Hallo Cateye,
ich denke, das wird hier zuviel, wenn hier nur med. Fachvorträge stehen, ich müsste kürzen, und dann ist die Nachvollziehbarkeit fraglich. Die Unterteilungen/Gliederungen in den Med. Lehrbüchern ist gerade deshalb so vielfach, weil es zu umfangreich ist, alles genau aufzuführen, im Zusammenhang.
Inzwischen hat man nun die interdisziplinären Literaturen aufgelegt. Diese wiederum sind für die meisten Ärzte zu kompliziert im Verstehen, dass diese es lieber gleich lassen, sich diese Kenntnisse anzueignen. Darin fehlen die berühmten Eselsbrücken, die, die meisten herangehende Mediziner benötigen, um sich was zu merken.
Deshalb schlage ich dir vor, dass du entweder selbst nachschaust, unter google oder dir die Zeit nimmst und in die Landesbibliothek gehst und dir Neuroanatomie-Bücher heraussuchst. Zwischendrin trinkst du einen Tee/Kaffe in der Cafeteria unter netten Leuten, mit denen man gut ins Gespräch kommen kann.
Ich zeige die Zusammenhänge so auf, wie ich sie verstehe, und das wird umfangreich genug! Mit Fragen von Dir/Euch kann das dann erweitert werden.
Kurz zu meinem vorhergehenden Beitrag:
Das Stammhirn und der Hypothalamus, das sind die Hauptschaltstellen des Organismus.
Das Stammhirn erhält die Meldungen aus dem Körper (schon die Platzierung des Stammhirns zeigt seine Ausnahmestellung), und zum Teil werden adhoc-Befehle gleich an den Zielort zurückgegeben. Die Meldungen werden ansonsten weiter zum Hypothalamus geleitet und von dort aus hat das Bewusstsein Kenntnis über die Vorgänge.
Alles was du nicht im Bewusstsein wahrnimmst, das wird schon im Hirnstamm geregelt, und das Bewusstsein nicht damit belastet, zum Beispiel die Atmung, Blutdruck, Temperatur usw.
Du kannst aber trotzdem bewusst atmen, daran hindert dich nichts, aber es ist lästig, wenn du deine Zeit damit verbringen müsstest, immer an das Atmen zu denken.
Stammhirngeschädigte müssen das, oder sie bekommen eine Atmungsstütze!
(Komisch finde ich, das bei den sogenannten Wellness-Körperübungen, wo das bewusste Atmen forciert wird, dadurch kommt der ganze Biorythmus eher durcheinander, als es förderlich für das Wohlbefinden sei könnte, aber man kann seinem Hirn viel einreden)
Also, alle Vorgänge im Körper sind gemeldet an das "Hirn", gewisse Prozesse laufen jedoch autonom ab: Entzündungsvorgänge an der Hand = Zellreparationsprogramm - "Stoffwechselfunktions-Programm" im Hirn ... - ... !
was aber, wenn nicht?
Oder, wenn nicht korrekt,
oder wenn korrekt gemeldet, aber der Befehl zurück (Impuls) nicht ankommt, weil irgendetwas "unterwegs" nicht funktioniert?
Unsere Impulse verlaufen vom Stammhirn (Kopfgelenksbereich!) in das Rückenmark (innerhalb der WS) oder, bei den vegetativen Impulsleitungen, einfach so „frei“ im Hals!
Der Austritt der Nerven, aus dem Rückenmark, für die jeweiligen Körperbereiche erfolgt etagenmäßig, zwischen den Wirbelkörpern.
Der oberste ist der N. occipitalis, der die scheußlichen Hinterkopfschmerzen bereitet nach HWS-Distorsion.
Er zerteilt sich in mehrere Teile und "bezieht" den gesamten Hinterkopf, von einem Ohr zum anderen.
Dieser Nerv ist auf keinen Kopfmodellen modelliert, die mir bisher bekannt sind. In keiner Arztpraxis habe ich bisher ein korrektes Modell gesehen.
Deshalb wird auch immer von Ärzten behauptet, dass "die Schmerzen nach HWS-Distorsion von den Nerven im Hals in den Hinterkopf ziehen können."
Das ist schon eine sehr dümmliche Aussage, wenn doch am Hinterkopf speziell die Nerven verlaufen, die diese Schmerzen verursachen, die bei einer Kopf- und HWS-Verschuggerung gepresst, gezerrt, verzogen, und/oder lädiert werden.
Zu mir hat einmal ein (sprichwörtlicher) Oberdepp wortwörtlich gesagt, "Sie können gar keine Schmerzen haben im Kopfgelenk, denn da gibt es keine Bandscheiben."
Oh, ich bin weit weg von Thema,
nun ja, diese Nerven occipitalis treten aus dem Übergangsbereich medulla oblongata und Rückenmark aus, unter der Schädelbasis und oberhalb dem Atlas. (C0-C1). Das ist ungefähre Höhe Ohrläppchen, da wo man einen der tödlichen Handkantenschläge oder den Erhängungsknoten ansetzt.
Dann die nächste Etage, zwischen Atlas- C1 und dem Wk- C2
Wichtig zu erwähnen sei hier noch der 11.Hirnnerv, der als motorischer Nerv einen eigenartigen Wegverlauf hat, oberhalb der Schädelbasis, innerhalb bis ca C4 und außerhalb der WS!
Er ist verantwortlich für unsere Schädelhaltemuskel, der Schulterblätter und verursacht grässliche Schmerzen in der Schulter, besonders im Schultergelenk.
Schon sehr viele wurden an einer gesunden Schulter unnötig operiert.
usw.
Eine Störung dieser Nerven, durch was auch immer, kann die Versorgung am Zielort nicht mehr korrekt ausführen aber immerhin terrorisieren.
Eigentlich auch schon auf dem Weg vom Stammhirn (oder höher), kann eine Impulsstörung auftreten (SHT-Schädigung o.a.)
Irgendwo im Verlauf des Nervs: das bedeutet, vom Rückenmark, wo er seinen Impuls erhält, oder an einer Umschaltstation, oder unterwegs seines Verlaufs, können ebenso Schäden auftreten, besonders, wenn der Nerv durch höhere Läsionen anschwillt, dann hat er oft wenig Platz zwischen Engstellen an Arm und/oder Hand. Es werden dann wiederum nur die Engstellen behandelt/operiert, statt nachzusehen, wo denn die eigentliche Schädigungsstelle des Nervs liegt.
Nun ist es nicht allein eine Etage, die die Nervenimpulse für bestimmte Zielorte weitergibt, sondern es sind immer mehrere Etagen damit betroffen/befasst.
Eine Durchblutungsstörung (auch wenn nur stotternd) an einem bestimmten Bereich des Rückenmarks (häufig BSV oder andere Stenosen), dieser fällt für exakte Arbeit aus, aber vielleicht nicht der darunter, so dass nicht sofort alles ausfällt.
Es kann ein Ausfall erfolgen, der eigentlich an dieser Stelle nicht vermutet wird, weil die Läsion vielleicht weiter unten erfolgte.
Es können auch Entzündungen an den Nervenspitzen auftreten (Überlastung), nur weil irgendwo im Verlauf des Nervs eine Läsion auftritt.
Das bedeutet, dass der Nerv zwar seinen Impuls vielleicht erhält, diese oder jene Aufgabe auszuführen, aber er kann seinen Impuls nicht weitergeben. (Man stelle sich ein Fließband vor, auf dem ständig nachgeliefert wird, aber der Weitertransport blockiert ist). Dazu muss man wissen, Entzündungen können auch ohne Infektionen entstehen, einfach Überlastung von Nerven“spitzen“, deren Zellen sich „verändern“ und das kann eine Information für andere Mechanismen auslösen.
Lange Erklärung, kurz der Punkt: Alles ist mit allem irgendwie verknüpft, und so sollte man an die Betrachtung der Sache einer Heilung herangehen.
Und der Kommentar der Ärzte, "noch unbekannt!"
Wenn dem so ist, dann kann man auch nicht ausschließen, dass etwas nichts damit zu tun hätte. (Hauptargumentationsweise der V-M.)
Ein Morbus-Sudeck nach Unfall, sollte unbedingt nach eventuellen „Schwachstellen“ im Verletzungsbereich untersucht werden. Das hieße für mich, wenn es ein Sturz war, dann ist alles, das mit dem Sturz betroffen war, zu untersuchen, und darüber hinaus, alle möglichen indirekten sturzbetroffenen Stellen.
Häufig weiß man nach einem Sturz nicht mehr, ob man eventuell auch mit dem Kopf irgendwo oder am Boden aufgeschlagen ist, wenn eine gebrochene Hand so weh tut, dann denkt man, der Kopf ist nicht so schlimm.
Besonders bei Kindern häufig zu beobachten, der gebrochene Arm wird vergipst, die Stirn bekommt ein Pflaster, gesagt wird: "alles halb so schlimm" und Monate später wundert man sich , warum das Kind so schlechte Noten hat, und der Lehrer mahnt, es solle sich besser Konzentrieren!
Gruß Ariel