Liebe Forums-Mitglieder,
ich möchte nicht nur Wissen von Euch absaugen, sondern meinen Fall hier chronologisch dokumentieren, damit andere evtl. davon profitieren können.
Was bisher geschah:
So. Das ist der Stand von heute. Ich berichte fortlaufend weiter, sobald sich Neuigkeiten ergeben, in der Hoffnung, dass sich jemand dafür interessiert.
Viele Grüße
Kaie
P.S.: Wenn ich mich hier so umsehe, haben andere User hier wahrlich größere Probleme als ich. Ich wünsche nicht nur mir, sondern allen hier viel Glück bei der Umsetzung ihrer Ansprüche und vor allem bei der Heilung.
ich möchte nicht nur Wissen von Euch absaugen, sondern meinen Fall hier chronologisch dokumentieren, damit andere evtl. davon profitieren können.
Was bisher geschah:
- Juli 2014 Fahrradunfall ohne Fremdeinwirkung im Freizeitbereich (ich weiß bis heute nicht, warum das Rad plötzlich stehen blieb und ich über den Lenker abgeflogen bin). Geschwindigkeit: ca. 20 - 25 km/h. Ich bin Sportler und zum Unfallzeitpunkt 44 Jahre alt gewesen.
- Diagnosen:
- 1. Subkapitale Fraktur Humeruskopf links (3-Part nach Neer)
- Radiusköpfchenfraktur rechts (Mason III)
- gering dislozierte Fraktur OS scaphoideum rechts (Kahnbein)
- großflächige Schürfwunden Unterarme und Hände links und rechts
- Flickwerk:
- Schulter links: eine lange Platte und 11 Schrauben
- Ellenbogen rechts: 5 Schrauben
- Kahnbein: 1 Herbertschrauben
- 10 Tage Krankenhaus im Einzelzimmer (obwohl nur Mehrbettzimmer - privat - versichert), mit allen Annehmlichkeiten (Klimaanalge, Kühlschrank, DVD-Player...).
- Meldung an PUV erfolgte umgehend. KHT wurde sofort gezahlt. Versicherung hat von sich aus Fragebogen und Fristen für mögliche Invaliditätsansprüche zugeschickt.
- Nachbehandelnder Orthopäde schlug die Hände über dem Kopf zusammen und meinte, das ginge so gar nicht. Das Radiusköpfchen müsse SOFORT herausgenommen werden. Er verwies mich an DEN "Ellenbogenpabst" in der Nähe, dessen Team das gleiche meinte. Nach langem Betteln habe ich einen schnellen OP-Termin bekommen. Verunsichert fragte ich einen weiteren Orthopäden, der meinte, er würde erst mal alles so lassen. Bei Problemen könne man das später immer noch machen. Diese Auffassung bestätigte ein Freund (Chirurg). OP-Termin abgesagt und von den Orthopäden für verrückt erklärt worden. Bin heute froh, dass das Radiusköpfchen noch drin ist.
- 3 Monate Krankschreibung wegen mangelhafter Handrotation (für Computerarbeit unerlässlich).
- 7 Monate je 2 x pro Woche manuelle Therapie und Krankengymnastik (dank kulantem Arbeitgeber während der Arbeitszeit)
- Juli 2015: Materialentfernung Humeruskopf und Ellenbogen - 3 Tage Krankenhaus
- Erneut 5 Monate manuelle Therapie und Krankengymnastik
- Alle Ärzte, die ich bisher gesehen habe, sind begeistert, wie toll alles wieder funktioniert. Dennoch gibt es Einschränkungen:
- Handrotation rechts stark eingeschränkt
- Handgelenkbeweglichkeit rechts mäßig eingeschränkt
- Schulterbeweglichkeit links stark eingeschränkt
- tägliche Schmerzen in den Bruchstellen und den umgebenden Muskeln
- großflächige Narben und Schürfwunden (3 Laserbehandlungen gegen die Schürfstellen haben etwas Besserung gebracht - bezahlt von Krankenversicherung).
- Wetterfühligkeit vor allem im Bereich der nicht entfernten Herbert-Schraube
- Dez. 2015: Arztschreiben, dass Dauerschäden zurückbleiben an PUV geschickt.
- Jan. 2016: PUV schickt mich zum Gutachten in das Krankenhaus, in dem ich operiert wurde. Termin ist noch nicht gemacht worden. Bin etwas geschockt über die Berichte der Gutachtenverfahren hier im Forum. - Ich lasse mir auf jeden Fall mein Gutachten zuschicken und von einem Fachmann überprüfen. Nach meiner eigenen Einschätzung müssten für die mangelhafte Handrotation rechts ungefähr 5/20 und für die Probleme im Schulterbereich links 1/20 herauskommen. Ich bin gespannt...
So. Das ist der Stand von heute. Ich berichte fortlaufend weiter, sobald sich Neuigkeiten ergeben, in der Hoffnung, dass sich jemand dafür interessiert.
Viele Grüße
Kaie
P.S.: Wenn ich mich hier so umsehe, haben andere User hier wahrlich größere Probleme als ich. Ich wünsche nicht nur mir, sondern allen hier viel Glück bei der Umsetzung ihrer Ansprüche und vor allem bei der Heilung.
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