur von Schwierigkeiten bei der Anerkennung als Unfallfolge durch Berufsgenossenschaften und Versicherungen, was ich bei einem fehlenden Nachweis dieser Erkrankung in Form von nachvollziehbaren röntgenologischen Veränderungen, zumindest in Teilen verstehen kann. Gibt es eigentlich hier im Forum jemanden, bei dem diese Erkrankung anerkannt und zufriedenstellend therapiert und entschädigt wird? Falls ja, müsste es doch einen Weg geben, sich über entsprechende Betroffenenverbände auszutauschen und gemeinsam daran zu arbeiten, dieser Erkrankung beweistechnisch auf den Grund zu gehen. Gruß Rehaschreck
 
hallo zusammen
also ich war in schwerte im krankenhaus zur schmerztherapie
das war super
ich hatte 2 wochen keine schmerzen es war super
nachedem der katheder leider nicht mehr gewirkt hatte war ales wieder wie zuvor
naja war dann gestern beim anwalt und er hat nochmals ein schreiben an die bg geschickt mit der bitte um die akten das wir einen wiederspruch schreiben können
zehn tage haben sie nun zeit dann geht es den klageweg
da es mir dann möglich ist einen unabhänigen gutachter über das gericht zu bekommen
ohne kompression handschuh geht gar nichts meine hand schwillt an diese brennschmerzen sind am schlimmsten
ich halt es teilweise nicht mehr aus.
klar haben wir schwierigkeiten mit der bg und den versicherungen und müssen um unser recht kämpfen oder wer zahlt uns die teuren medikamente ergo und physio sind auch nicht umsonst
klar tauschen wi uns hier aus sonst wären wir ja nicht hier
ist halt alles kompliziert
 
Top