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Fixateur Interne wieder entfernen?

Hallo Gsxr1983,
Zu deinen Fragen:

ich wiege ca. 70kg, bin 170cm groß und have vor dem Unfall Kraftsport und laufen gemacht, und mache auch das seit Mai 2018 wieder. Nur wesentlich geringere Intensität. Vorerkrankungen habe ich keine.
Aber diese Details habe ich in der BG-Klinik auch angegeben und darauf basierend wurde eben gesagt, keine Entfernung.
Der Gedanke, dass dort Fremdkörper sind, finde ich dennoch befremdlich.
 
Hey Jessi,

Wir sind anonym hier! :)

Keiner muss, aber jeder kann! Ich bin hier zu allen ehrlich und werde dem faulen Sack vom Sofa ehrlich sagen das er in 5 bis 10 Jahre sein Leben vom Sofa aus bestreiten muss mit Tilidin und Tramadol!

Gestern sagte ich in der Uniklinik in Tübingen zu einer Ärztin das Sie mir jetzt noch nicht helfen können, das wissen wir beide, aber der Tag wird kommen! Außer ich bekomme einen Exoskelettanzug (in rot und Gold).

Die Wirbelsäule ist sehr Komplex und Sie wird mit dem Alter kontinuierlich schlechter an Substanz, gerade deswegen sind meine Fragen so wichtig!

MfG

Gsxr
 
Hallo, auch wenn der Thread schon älter ist, gibt es ja immer wieder Leute, die nach Erfahrungen suchen. Daher teile ich mal meine Erfahrung.

Ich habe mir im März unter anderem den LWK1 gebrochen, der mit einem Fixateur interne stabilisiert wurde. Das Metall hat mich die ganze Zeit recht massiv gestört, ich habe es immer gemerkt und ich hatte auch ständig (muskuläre) Rückenprobleme - trotz viel Sport, der zwar geholfen hat, aber eben nicht zu 100%. Zuvor hatte ich wirklich nie, nie, nie Rückenschmerzen.

Daher wollte ich den Fixateur so schnell wie möglich wieder loswerden und habe gut 9 Monate nach dem Unfall jetzt vor vier Tagen die OP gehabt. Die OP ist problemlos verlaufen (eine gute Stunde), aber ich habe die Sache doch ziemlich unterschätzt. In meiner Vorstellung wollte ich nach 2 Tagen wieder arbeiten, nach 5 zum Sport gehen und nach zwei Wochen aufs Pferd steigen (das war mit dem Fixateur absolut verboten, daher war es mir soooo wichtig!). Tja, ich habe/hatte wirklich so massive Schmerzen, das hat mich ziemlich überrascht und geplättet. Die Muskeln sind offenbar völlig gereizt, verhärtet, verletzt... ich kann mich wirklich kaum bewegen und kaum die Kaffeetasse halten. Schmerzmedikation mit Novamin, Ibu800, Lyrica, Ortoton, Oxycoton und Tilidin war alles völlig erfolglos und hat gar nichts gebracht. Unschön!
Jetzt, nach vier Tagen wird es ganz langsam etwas besser, aber es braucht sicher noch einige Zeit, bis die Schmerzen abklingen und ich wieder mit Sport und Physio beginnen kann.
Laut Aussage des Arztes sind zudem die Schraubenlöcher in Relation zum Knochen relativ groß, daher darf ich weitere drei Monate (!!!) nicht reiten und soll insgesamt eben vorsichtig sein mit Heben, Beugen etc.

Dies mal so als Erfahrungsbericht von mir.
VG
Svea
 
Hallo Svea,

vielen Dank für deinen Beitrag, leider ist es so das viele nur kommen und lesen. Sich dann Sachen anders ausmalen und Nachher merken das andere doch recht hatten und doch nichts schreiben.

Halte uns doch auf dem laufenden, Danke

MfG

GSXR
 
Hallo Svea,

vielen Dank für die Infos!
Leider scheinen alle anderen Threads zum Thema Fixateur Interne sehr alt zu sein. Ich bin gerade in der dritten Woche nach der OP und auf der Suche nach Informationen über das Forum hier gestolpert… Man hat ja genug Zeit bei all der Rumliegerei
Ich hatte am 10.5. einen Reitunfall und wurde am 11.5. operiert: kompletter Berstungsbruch BWK 12 mit Fragment im Spinalkanal, außerdem rechtes Kreuzbein gebrochen und der linke Zeigefinger (mein kleinstes Problem im Moment…). Ich habe einen Fixateur mit 8 Schrauben, der insg. 5 Wirbel überbrückt, also bis LWS 2.
Jetzt mache ich mir vor allem Sorgen um meine Lendenwirbelsäule, weil die eh schon im Eimer war mit 3 Bandscheibenvorfällen ab Segment 2/3 abwärts Jetzt bekommt sie auch noch alles ab, was vorher 5 Wirbel drüber abgefangen haben.
Letzte Woche hat mein Orthopäde die Fäden gezogen und meinte auch nur, ja, das sei echt ne blöde Konstellation und ich kann mit lebenslangen Schmerzen rechnen - sehr hilfreich und vielen Dank auch für die aufbauenden Worte so kurz nach dem Unfall!
Naja, hat evtl. jmd. Erfahrung mit Fixateur interne und vorgeschädigter Wirbelsäule?

Vielen Dank!
 
Hallo KaHaMuc,

das ist ja wirklich eine blöde Konstellation mit der Vorschädigung. Bei mir war es auch ein Reitunfall und ich habe mir dazu noch das Sprunggelenk total zertrümmert. Das wird auch eine lebenslange Behinderung mit starken Schmerzen bleiben.

Wird das Metall bei Dir wieder entfernt? Das war bei mir dann schon eine Erleichterung. Tatsächlich hat mir auch die Reha in Bezug auf den Rücken geholfen, durch den Sport wurden die Schmerzen schon etwas besser und auch jetzt mache ich 2-3x die Woche Sport (hauptsächlich für den Rücken), das scheint notwendig zu sein. Reiten hilft auch, aber reicht alleine leider nicht.

Gute Besserung und nicht den Mut verlieren! Bei lebenslangen Schmerzen such Dir auf jeden Fall frühzeitig eine Schmerzklinik/ Schmerztherapie, damit die Dich rechtzeitig gut einstellen.

Vg
Svea
 
Hallo Svea,

ja, der Fixateur kommt auf jeden Fall wieder raus. Vor allem weil er so groß ist…
Ich schätze auch, Rückentraining ist das einzige, was ich selber tun kann. Aber das bin ich ja gewöhnt wg. der Bandscheibenvorfälle.
Ist nur etwas frustrierend, dass ich sobald ich die Freigabe der Ärzte habe, wieder quasi bei null anfangen muss. Ich hatte meinen Rücken die letzten beiden Jahre so gut in den Griff bekommen, dass Reiten überhaupt wieder ging - zum Erstaunen meines Orthopäden.
Reha werde ich keine machen, sondern halt 2x/Woche Phsyio.
Ist jedenfalls gut zu hören, dass es besser wird wenn das Ding wieder raus ist. Obwohl es mir schon vor einer weiteren OP graut.
Naja, Dir jedenfalls weiterhin gute Besserung!
VG
 
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