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Dr. Böck - CRPS - Problemfall?

oerni

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2 Nov. 2006
Beiträge
5,224
Ort
Bayrisch-Schwaben
Seminar: „Das CRPS – Problemfall in der Rehabilitation und Begutachtung“ am 03.02.2016 in Berlin

Thematik:
Bei kaum einer anderen Diagnose werden gegenüber dem Patienten und auch dem Kostenträger derart unterschiedliche Einschätzungen abgegeben wie beim „CRPS“ (= Komplexes regionales Schmerzsyndrom), früher auch „Morbus Sudeck“ genannt, was insofern sozioökonomisch bedeutsam ist, als die direkten und vor allem indirekten Kosten der CRPS-Erkrankung meist enorm und die zu erzielenden Behandlungserfolge bei dieser Erkrankung nicht selten begrenzt sind.
Auch durch den Umstand, dass dieses Krankheitsbild bis heute nicht eindeutig dem orthopädischen, unfallchirurgischen, neurologischen oder auch dem psychiatrischen Fachgebiet zugeordnet wird, werden oft fatale Fehleinschätzungen - nicht zuletzt durch das Vertrauen in bildgebende und/oder apparative Diagnostik - abgegeben, was dann oft zu langjährigen Sozialgerichtsverfahren mit komplexen gutachtlichen Fragestellungen führt.
Trotz der seit fast 20 Jahren bekannten Diagnosekriterien und einer seit dem Jahre 2008 vorliegenden CRPS-Leitlinie werden im ambulanten und stationären Rahmen immer wieder sehr individuelle und dann auch oft weit an der Leitlinie vorbeizielende Therapieverfahren eingesetzt, die dann regelhaft zur weiteren Chronifizierung führen.
Gerade bei der CRPS-Erkrankung spielt der Faktor „Zeit“ eine wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle, wenn es gilt, für den Betroffenen selbst, aber auch für den Kostenträger ein akzeptables Behandlungsergebnis zu erzielen.

Zielsetzung:
Das Seminar vermittelt Ihnen fundierte Einblicke in die Diagnostik und Therapie des CRPS und beleuchtet die medizinische, berufliche und soziale Perspektive dieser Erkrankung.
Sie erhalten umfangreiche Empfehlungen zu den CRPS-„Aufgreifkriterien“ in der Aktenlage, zum Case-Management und zur Einschätzung der beruflichen Leistungsfähigkeit des Betroffenen sowie das Rüstzeug, um die Notwendigkeit einer „Schmerzbegutachtung“ beim CRPS abschätzen und die Ihnen vorliegenden Schmerzgutachten auch richtig interpretieren zu können.
Im Seminar werden reale und auch auf Video dokumentierte Fälle - auf Wunsch auch von den Teilnehmern „mitgebrachte“ Fälle - vorgestellt, analysiert und gemeinsam diskutiert.
Inhalte:
• Gibt es einen Problemfall „CRPS“?
• Diagnosekriterien und Leitlinien beim CRPS
• Diagnostische Fallstricke
• Vom „Austesten“ zum „Behandeln“: Evidenzbasierte Therapiekonzepte
• Invasive Therapiemaßnahmen: Rettung oder Fluch?
• CRPS, Trauma, Posttraumatische Belastungsstörung
• Gesprächsführung mit CRPS-Betroffenen
• Die Sache mit der Aktenlage: „Aufgreifkriterien“ für Sachbearbeitung, Case-Management, Berufshilfe
• Berufliche/soziale Perspektive beim CRPS
• Was ist bei der CRPS-Begutachtung wichtig?
• Video-Fallbeispiele
• Fragen aus Ihrer Praxis

Referenten:
Dr. med. Claudius M. Böck
 
Chronischer Schmerz und Arbeits(un)fähigkeit

Dr. Böck Berlin

BEM-Seminar: „Chronischer Schmerz und Arbeits(un)fähigkeit am 02.02.2016“ in Berlin

Thematik:
Unverändert stellt das Symptom "Schmerz" eines der größten Hindernisse in der beruflichen Rehabilitation dar, sodass eine möglichst frühzeitig im Rehabilitationsprozess einsetzende Schmerzdiagnostik sowie eine möglichst schnelle und störungsspezifische Schmerztherapie die entscheidende Rolle für das spätere berufliche Outcome spielen.
Schmerzen als nicht sichtbares und nicht messbares Symptom werden von den Behandlern oft nicht ausreichend erfragt und/oder dokumentiert, sodass die Ursache für die noch nicht erfolgreiche Rehabilitation im verwalterischen Kontext kaum zu erkennen ist.
Fehlende Kenntnisse über die Unterschiede zwischen akutem und chronischem Schmerz und die biologischen, psychischen und sozialen Hintergründe der Schmerzchronifizierung verursachen beim Betroffenen, aber vor allem auch im sozioökonomischen Kontext komplexe Folgeprobleme.
Die Aufgabe des Arbeitgebers ist es, im Rahmen des BEM beim beruflichen Wiedereinstieg zu unterstützen und passende Maßnahmen zum Erhalt des Arbeitsplatzes einzuleiten. Um diesen Prozess gemeinsam mit den Betroffenen erfolgreich gestalten zu können, ist es für BEM-Fallmanager wichtig, die komplexen Ursachen und Zusammenhänge des chronischen Schmerzes sowie geeignete Behandlungskonzepte zu kennen.
Zielsetzung:
Das Seminar vermittelt Ihnen fundierte Einblicke in die (Differential-)Diagnostik und Therapie bei schmerzbedingten Beeinträchtigungen sowie in die jeweils individuell geeigneten therapeutischen Konzepte.
Sie erhalten Empfehlungen zur Einschätzung der beruflichen Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern bzw. Klienten sowie das Rüstzeug, um die Notwendigkeit einer „Schmerzbegutachtung“ abzuschätzen und die Ihnen vorliegenden Schmerzgutachten richtig zu interpretieren.
Im Seminar werden reale Fälle - auf Wunsch auch von den Teilnehmern „mitgebrachte“ Fälle - vorgestellt, analysiert und gemeinsam diskutiert.
Inhalte:
• Wieso wird akuter Schmerz zu chronischem Schmerz?
• Körperliche und psychische Schmerzen
• Gibt es eingebildete Schmerzen?
• Wie gehen wir mit vorgetäuschten Schmerzen um?
• Welche Schmerzen müssen wie behandelt werden?
• Zusammenhänge zwischen Schmerz und Posttraumatischer Belastungsstörung
• Sind Schmerzpatienten tatsächlich so „schwierig"?
• Gesprächsführung mit Schmerzpatienten
• Fallstricke im Case-Management chronisch schmerzkranker Menschen
• Video-Fallvorstellungen
• Fallbeispiele und Fragen aus Ihrer BEM-Praxis
 
Dr.Böck

Sehr gut was der Dr. Böck da schreibt ,aber bei BG Patienten handelt er nicht so ! Er wird von der BG als beratender Arzt bezahlt . ,, Die Hand die ein füttert beißt man nicht "
 
Hallo Oerni,

vielen Dank für die Informationen, insbesondere zum Thema CRPS. Wenige Betroffene werden an diesem Seminar teilnehmen können. Daher wäre es super, wenn Du oder einer, der an diesem Seminar teilnimmt, eine schriftliche Ausarbeitung des Referenten erhalten könnte und diese hier zu Verfügung stellen würde. Wenn nicht öffentlich, dann zumindest auf Anfrage per Email. Es wäre halt interessant, was der Referent den Teilnehmern tatsächlich vermittelt.

Danke für die Info
Liebe Grüße
Mady
 
Hallo Oerni,

Sorry, ich habe das Datum nicht richtig gelesen. Na klar, das Seminar war fand bereits 2016 statt. Wenn man sich die Internetseite des Referenten ansieht, kann man gut nachvollziehen, was Betroffenen dort "passieren" kann.

Liebe Grüße
Mady
 
Schmerz - PtBS

Hallo,

was meint der Dr. B. denn mit
"Zusammenhänge zwischen Schmerz und Posttraumatischer Belastungsstörung" ?​

Kann mir jemand dazu Material z.B. per Link oder einen anderen Hinweis geben?
Das wäre aktuell hilfreich.

Danke.
Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Dr.Böck ,,schmerzen und Posttraumatischen Belastungsstörungen"

CRPS schmerzen - werden gerne auf die psychologische Bahn von ihn geschoben ,deshalb muss man bei Ihm zum Psychologen und in eine psychosomatische Klinik , das alles in Absprache mit BG Berater ! Wenn es dann um die Berentung geht(grad) dann hat man kein CRPS mehr sondern pyhochologisch ein an der klatsche! Und die BG muss nicht zahlen!
 
Hallo Cracykeke,

klar, das ist der Lieblingsweg der BG.

Aber man MUSS erstmal nix und nicht alle Spielchen der BG mitmachen.

Du weißt dieses auch mittlerweile nach all den Jahren, die Du hier im Forum unterwegs bist.

Daher ist es auch sinnvoll auf den Lieblingsweg der BG hinzuweisen in der Form: ACHTUNG!

Aber auch entsprechend Hilfestellung zu geben, was man alles nicht MUSS, was und wie es die BG so gerne hätte :cool:.

Viele Grüße

Kasandra
 
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