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Kompressionsbruch BWK 12 ohne Operation?

Kompressionsbruch BWK 12 ohne Operation

Hallo sachsblau, danke für deine erneute, sachkundige Antwort. Ja, Osteoporose wurde geprüft, war aber alles in Ordnung.
Die Op der Wirbelsäule (in zwei Etappen) wurde vom damals noch in der Uni-Klinik Rostock praktizierendem OA Dr. med. Georg Gradl durchgeführt. Ab 1.1.2014 (?) ist er meines Wissens Chefarzt und Leiter der Unfallchirurgie, Orthopädie und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Harlaching (München) und OA Dr. M. Beck (weiß nicht, ob er noch in Rostock praktiziert).
Der geschäftsführende Leiter der Chirurgischen Klinik und Leiter der Abtlg. für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie der Uni-Klinik Rostock ist Prof. Dr. Mittlmeier (mit ihm stand ich im privaten Mail-Kontakt). Er bot mir auch an, falls ich mich doch noch operieren lassen möchte, könnte ich jederzeit gerne nach Rostock kommen (ein weiter Weg von Süd nach Nord...), aber ich fand auch hier in BW Ärzte (Dr. Vazifehdan, Diakoniekrankenhaus Stuttgart und Dr. Pitzen, SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach (bei Karlsruhe), die mich sehr sachkundig berieten. Aber alle Ärzte lobten - unabhängig voneinander - anhand der raiologischen Aufnahmen die "Arbeit" von Rostock
Ende des Monats, muss ich nochmals ins Diakonie-Krankenhaus Stuttgart, wo noch einmal Kontroll-Röntgen durchgeführt wird und ich werde sehen/hören, inwieweit sich der Zustand (besser verheilt?) gebessert hat und was man evtl. an physiotherapeutischen Maßnahmen empfiehlt.
Freundliche Grüße von deena14
 
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Die Op der Wirbelsäule (in zwei Etappen) wurde vom damals noch in der Uni-Klinik Rostock praktizierendem OA Dr. med. Georg Gradl durchgeführt.

Hallo sachsblau, übrigens habe ich da noch die Meinung von Dr. Gradl nach minimal invasiver Op parat: Falls Ihre Beschwerden zunehmen, kann man eine Bandscheiben-Augmentation erwägen, diese stützt den gebrochenen Wirbel etwas ab als Puffer. Das wäre nur eine Injektion ohne Op. Wäre ein Versuch.
Hast du darüber schon etwas gehört?

Freundliche Grüße von deena14
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo deena14,

vielen Dank für die Hinweise auf die Ärzte, die Dich zurückliegend beraten bzw. Dich operiert haben. Es ist gut zu wissen, dass sie gute Arbeit geleistet haben.
Und Du hast Glück, dass Herr Dr. Gradl eine neue Anstellung im Süden angenommen hat und damit etwas näher an Deinen Wohnort gekommen ist. ;)

Vom Verfahren der Augmentation bei Bandscheiben habe ich bereits gehört bzw. gelesen. Das Verfahren ist noch recht jung, aber die Ärzte scheinen damit gute Erfolge zu erzielen, vor allem bei degenerierten Bandscheiben.
Wenn die Methode nach Einschätzung der Mediziner für Dich infrage kommt (was immer genau abgeklärt werden sollte), dann ist das ein Versuch, den frakturierten Wirbel etwas abzufangen und einen großen Eingriff zu umgehen oder aufzuschieben
Falls Du Dich etwas informieren möchtest, dann schau doch mal auf die nachfolgende Seite. Die finde ich für Patienten gut und verständlich geschrieben:
http://wi-muenchen.de/wirbelsaeule/minimalinvasive-techniken/nucleofix.html


Viele Grüße,
sachsblau
 
Vielen Dank, sachsblau,

ja, dort hatte ich mich auch schon "eingelesen".
Ich werde in dieser Klinik noch einmal anfragen, ob das etwas "bringen" könnte.
Ich habe auch sehr positiv registriert, dass Dr. Gradl nun in München praktiziert, dann wäre der Weg - falls doch - nicht so weit;).

Alles Gute auch für dich von

deena14
 
Hallo deena14,

sich weitere Informationen zu einem Behandlungsvorschlag einzuholen, kann nie schaden und wenn Du zu der Klinik Kontakt aufnimmst oder Dich vielleicht persönlich vorstellst, dann kannst Du Dir zu Deiner komplexen WS-Geschichte eventuell eine komplette weitere Meinung einholen.

Es wäre schön wenn Du hier berichten würdest, wie es bei Dir weitergegangen ist. Das hilft möglicherweise anderen Unfallopfern, die sich in einer ähnlichen Lage befinden und sich informieren möchten.

Für Deinen Termin Ende des Monats wünsche ich Dir alles Gute, aber vor allem gute Besserung. Wegen der Schmerzen würde ich wirklich nach einer qualifizierten Schmerztherapie fragen, es soll ja auch nur für eine bestimmte Zeit sein, bis das Schlimmste überstanden ist.

Viele Grüße,
sachsblau
 
Hallo sachsblau, vielen Dank! Ja, ich werde berichten, wenn ich etwas höre aus München und was man nächste Woche im Diakoniekrankenhaus sagen wird. Ich werde dort sowieso einen anderen Arzt hören als bisher und das - finde ich - ist immer interessant!;)

Herzliche Grüße von deena14
 
Hallo sachsblau, morgen gehe ich nun noch einmal zum Kontroll-Röntgen und wollte dort die Frage nach der Bandscheiben-Augmentierung stellen. Nun las ich noch einmal meinen OP-Bericht von Rostock 2008, wo geschrieben stand, dass eine Bandscheibenausräumung L1/2 und L2/3 erfolgte. Meines Erachtens kann man dann keine Injektion, die bei einer Augmentierung erfolgt, mehr durchführen? Wie ist deine Meinung?
LG deena14
 
Hallo sachsblau, morgen gehe ich nun noch einmal zum Kontroll-Röntgen und wollte dort die Frage nach der Bandscheiben-Augmentierung stellen. Nun las ich noch einmal meinen OP-Bericht von Rostock 2008, wo geschrieben stand, dass eine Bandscheibenausräumung L1/2 und L2/3 erfolgte. Meines Erachtens kann man dann keine Injektion, die bei einer Augmentierung erfolgt, mehr durchführen.
LG deena14

So, da bin ich wieder vom neuerlichen Kontroll-Röntgen zurück. Nach Aussage des Arztes hat sich der Kyphosewinkel um 10° verschlechtert zur Untersuchung am 15.12.14 und liegt nun bei 60°. Weitere Kontrolle in 3 Monaten:confused:.....

  • Zur Frage nach der Augmentierung der Bandscheiben kam folgendes vom Arzt: Wenn die Bandscheiben zwischen L1/2 und L2/3 ausgeräumt wurden, kann natürlich keine Injektion mit Hydrogel erfolgen. Außerdem sagte er, dass diese Methode noch in den "Kinderschuhen" stecke und die erreichten Erfolge minimal seien.
  • Frage zu konservativen Methoden: Ja, ist - eingeschränkt - möglich (keine Kraftübungen u.ä.), kann aber bei unoperiertem Zustand mehr schaden als nutzen.
Also, mit der [FONT=VERDANA,ARIAL,HELVETICA]Abweichung der Wirbelsäulenkrümmung über das Maß der normalen Brustwirbelsäulenkrümmung hinaus - [/FONT]dem sogenannten "Witwenbuckel"- kann ich die letzten 10 Minuten meines Erdendaseins noch leben, wenn die Schmerzen sich zunehmend weiter verringern (außerdem muss ich ergänzen, dass ich schon immer eine relativ schlechte Haltung hatte;)).

Liebe Forum-Teilnehmer, ich freue mich auf eure Beiträge


LG deen14
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo deena14,
ich habe vor einigen Monaten auch einen Berstungsbruch an BWK12 mit einigen Millimetern Wölbung in den Rückenmarkskanal erlitten. Hatte keine Lähmungen bzw. neurologische Einschränkung. Ich würde operiert, der Wirbel wurde komplett entfernt und mit Titanimplantat ersetzt plus Versteifung BWK11-LWK1. Ob diese OP in diesem Ausmaß nötig war, frage ich mich heute noch.

Ich wäre nachträglich froh in Deiner Lage zu sein und der Bruch wäre nicht entdeckt worden. Dachte eigentlich, sobald der Rückenmarkskanal beteiligt ist, muss grundsätzlich operiert werden. Nun die neue Info: scheint ohne neurol. Ausfälle nicht zwingend nötig zu sein...

Jetzt nach der OP habe ich mehr Schmerzen als ich während der akuten Bruchphase hatte. Der ganze Rücken ist unstabil, ich kann kaum sitzen, stehen, gehen. Liege fast nur....also schlechter könnte es mehr evtl. ohne OP nach 5 Monaten wirbelsäulenmäßig auch kaum gehen? Womöglich hätte sich das irgendwie von selbst "verwachsen"?
Leider habe ich einfach zu wenig Fachwissen und Infos dazu...früher war es nicht mein Thema...und dann hatte ich einfach nicht mehr Kraft und Kopf dazu - da es auch schon zu spät ist...

Also...aus meiner Sicht: sei froh, dass es bisher zu keiner OP gekommen ist. Wenn es geht -und sich keine massiven Verschlechterungen ergeben- sollte das auch so bleiben. Zumal die OP von vorne eine sehr invasive Sache ist und die Narbenbildung plus durchtrennten Muskel mir auch große Probleme bereitet...

Alles Gute, Elif
 
Kompressionsbruch BWK 12 ohne Operation

Ich wäre nachträglich froh in Deiner Lage zu sein und der Bruch wäre nicht entdeckt worden. Dachte eigentlich, sobald der Rückenmarkskanal beteiligt ist, muss grundsätzlich operiert werden. Nun die neue Info: scheint ohne neurol. Ausfälle nicht zwingend nötig zu sein...
Danke Elif, für deinen Beitrag. Ja, eigentlich ist einer meiner Leitspüche immer:"Alles im Leben ist für etwas gut,...auch die negativen Ereignisse"!
Nein, neurologische Ausfälle hatte ich nicht, nur die ersten 2 Wochen nach dem Sturz Atembeschwerden sobald ich mich in die "Horizontale" begab.
Interessant wäre zu wissen, wo du operiert worden bist, dann könnten andere Patienten sich evtl. ein besseres Krankenhaus aussuchen. Als ich 2008 den LWK 2 brach (siehe Beitrag weiter oben), war ja auch noch das linke Bein furchtbar betroffen und dieses Teil hat mir lange Zeit die größeren Beschwerden bereitet.

Übrigens halten die Ärzte meine Vorwölbung der Hinterkante in Richtung Spinalkanal für wenig gefährlich (meine Ängste waren/sind diesbezüglich sehr groß gewesen).

LG deena14
 
Ich wurde operiert, der Wirbel wurde komplett entfernt und mit Titanimplantat ersetzt plus Versteifung BWK11-LWK1. Ob diese OP in diesem Ausmaß nötig war, frage ich mich heute noch.
Hallo Elfi, gerade las ich noch etwas auf einer anderen Plattform und dort stand:

Eine Versteifung im Bereich BWK11-LWK1 der Wirbelsäule gestaltet sich immer sehr schwierig. Der Übergang von Brust- zu Lendenwirbelsäule ist der naturgemäß beweglichste und am meisten unter Belastung stehende Teil der Wirbelsäule. Eine operative Versteifung in diesem Segment widerspricht dem physiologischen Aufbau der Wirbelsäule einschließlich des muskulären Apparates, obwohl es in seltenen Fällen natürlich notwendig sein kann.

Ich weiß, dass dir dieser Hinweis im Nachhinein auch nicht mehr helfen wird, aber für mich ist es im Moment eher eine Warnung

LG deena14
 
Ach deena...ja, genau wie in diesem Zitat fühlt es sich bei mir an. Aber dazu kommt noch ein zweites Problem durch den Fremdkörper Titan, der zusätzlcih mit anderen Metallen versetzt ist (z.B. Aluminium). Das schadet auf Dauer dem Körper gewaltig...googelt man "Titanunverträglichkeit" dann finden sich Fälle, die noch mehr Angst auf die Zukunft machen.

Eine Warnung bezügl. meiner operierenden Klinik brauche ich wohl nicht auszusprechen, da sie sich im "tiefsten Bayer. Wald" befindet, da lässt sich, wenn kein Notfall, freiwillig eh niemand operieren. Ich hatte in meinem Zustand keine Wahl, man brachte mich ins nächstgelegene Krankenhaus mit einer kleinen Neurochirurgie - das war schon der erste Fehler.

Sicher ist es sehr gut, dass Du Dich informierst und nach Meinungen/Erfahrungen fragst. Operieren sollte man sich wirklich nur lassen, wenn zu 100% unumgänglich...nichts davon ist mehr rückgängig zu machen...

Wir müssen aufpassen, um nicht auch nochmal hinzufallen, es wäre fatal. Gestern bin ich über meine Katze gestolpert, ist gerade noch gut gegangen . Hab dann stundenlang geweint - erstmal nur aus Angst vor erneutem Bruch, dann weil ich innerhalb weniger Monate grundsätzlich ein Häufchen Elend geworden bin (was ich so nie gedacht hätte..)..

Lieben Gruß, Elif
 
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