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Kniespiegelung

Sume

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
2 Juli 2012
Beiträge
406
Ort
Kreis Tübingen
Hallo Fories ,

ich wurde gestern einer Kniespiegelung unterzogen .
Der Arzt der vor einem Jahr gesagt hatte das es ganz klar eine Folge des Unfalls war , hat operiert . Gestern noch ein BG Fall , heute sagte er bei der Besprechung das die OP der Krankenkasse abgerechnet wird , da er bei der Spiegelung keine Beweise finden konnte .

Auf dem Befund verstehe ich nur Bahnhof . Er sagte nur das man den Bruch des Tibiakopfes nicht mehr sieht und auch keine Arthrose sehen kann . Aber auf der anderen Seite eine ICRS 3 das es nur ein Verschleiß sei . Das Kreuzband wäre sehr locker und man kann es nicht auf die Kreuzbandzerrung vom Unfall zurückführen . Ich hatte vorher nie was am Knie :-( .

Und nun nach der Spiegelung ( ich weiß nicht ob das normal ist ) ist mein Knie so dick das ich es kaum bewegen kann . Mein Knie schnappt bei faast jeder Bewegung hinten raus . Hatte das schon mal jemand nach der Kniespiegelung ? ?
Hab gerade angst bei jedem Schritt . Die Klinik meinte ich brauch nicht mehr kommen und die Fäden soll der Hausarzt ziehen .

LG Sume
 
Liebe Sume,
tut mir sehr leid für dich. Kenne mich damit leider nicht aus, aber ich würde zum Doc gehen, denke, dass ist nicht so ganz ok. Kühle es unbedingt, schone es und wenn am Montag nicht besser, ab zum Doc. Falls vorher die Beschwerden schlimmer werden, dann heute in die Klinik.
Gute Besserung!
Lg Ellen
 
Hallo Sume,

kühle Dein Knie und lagere das Bein hoch.

Laufe erstmal nicht so viel und benutze ruhig Unterarmgehstützen.

Eine Arthroskopie ist auch für ein Knie anstrengend.

Wenn Du dies alles allerdings schon gut 4 Tage gemacht hast, aber das Knie wird nicht besser, dann ab zum Arzt. Überlege Dir einen guten Orthopäden o. Klinik.
Weil Du nicht mal eben so einen Termin bekommst, könntest Du zum Hausarzt gehen und ihn bitten, persönl. bei dem von Dir ausgesuchten Arzt zwecks drigendem Termin für Dich anzurufen. Sowas sollte dann helfen.

Was hat Dir die Klinik gesagt bzw. mitgegeben wie Du Dich nach der Entlassung verhalten sollst?

Hast Du auch die Kopie des OP-Berichtes?

Viele Grüße und gute Besserung Kasandra
 
Hallo Sume,

es ist völlig logisch, das man nach so langer Zeit einen Bruch nicht mehr sieht, das heilt auch zusammen.

Weiter, ein Kreuzband "lockert" sich nicht einfach so. Wenn das Kreuzband angerissen war (und auch das bildet sich neu), die Grundstabilität verloren geht, dann kann das zu einer nachfolgenden Fehlstellung und Instabilität des Kniegelenkes führen und die ersten Folgen sind Schädigungen des Knorpels, da diese keine eigenständige Nährstoffversorgung haben und durch den Walkvorgang beim Bewegen mit diesen versorgt werden.
Das wird Dir Dein Arzt logischer Weise verschwiegen haben.
Dieses System der Knieversorgung und damit der Schutz vor einer Arthrose funktionieren nur in einem sehr beschränkten Rahmen.

Eine Arthrose wird es erst, wenn Knochenumbauprozesse dazu kommen und die kommen wohl oder übel aus der vorhandenen Schädigung des Knorpels.

http://www.traumascores.com/index.php/kl2-2/40-allgemein4/288-286
http://www.dr-gumpert.de/html/knorpelschaden.html

Hat der Gutste denn Gewebeproben entnommen und diese pathologisch auswärten lassen? Ich gehe mal ganz stark davon aus, das dies nicht passiert ist.
 
Ich hab zwar eine Krankschreibung bekommen , aber was bringt es die weiter zu geben ? Da ja kein BG Fall , bekomm ich auch kein Betriebshelfer . Also krank sein darf man nicht im eigenen Betrieb :-(

Ich versuche mal den Bericht zu kopieren und einzustellen .

Werde morgen mal zum Hausarzt gehen .

LG Sume

PS. Danke für eure Antworten !
 
Hallo Rajo ,
<<<Hat der Gutste denn Gewebeproben entnommen und diese pathologisch auswärten lassen? Ich gehe mal ganz stark davon aus, das dies nicht passiert is

für was braucht man eine Gewebeprobe


Mein Knie ist heute abgeschwollen . Aber die Schmerzen sind da und vor allem fühlt es sich an wie wenn sich was an oder in der Kniescheibe einklemmt .
Nun war ich heute morgen beim Hausarzt und der hat mir 4 mal tägl. 2 Tabletten Novalgin 500 verschrieben und 2 mal tägl. 600 Ibo .
Wie soll man denn so viel Schmerzmittel vertragen ?
Wenn es nicht besser wird , wieder zurück in die Klinik .
Ich versuche jetzt mein Bein nicht mehr zu beugen beim laufen . Dann tut es nicht ganz so weh . Feste Schuhe ist gefährlich da ich gestern dann 4 mal fast gestürzt bin und mich mit den Armen noch am Boden fangen konnte weil ich mit dem Bein immer hängen bleibe .

Wenn es diese Woche nicht besser wird geh ich wieder in die kLinik . Obwohl sie mich ja zum Hausarzt geschickt haben .

Aber ich hoffe das wird schon wieder .

Grüßle Sume
 
Hallo Sume,

an einer Gewebeprobe z.B. vom Kreuzband kann der Patholloge in den überwiegenden Fällen eine traumatisch bedingte Schädigung von einer verschleißbedingten unterscheiden. Das geht auch an Meniskusgewebe...... so einfach ist die Antwort.

Deshalb die Frage nach Gewebeprobe. Wäre hier eine primäre Verletzung nachgewiesen, so ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die Knorpelschädigung die Folge. Beweisproblem erkannt?

Wir mußten schon viel lehrgeld bezahlen und inzwischen weiß ich was da wie tickt.

Darf ich Dich mal fragen mit welchem Grund die Arthroskopie durchgeführt wurde, was war an Behandlung geplant?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sume
Tut mir leid für Dich wie es gelaufen ist, aber ich habe hier noch nichts von einer Reha gelesen. diese ist aber unglaublich wichtig, damit das Knie schnellst möglich wieder bewegt wird.
ich hatte nach allen meinen Knie OP immer eine Reha auch mit Lümpf Behandlung. Suche Dir schnellst möglich einen Chirurgen oder Orthopäden.
Das Gutachten der Gewebeprobe genau durchlesen, ein feindliches Wort für alle Unfallopfer degenerative Verschleiß, oder dem alter nicht endsprechender Verschleiß.

Alles Gute.


Mit freundlichen Grüßen
D.L.

Wehr kämpft kann verlieren wehr nicht kämpft hat verloren
 
Hallo Sume,


nimm bitte UA-Gehstützen, damit Du nicht hinfällst und langsam Dein Knie wieder versuchen kannst aufzubauen bzw. auch nach dem Eingriff zu entlasten.

Demnach schließe ich daraus, dass man Dir keine Krücken für die ersten Tage nach der Arthroskopie verschrieben hat....?

Jetzt ist es für Dich sehr spannend - was genau steht im OP-Bericht? Was wurde genau gemacht?

Arthroskopie bedeutet im ersten Schritt "wir gucken mal in das Knie hinein..."

Und jetzt wird es wichtig!

Beim "reingucken" kann man diverses Feststellen, was im argen liegt. Soweit es der Eingriff technisch zuläßt behebt man im Rahmen der Arthroskopie alles.

Dafür unterschreibst Du auch die OP-Einwilligung, sprich, man möchte Dir und Deinem Knie nicht eine zweite OP zumuten wenn man feststellt, dass dies und jenes noch gemacht werden sollte / kann.

Wäre ja so gesehen technisch blödsinn, wein Du hast die Narkose (welche auch immer) - Du liegst auf dem OP-Tisch, das OP-Team ist bereit, die Instrumente sind da und dann würde man einfach nach Sichtung abbrechen und nicht eine Naht noch setzen, Knorpel - / Knochenstücke entfernen welche einklemmen usw.

Dies würde ja dann heißen, nicht nur kostentechnisch, sondern auch für Dich und Dein Knie wäre ein zweiter Eingriff notwendig.

Das halte ich im gewissen Rahmen auch für sehr vernünftig.

DENN: Man kann Gelenke auch kaputt operieren

Auch ein Infektionsrisiko steigt - dieses ist wesentlich höher und schwieriger bei Gelenken und Knochen zu beheben wie salopp gesagt im Gedärm mit ner Runde Antibiotikum.

Natürlich unterzeichnet man auch nicht bei einer Arthroskopie, dass man dann ggf. mit einer Knie-Prothese (Knie-TEP) aufwacht. Also so dramatisch ist es dann auch nicht.

Lass ggf. mal wissen was im OP-Bericht steht als Befund und ganz wichtig als durchgeführte Indikation.

Das könnte durchaus weiter helfen. Gerade schlüssig o. unschlüssig wird es mit der durchgeführten Indikation, warum oder wieso Du ggf. jetzt diese massiven Probleme hast.

Die wievielte Arthroskopie war dies schon an Deinem Knie?

Viele Grüße

Kasandra
 
Hallo Ihr lieben ,

also ich hab jetzt eingewilligt zur Arthroskope weil sobald ich mich stoße mein Unterschenkel sich vom Oberschenkel verrutscht . Das Knie rutscht auseinander . Ich habe die Probleme seit dem Unfall 09 . Muß immer aufpassen beim laufen das die Knochen nicht auseinandergehen . Und vor kurzem ist es wieder passiert . Es ist sehr schmerzhaft und ich habe Tage lang probleme beim laufen . Der nun behandelte Arzt meinte der Scchubladentest wäre pos. und es gäbe Verdacht auf Miniskus und Kreuzbandruptur . Letztendlich wurde mir zu der OP geraten . Da ich aber mitlerweile eine Krankenhausphobie habe , wollte ich nicht richtig aber anhand meiner vielen Probleme dachte ich wenn ich in Narkose sterbe dann merke ich es wenigstens nicht und habe sofort eingewilligt . Ich musste unterschrieben das ich keine zweite Meinung haben will und wollte es nur schnell hinter mich bringen . Es wurde noch schnell ein Abstrich gemacht ob ich MRSA frei bin und dann habe ich innerhalb 2 Wochen den OP Termin bekommen .

Diagnose :
Geringe Kreuzbandinsuffizienz
Chondromalazie ICRS 3 mediale Femurkondyle zirka 2,0-2,5 cm2
Ausschluss Außenmeninskusläsion

Nachbehandlung Clexane 14 Tage lang und zügiges Aufbelasten

Prozedere : Nur bei subjektiver Instabilität wäre die Indikation zur VKB Platik gegeben . Durchführung einer Ganzbeinaufnahme. Bei Beschwerden über den medialen Gelenkspalt wäre eine OCT ( vermutlich 2-3 Zylinder , mediale und laterale Trochlea möglich ) eine therapeutische Option .

Es steht auch auf dem Bericht das ich eine Orthese bekommen hätte , aber eben nur ein Verband und Thrombosestrumpf .
Eigene Krücken hab ich ja .

Das dumme ist nur das es laut Operateur jetzt kein BG Fall mehr ist und ich keinen Betriebshelfer bekomme und so gut wie ich kann meinen Betrieb selber schmeißen muß trotz OP .
Jetzt humpel ich seit meinem Unfall und jetzt soll es nur Verschleiß sein . Das versteht hier niemand .

Bineigentlich in Berufung und weiß jetzt nicht wie ich jetzt weitermachen soll oder zurückziehen , denn mit dem Ergebniss hab ich ja keine Aussicht mehr .

Meine Krankenkasse meldet sich morgen . Mal sehen was die sagen wenn sie plötzlich eine OP zahlen müssen .

Bin irgendwie grad am Ende , aber ich weiß das ich nur von diesem Unfall die Probleme habe .

Grüßle und danke für den Tip Rajo und alle anderen
Sume
 
Hallo Rajo ,
der Operateur sagte aber das der Bruch nicht mehr sichtbar wäre und auch kein Knorpelschaden da wäre . Nur auf der anderen Seite also medial ginge es bis auf die Knochen und der Oberschenkelknochen reagiert schon :-( . Das komische an dem Unfall war ja der Bruch lateral und die Schmerzen die ersten Monate bis Jahre medial . Ich versteh es nicht:-( .
Ich kanns mir nur so erklären das an der innenseite des Knies auch Schäden waren die man jetzt nicht mehr sieht . Da war immer der Hauptschmerz nach dem Unfall . Deshalb wollten wohl immer alle den Innenmeniskus operieren und laut MRT dann doch nicht .

LG Sume
 
An den Unfall erinnere ich mich als ob es gestern war . Das Schaf knallte mir gegen das rechte Bein von außen also lateral . Und der Knochen schoß nach innen raus . und bleib verdreht auf der Wiese liegen . Das Bein war selbständig nicht mehr zu bewegen . Ich hab es dann irgendwann selbst zurückgerichtet da ich mein Bein nicht mehr bewegen konnte . Es war ein Gefühl als ob dir jemand das Bein ausreißt. Kein Arzt konnte mir bis jetzt sagen was da passiert ist .
Da es ja 4 Wochen lang unbehandelt blieb und erst nach 4 Wochen ein MRT gemacht wurde als ich das Bein immer noch nicht bewegen konnte weiß ich nicht ob man da noch alles sehen konnte . Aber so ist es halt wenn kleiner mehr was sagt wenn es vor und nicht behandelt wurde :-( .
Das wird mich wohl in diesem fall immer verfolgen .

LG Sume
 
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