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Frau Dr. Renate Paech-Unglert PTBS

Hallo sonnen-schein,

habe gelesen, dass du die Fragebögen ausgefüllt hast!
Hast du diese deiner Mutter vorgelesen (Brille von deiner Mutter war ja kaputt)?
Hat deine Mutter die Antworten dazu gegeben?
Oder hast du alles nach besten Gewissen beantwortet?
 
Hallo sonnen-schein,

auch solltet ihr mal mit Eurem RA diskutieren, warum das GA im Privathaus der Ärztin stattgefunden hat und wer der Herr war, welcher Euch in Empfang genommen hat und Euch die Fragebögen übergeben hat.

Dies hat ein absolut negatives Geschmäckle, denn hier geht es ABSOLUT um DATENSCHUTZ.

Nur med. Personal darf in ärztl. Behandlungen etc. Einblick bekommen.

Wichtige Frage auch: Wie ist sicher gestellt, dass die Ärztin den Datenschutz einhält und keine unberechtigten Dritten an die Daten / Gutachten / Med.- Befunde etc. heran kommen.

SOFORT mit dem RA Kontakt aufnehmen und der soll alles verwerfen lassen aus div. aufgeführten und bereits geschriebenen Gründen!

Noch ein Punkt. Ging es im dem GA rein um psychisches oder auch neurogogisches?
Wenn neurologisch, wurden neurolog. Tests durchgeführt? Mit welchen Apperaten?
Oder wurden neurolog. Testergebnisse im GA aufgeführt welche gar nicht durchgeführt wurden?

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo sonnen-schein,

noch eine Frage, hast du unter die Fragebögen dazu geschrieben, dass du diese ausgefüllt hast?
Oder hast du sonst irgend einen Hinweis dazu vermerkt?
Wurden im GA diese Fragebogen explizit erwähnt unter Bezugnahme ....?
 
Wiedermal vielen Dank an alle, ich freue mich sehr, dass ihr uns helfen wollt.

An Kasandra, der Unfall war ein Arbeitswegeunfall und es läuft ein Verfahren über das

Sozialgericht gegen die Berufsgenossenschaft BGHW. Das Gutachten war ein

psychisches Gutachten.

An ptpspmb, es war ein dicker Stapel an Fragebögen, ich habe alleine die Fragebögen

ausgefüllt. Die Fragen auf den Fragebögen waren zum Teil sehr klein geschrieben und

es waren sehr merkwürdige Fragen. Wir waren sehr nervös, so dass ich gar nicht klar

denken konnte und ich habe einige Fragen überfliegen müssen da ich Angst hatte, dass

ich nicht alles beantworten kann , da es Fragen ohne Ende waren und ich nicht wusste

wie viel Zeit wir haben. Ich habe nicht dazu geschrieben, dass ich die Fragebögen

ausgefüllt habe. Ich dachte, ich muss sie ausfüllen, da es sonst sicher zum Nachteil für

uns wird. Aber wenn ich mir das Ergebnis des GA ansehe, wäre es eigentlich total egal

gewesen, ob ich die Fragebögen ausgefüllt hätte, oder nicht, oder auch wie ich sie

ausgefüllt hätte. Die Gutachterin hat sich sehr auf diese Fragen von den Fragebögen

gestützt. Sie hat sogar durch die Fragen sagen können, dass meine Mama eine Lügnerin

bzw. Simulantin ist. Echt traurig. Liebe Grüße
 
...

Lieber sonnen-schein,

sieh es doch mal so:


  • rein rechtlich ist Eure Situation gar nicht so schlecht :)
>>> Datenschutzverletzung
>>> Fragebögen hast Du ausgefüllt (Du bist also der Simu..... :p)
>>> Du wurdest als Vertrauensperson aus dem Zimmer gewiesen


Nun muss Euer Anwalt das alles zusammen nur richtig verpacken und das Gutachten ist hinfällig!


Also Kopf hoch - beim nächsten Gutachten seid Ihr dann vorbereitet!


Liebe Grüße Christiane
 
Hallo,

mal langsam mit der Datenschutzverletzung.
Ob eine vorliegt, könnte / sollte / müsste man eben erstmal prüfen.

Die Praxis wird gemeinsam betrieben mit dem Gatten Dr. Peter U., Praxis für Spezielle Schmerztherapie / Psychologische Psychotherapeuten, sofern die Infos dieser Seite noch stimmen:
https://www.golocal.de/landsberg/sp...ert-peter-dr-u-paech-unglert-renate-dr-Ln9k1/
Ob #sonnen-schein mit ihrer Mutter dort war und es sich nicht um die Privaträume, sondern ebendiese Praxis handelte, ließe sich ja überprüfen.

Dass dem Anwalt die Sache mit den Fragebögen nicht aufgefallen ist, macht mich etwas stutzig, besonders wenn das GA sich so sehr auf diese Fragebögen stützt.
@sonnen-schein: Hast du dem RA nie erzählt, dass DU sie anstelle deiner Mutter ausgefüllt hast?
Hier hast du das ja von Anfang an dargestellt.

Das GA ist angreifbar, weil es von falschen Voraussetzungen ausgeht und diese Voraussetzungen (Fragebögen) maßgeblich für das Ergebnis sind (weil/wenn die Gutachterin sich maßgeblich auf die Ergebnisse der Fragebögen bezieht).
Dass die Gutachterin die Antworten der Fragen als nivht stimmig zur Patientin sieht (und sie sogar als Lügnerin darstellt), ist nicht verwunderlich, da die Patientin die Fragen nicht selber beantwortet hat.

Nebenbei:
Ob derartige Fragebögen überhaupt aussagekräftig sind und wieweit sie angreifbar sind als Beurteilungsinstrument, wurde in diesem Forum schon mehrfach diskutiert.

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Da das Gutachten wegen der von Sonnenschein, statt der eigentlich zu begutachtenden Mutter ausgefüllten Fragebögen tatsächlich von falschen Voraussetzungen ausgeht und somit nicht zu verwerten ist, könnte sich unter Umständen vor Gericht die Frage stellen, wer hier in welchem Umfange entsprechenden Schadensersatz für die vergeblich aufgewendeten Gutachterkosten bzw. die Kosten für ein neues Gutachten zu tragen hat. Ich bin kein Jurist und kann dies nicht beurteilen, könnte mir aber vorstellen, dass diese Fragen aufgeworfen werden. Gruß rehaschreck
 
...
Hallo Rehaschreck,

klar, eine juristische Frage. Und trägt die Ärztin u.U. nicht auch eine Mitschuld an der entstandenen Situation? Zumal sie auch das Recht auf eine Vertrauensperson während der weiteren Begutachtung verweigerte.

Auch wäre eine selbst bezahltes Gutachten bei einem selbst gesuchten Gutachter doch immer noch besser, als ein solches Schlechtgutachten? :cool:

Hat man auch beim Sozialgericht das Recht auf einen 'eigenen' Gutachter?

:confused:

LG Jani
 
Hallo Sonnen-schein,


also um so mehr ich lese und mir Gedanken mache, sorry, es ist schon eine heftige Nummer welche Du gebracht hast.

Einfach den Fragebogen für die Mama ausfüllen. Anderes Beispiel, Deine Mama hat in der Schule auch nicht Deine Arbeiten geschrieben.

Somit wirft es auch schon einen Betrugsdelikt auf......

Warst Du damals schon 18 Jahre?

Und jetzt noch mal zum Sinn eines GA. Der aktuelle Zustand der kranken Person soll dargestellt werden.
Und wenn die kranke Person von 200 Fragen gerade mal 35 schafft, daran erkennt man doch ganz klar, dieser Mensch ist überfordert (mit oder ohne Brille).

Stand in der Einladung, dass eine Lesehilfe - falls diese benötigt wird - mitzubringen ist?

Wichtig nun auch für Euch. Deine Mama hat "b" + "h" als Merkzeichen.
Hat die Deine Mama NUR auf körperliche oder auch auf "geistige" Beeinträchtigungen erhalten

Dies kann auch sehr, sehr wichtig sein.

Wann hast Du den RA-Termin? KLäre umgehend mit ihm alles

Berichte dann mal seine Einschätzung und Euer Vorgehen.

Viele Grüße

Kasandra
 
Vielen Dank Euch für Eure Nachrichten. An Christiane, danke für Deine aufmunternden Worte, wir können nur hoffen, dass wir im August bei der mündlichen Verhandlung Erfolg haben werden.

An HWS-Schaden, dass GA fand im Eigenheim der Frau Dr. Paech-Unglert statt. Wer der Mann war, der uns die Fragebögen gegeben hat, wissen wir leider nicht. Es kann möglich sein, dass es der Ehegatte oder Lebenspartner der Frau Dr. Paech-Unglert war. Die Fragebögen haben wir im Wohnzimmer mit Wohnküche der Frau Dr. Paech-Unglert ausgefüllt, auch anschließend die Untersuchung hat ebenso dort, wie meine Mama mir mitteilte statt gefunden. Du hast vollkommen Recht, ich muss unseren Anwalt dies noch genauer schildern. Wie aussagekräftig diese Fragebögen der Frau Dr. Paech-Unglert sind, kann ich leider nicht sagen. Aber eins ist Fakt, diese Frau Dr. Paech-Unglert behauptet in ihrem GA, dass meine Mama eine Lügnerin ist, sie hat es nur etwas anders im GA ausgedrückt, aber man kann eindeutig verstehen was gemeint ist.

An Rehaschreck, wir hatten durch dieses negative GA enorm viel Stress und Arbeit. Ich musste mich um alles alleine kümmern. Unser Anwalt hat durch überzeugende Argumente das Gericht überzeugen können, wir bekamen deshalb die Chance selber ein GA laut Paragraph 109 SGG erstellen zu lassen. Glaubt mir, es war die Hölle! Man kann sich nicht vorstellen wir schwer es ist den richtigen GA zu finden. Ich habe dutzende Male telefoniert. Habe auch Absagen erhalten, worüber ich zum Teil jetzt letztendlich froh bin. Durch mein Unwissen, habe ich sogar einen Dr. aus Tübingen kontaktiert. Im nachhinein habe ich jetzt wo das gute GA zum Glück schon hinter uns liegt hier im Forum rein zufällig erfahren, dass dieser GA aus Tübingen auch total Versicherungsfreundlich ist. Gott sei Dank hat mir die Sekretärin eine Absage erteilt, dass war Schicksal und unser Glück. Dieser Mann hätte uns mit Sicherheit im Dreck liegen lassen, da bin ich mir sicher. Auf was ich alles bei den Telefonaten aus Angst und Hoffnungslosigkeit geachtet habe, es ist zum verrückt werden. Ich habe auf die Stimme der Doktoren geachtet, wie freundlich sie sind, wie sehr sie auf mich eingehen. Aber bei einem Dr. hatte ich ein gutes Gefühl von Anfang an. Er hat sich sehr für unser Problem interessiert. Mein Bauchgefühl hat mich nicht getäuscht, Gott sei Dank! Das GA das wir dann erstellen ließen, mussten wir natürlich selber bezahlen. Wenn uns nicht der ehemalige Chef meiner Mutter das Geld geliehen hätte, wären wir jetzt schon längst verloren. Ich habe das Gefühl, dass man uns so schnell wie möglich abfertigen will. Uns steht das Wasser bis zum Hals, aber wir leben noch.

An Kasandra, ich kann Dich verstehen. Aber bitte versuche Dich in unsere Situation hinein zu fühlen. Wir hatte absolut null Ahnung was uns dort erwartet. Du kommst bei der Gutachterin an, dann bist Du erstmal verwirrt, da diese Adresse eine Privatadresse ist und Du Dir sofort die Frage stellst, was geschieht hier mit uns. Dann ist die Gutachterin noch nicht da, trotz das wir über pünktlich waren. Ein fremder Mann gibt Dir den Stapel Fragebögen in die Hand und sagt nur das diese Fragen bitte ausgefüllt werden müssen. Du sitzt also in einem fremden Haus in einem Wohnzimmer, dass mit einer Wohnküche verbunden ist und immer wieder drängt sich die Frage auf, hoffentlich geht das gut aus. Du bist so nervös, dass Du Dir vor Angst fast in die Hose machst und zitterst fast. All die Angst erklärt sich daraus, weil dieses GA gut ausgehen MUSS! Es ist kein Spiel, wo man immer wieder von vorne anfangen kann. Wenn dieses GA nicht für uns ausgeht, dann sind wir finanziell ruiniert und das schlimmste ist, dass Du als Unfallopfer UNSCHULDIG von einem Auto zusammen gefahren wirst und Du immer wieder das Gefühl vermittelt bekommst, dass jeder will das DU eigentlich der Schuldige bist. Sag mal, in welche Welt leben wir eigentlich? Ich wusste nicht, wie lange wir für diesen riesen Stapel mit unüberschaubarer Anzahl an Fragen Zeit haben. Und die Brille war kaputt von meiner Mama. In dem Moment wusste ich, ich muss die Fragen selber beantworten, da meine Mutter total am Ende ist. Sie kann noch viel weniger klar denken als ich. Und ich bin schon vor Nervosität fast zusammen gebrochen. Ich hoffe, Du kannst mich jetzt etwas mehr verstehen. Dieser fremde Mann war auch nicht anwesend beim ausfüllen der Fragen. Niemand hat sich für uns Interessiert. Alles sehr sehr traurig! Was auf der Einladung stand, weiß ich jetzt nicht mehr. Ich muss sagen, wie man mit uns umgegangen ist, spielt dies für mich auch keine Rolle mehr.
Danke nochmal für Eure Zeit und Eure Mühe, vielen vielen lieben Dank
 
Hallo Sonnen-Schein,
du bist also eigentlich die Simulantin und Lügnerin.
Seh es als Vorteil, dass Du als Begleitperson dabei gewesen bist.
Und sehen wir es als Vorteil, dass Dir von einem Unbekannten Herrn ein Stapel Fragebögen vorgelegt wurde.
Die Gutachterin hat Euch also gar keine Anweisung zu diesen Fragebögen gegeben.
Und sogar die Hilfsassistenz hat die Zu Begutachtende nicht instruiert.
So dass es durch diese Fehlende Instruktion zu dem Missverständnis kam, dass Du die Fragebögen ausgefüllt hast.
Wäre jemand anwesend gewesen, dann wäre dies aufgefallen.
Ich würde mich genau darauf stützen und dass Du die Fragebögen ausgefüllt hast. Aus Deiner Unerfahrenheit und Deinem Unwissen, dass diese Fragebögen BEschwerdevalidierungstests sind... Hast Du natürlich nicht erkannt und die ganzen unverfänglichen Fragen einfach mal so durchgekreuzt ...
Wenn im Fragebogen Name Geburtstag etc gefragt wird, kannst Du das ja auch locker beantworten :)
Fazit: wenn sich ein Gutachter keine Mühe macht und falsch delegiert und nicht anwesend ist, dann ist das Gutachten durchaus angreifbar. Sie kann ja nicht mal bezeugen, wer den Fragebogen ausgefüllt hat und stützt sich dann darauf ...
Ein Gutachter, der sein Handwerk versteht, benötigt keine Fragebögen mit zig Fragen . Dafür kostet ihn das Gespräch eben Zeit - viel Zeit, was wieder zu Lasten seines Profites geht.
Insgesamt freu ich mich, dass ohne Aufsicht die Begleitperson BEschwerdevalidierungstests ausfüllen konnte
 
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