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Ich bin am Ende meiner Kräfte...

Hallo Ellen,

es tut mir leid, aber Hella schrieb folgendes >>

Jein. Bei psychiatrischen Unfallfolgen wird ein Psychiater vom d-Arzt beauftragt. Das ist dann quasi ein bissl D-Arzt. Der darf auch krank schreiben.

Das heißt für mich, man braucht einen Überweisungsschein vom D-Arzt zum Psychiater. Damit es zu Lasten der BG geht.

Ich wünsche Dir Kraft, jede Menge davon!

LG Christiane
 
Ja. Aber der muss ja schon vorgelegen haben. Denn dort fand ja schon Behandlung statt. Sonst unbedingt erneuern. Verweigert werden darf er nicht.
 
Hallo,
ich bin dort in Behandlung seit fast 2 Jahren und immer über die BG. Ich habe noch nie meine KK-Karte vorgelegt etc. Und es wird ausschließlich Unfallfolgen behandelt.
Eine regelmäßige Überweisung brauche ich nicht vom D-Arzt dorthin.
LG Ellen
 
Hallo,

danke, @hella und Ellen für die Infos zum Ablauf bei BG / D-Arzt!
Vielleicht erleichtert das genannte Verfahren einigen den Weg zur psychologischen Hilfe, wenn sie sie brauchen oder und wollen.

@Ellen, du hast schon soooo viel hinter dich gebracht. Zweifel nicht an dir. Ich hoffe, du kannst etwas zur Ruhe kommen und Gutes für dich tun, gönn dir eine Pause. Wenn du sie dir nicht nimmst, nimmt sie sich dein Körper vermutlich doch - ungeplant.

Darf ich fragen, wie der aktuelle Stand beim Versorgungsamt (GdB, Gleichstellungsantrag, ?) ist? Da war doch was ... Stell evtl. mal den Link ein zum Nachlesen.
Alles Gute und ein großes Kraftpaket für dich!

Liebe Grüße @ all
HWS-Schaden
 
Danke HWS-Schaden,
da gibt's wie immer nix neues... :(
Vom Vers-Amt kam nix und wegen der Gleichstellung gab es nachfragen, bevor sie entscheiden können...
Also auch da noch alles voller Baustellen...

LG Ellen
 
Ok, schade, aber "Baustelle" ist jetzt nicht der passende Ort für dich ;-)
Da findest du keine Ruhe.
Erst Kraft sammeln.

LG
 
Hallo ihr lieben,
Ich wollte mich kurz zurück melden. Ich habe mich soweit gefangen, dass ich morgen wieder arbeiten gehe und hoffe, ich übernehme mich nicht.
Eine Krankschreibung seitens des BG-Psychodocs habe ich nicht mehr forciert, hatte mal wieder Angst davor, dass es mir auf diexFüße fällt. Zumal er zwar sehr verständnisvoll war, aber mir auch eher zu einer Psychotherapie über die KK raten würde. Die laufende Behandlung über die BG (Traumatherapie, psychol. Begleitung Arbeitsaufnahme) sieht er aufgrund der letzten massiven Probleme im privaten Umfeld nicht als geeignet an. Ich habe ihm von meinen Bedenken bzw. Meiner Angst berichtet, was diecBG so alles draußen machen kann und das ich das deshalb nicht will. Aber er konntest nicht verstehen. Für ihn sind das 2 Paar Schuhe, die nix miteinander zu tun haben. Da ich ihm vertraue und weiß, saß ich dort gut aufgehoben bin, irritiert mich das trotzdem. Denn ohne meine Probleme seit dem Unfall, wäre so manches nicht so gekommen und ich würde mich auch ganz anders positionieren können. Aber das zählt wohl nicht wirklich!
Nun bin ich leider immer noch nicht schlauer, wie ich mein Leben nun managen und auf die Reihe kriegen soll, woher ich die Kraft nehmen soll und wo mein Weg hinführt...
Das beschäftigt mich nach wie vor sehr...und Antworten bleiben immer wieder aus... :(

LG Ellen
 
Hallo Ellen,

es ist gut, dass du dich "stabilisiert" hast und ich wünsche dir weiter viel Kraft.

Ich habe noch nicht verstanden, ob der über die BG abzurechnende Psycho-Doc* dir rät, eine zusätzliche andere Therapie zu machen (über KK) oder ob die Therapie bei ihm unterbrochen / beendet werden soll.
* [Was ist das für ein Doc? Ein Arzt oder ein Psychotherapeut?]

Du schreibst, der BG-Psychodoc sei verständnisvoll.
Das mag sein, vergiss aber nie, dass er erstens Psychodoc ist und zweitens, wer ihn bezahlt.
Ich kann nur zur Vorsicht raten, sich über den Unfall hinaus zu äußern - über Privates oder Weitreichendes über die eigene Angst vor der Macht der BG, das Forum würde ich gar nicht erwähnen -, es sei denn, man bezahlt eine Therapie selber (meist aus Kostengründen für mehr als einige Sitzungen/Stunden illusorisch), sodass dort besprochene unfallunabhängige Inhalte nicht in den für Versicherungen/BGen zugänglichen Akten landen.
Manchmal kann für familiäre Krisensituationen eine solche stundenweise Unterstützung durchaus hilfreich sein. Je nach Problemlage lassen sich evtl. auch Anlaufstellen finden, bei denen du keinen Ausweis, keine KK-Karte o.dgl. vorlegen musst und auf Profis triffst.

Gegenüber dem BG-Psychodoc würde ich weiterhin bei der Sichtweise bleiben, dass die familiären, privaten Probleme eine Folge des Unfalls sind. Wenn der BG-Psy diese Themen ausklammert als sein Therapiefeld, dann (kann dir das nur recht sein, s.o.) setzt eben die Therapie zu Trauma u. psycholog. Begleitung je nach Erfordernis fort.

Egal, welcher Doc oder Therapeut oder Helfer: Wie du dein Leben managen sollst, sagt dir niemand, vermutlich geht das auch nicht ohne Bevormundung und teilweise Aufgabe der Selbstbestimmung - die du dir wahrscheinlich gar nicht wünschst.
Man muss sich an sein neues Leben herantasten. Setz dich nicht so sehr unter Druck.

Bei einer nächsten erforderlichen Krankschreibung ist neu zu überlegen, welcher Grund dann vorliegt.

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
Hallo Ellen,
da es sich bei Deinen Leiden um Unfallfolgen handelt, würde ich Dir mit Nachdruck von einer zu Lasten der GKV geführten Psychotherapie abraten. Gerät die Angelegenheit erst einmal in ein solches "Fahrwasser", hat die BG beste Argumente, sich ihrer Verpflichtungen zu entledigen. Gruß Rehaschreck
 
Hallo Ellen,schweren Herzens lese ich das Dir das "neue Leben" noch so sehr zur Last fällt:(. Ich wünsch Dir viel Kraft und Mut dieses Tal zu durchwandern,aber eins kann ich Dir versprechen :es geht vorbei und es kommen auch wieder helle Tage:eek:.
Leider kann ich Dir BG technisch keine Ratschläge geben,da ich das Glück habe nichts mit dem Verein zu tun zu haben, obwohl mein Unfall ein Arbeitsunfall war,aber ich selbstständig war und dort nicht freiwillig versichert war. Meine Psycho-und Physiotherapien laufen über die Krankenkasse und Rentenversicherung. Anfangs war ich auch bei Ärzten die u.a. auch als D-Ärzte der BG tätig sind,die hab ich aber schnell gewechselt als ich merkte das die meine Restgesundheit auch noch zerstören wollten (u.a.mit Arbeitseingliederung die zu weiteren physischen und psychischen Schäden führten).
So nun eigentlich der Punkt weswegen ich hier schreibe, Ellen deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor,ich habe ähnliches erlebt ich fühlte mich permanent überfordert und unverstanden, irgendwie hatte ich permanent Gewitter im Kopf,die Welt raste an mir vorbei und ich bin überall angeeckt. Das führte zu Spannungen in der Familie,Bekannten-,Arbeitskollegen-und Freundeskreis ich hab oft überlegt alles hinzuschmeißen mich in ein dunkles Loch zu verkriechen und nie wieder rauszukommen:(.
Das ging solange bis ich von meiner PUV zur psychatrischen Begutachtung geschickt worden bin und wo denn enlich mal die richtigen Teste mit mir gemacht worden sind. Dort kam nämlich raus das ich durch meine organische Hirnschädigung viele Sachen garnicht mehr im vollen Umfang können kann (u.a.Defizite Aufmerksamkeit,Kurzeitgedächtnis,logisches Denken und Zeitgefühl).Seit dieser Diagnose läuft das Leben bei mir wieder wesentlich entspannter und ich hab mich auch damit abgefunden nicht mehr zur Leistungsgesellschaft zu gehören (Frührentner) und ich bin voll und ganz damit ausgelastet und zufrieden nützlich für meine Familie zu sein (läuft jetzt wieder harmonisch/glücklich):).
Lange Rede kurzer Sinn,Ellen ich hab mal bei deinem 1.Beitrag geschaut , Du hattest ja auch ne Kontusionsblutung und SAB wurden bei Dir auch schon mal solche Tests gemacht? Bei mir wurde die richtige Diagnose ja erst 18 Monate nach dem Unfall gestellt, mein erstbehandelnder Psychologe (u.a.BG D Arzt) sowie der erste Gutachter der DRV haben diese Schädigungen mit den dazugehörigen Einschränkungen komplett übersehen,für die hatte ich "nur" ne vorübergehende Anpassungsstörung,seit dieser komplett falschen Diagnose traue ich keinem Arzt mehr der mit einem Rentenzahler in Verbindung steht:mad:.

LG Hotte
 
Lieben Dank für eure Antworten und Hilfe!
Ich versuche euch mal sortiert zu antworten :D
@HWS:
Mein "Psychdoc" ist ein richtiger Psychiater. Ich habe ihn mir selbst auf Empfehlung organisiert, als die BG mich zu einer netten Dame nach Bad Oyenhausen schicken wollte, deren Name hier auch schon unangenehm aufgefallen ist. Von daher rechnet er zwar über BG ab, ist aber keiner, der mir von denen vorgesetzt wurde oder enger mit denen zusammenarbeitet. Deshalb denke ich schon, dass ich da reden kann...
Aber er ist halt schon der Meinung, dass ich Hife brauche, mit meiner momentanen Schieflage und privaten Ängsten und Nöten klarzukommen undcdue Behandlung der VG da nicht reicht. Deshalb der Vorschlag der Therapie über KK.

Aber das sehe ich wie @Rehaschreck:
Du beschreibst genau meine Angst, da ich hier ja genug über den Laden gelernt habe. Das verstehen zwar die meisten Menschen nicht, die damit noch keine Erfahrungen sammeln mussten... Aber meine 1. Gutachtenrunde ist noch nicht durch. Wer weiß, was da noch kommt...
Und @Hotte:
Lieben Dank für deine Geschichte. Ich wurde zum Glück schon etwa 1/2Jahr nach dem Unfall neuropsychologisch getestet und in einer längeren Rehabilitation behandelt. Da wurden auch div. Tests gemacht und meine Werte sind auch nicht optimal. Ich hatte auch schon das neuropsychologische Zusatzgutachten bei einem sehr netten Gutachter, der mir auch bestätigt hat, dass es da die "typischen" Einschränkungen nach SHT gibt :(
Ich muss gestehen, dass ich es bis vor kurzem nicht hören wollte, das ich nicht weit von der EU entfernt bin. Meine 18h die Woche bringen mich echt an die Leistungsgrenze :eek:
Inzwischen möchte ich zwar immer noch nicht auf meine Arbeit verzichten, merke aber, daß es mir deutlich besser geht, wenn ich mich besser einteilen kann und nicht alles auf den Nachmittag schieben muss...
Ich hoffe - ähnlich wie du - das ich durch die Gutachten erfahre, was ich wirklich noch von mir erwarten und verlangen kann und was eben nicht mehr. Denn diese Frage kann und will ich mir nicht alleine beantworten...
Aber wann endlich alle notwendigen Gutachten für die 1. BG-Runde durch sind und ich diese auch erhalte, steht leider noch in den Sternen :confused:
LG und allen einen schönen Wochenstart,
Ellen
 
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