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LWK 1 Kompressionsfraktur mit Hinterkantenbeteiligung

@meggy

ich hab nicht nach privaten kontakten gefragt, sie wurden mir angeboten, ich war selber irritiert
LG
 
Hallo lachmal,

.....
Dabei heißt "stabil", dass sowohl in Ruhe als auch in Bewegung keine Lageveränderungen der Wirbel/Frakturteile zu erkennen sind. Gering instabil bedeutet, dass eine Ausheilung des Bruches ohne größere Fehlstellungen und ohne größere neurologische Symptomatik zu erwarten ist. Und bei einer instabilen Fraktur (wo die Konsolidierung der Fraktur mitunter ausbleibt oder sich Anbauten bilden können, usw.) kann es zu einer dauerhaften oder wiederkehrenden Fehlstellung mit deutlichen neurologischen Problemen kommen.

Ich habe Dir hier mal noch einen, wie ich finde, sehr guten Beitrag aus dem Netz heraus gesucht. Auch hier ist davon die Rede, dass man Frakturen heute sehr viel differenzierter beurteilt und neben der Bildgebung auch die individuelle Symptomatik berücksichtigt.
http://www.buchhandel.de/WebApi1/GetMmo.asp?MmoId=617131&mmoType=PDF

Um den Heilungsprozess möglichst günstig zu beeinflussen, solltest Du Dich unbedingt informieren, welche Bewegungen, Tätigkeiten oder Haltungen Du bzgl. Deiner LWS nach Möglichkeit für eine gewisse Zeit vermeiden bzw. einschränken solltest. Falls Du keinen Arzt findest der Dir Auskunft geben kann oder Du das Gefühl hast, dass er Dir nicht auf alle Deine diesbezüglichen Fragen antworten kann, dann wende Dich an eine Praxis für Physiotherapie. Die haben tagtäglich mit Patienten nach Wirbelfrakturen zu tun und können Dir ganz sicher sehr gute Tipps und Hinweise geben.


Eine gute Nacht und gute Besserung wünscht
sachsblau

Mir fehlen die Worte für deine Mühen die du dir machst um Danke zu sagen****
Der Link ist extrem interessant. Verstehe ich das richtig das in der Definition doch einiges an Interpretationsspielraum möglich ist?
Vielen lieben Dank und ebenfalls eine gute und erholsame Nacht dir
LG
 
Hallole lachmal,

auch ich hatte vor einigen Jahren einen Unfall mit WS-Frakturen.

Erst wurden die Frakturen gar nicht festgestellt und dann hieß es LWK 2,3 und 4 gebrochen, aber stabil.

Nachdem die Schmerzen aber immer schlimmer wurden, wurde ein Funktionsröntgen veranlasst und somit kam dann die Aussage instabil.

Beim Funktionsröntgen wird die WS in verschiedenen Haltungsformen (gestreckt, zusammengerollt wie ein Igel usw.) geröngt. Anhand dieser Bilder sieht man dann, ob sich die Wirbel verschieben. Ist dies der Fall, spricht man ebenfalls von instabil.

Da du nur von einem MRT geschrieben hast, gehe ich mal davon aus, dass bei dir weder Funktionsaufnahmen noch ein CD der WS gemacht wurde - oder?

Ich selber habe aber auch ein Marathon an Ärzte hinter mir, bis dann endlich mal ein Arzt darauf kam, ein CD und Funktionsröntgen zu veranlassen.

Liebe Grüßlein und alles Gute
Würmlie
 
Hallo lachmal,

willkommen im Forum.
Ein per. Tipp von mir an dich, gehe zu einem weiteren Facharzt, mach dir die Mühe und du wirst sehen, dass es noch weitere Meinungen geben wird! Solange du einigermaßen gerade aus laufen kannst, würde ich pers. nichts machen lassen! Aber das ist nur meine per. Meinung, die ich mir in all den Krankenjahren selber gebildet habe. Eine OP ist schnell gemacht, aber was kommt danach?
 
Nochmals vielen Dank für eure hilfreichen Beiträge und Empfehlungen.

@ptpspmb:
ja ich kann nicht nur einigermaßen gerade auslaufen, ich kann wunderbar schmerzfrei gehen und stehen.
Ich nehme keinerlei Medikamente oder sonstiges , absolut Null, rein gar nichts.
Mein Tagesablauf ist auch völlig normal geregelt mit Haushalt, Einkaufen etc.
Ausser schwere Dinge heben tue ich eigentlich fast alles ganz normal.
Am Wochenende war ich aus zu Veranstaltungen, so wie früher, ging alles wunderbar. Hab mich lediglich ab und zu mal hingesetzt. Woche für Woche wird bzw wurde mein Zustand besser und ich war voller Zuversicht bis auf den gestrigen Tag als es hiess : ventrodorsale Stabilisierung mit aufspreizbaren Cage zur ventralen Abstützung und dorsale Instrumentierung.
Bin dadurch extremst irritiert, verwirrt und komplett verunsichert.
Es ging mir die letzten Wochen nach dem Unfall wirklich richtig gut und ich fühlte mich absolut guter Dinge. Seit gestern fühl ich mich krank und schlapp und völlig am Boden.
 
Guten Morgen lachmal,

hoffe, Du konntest nach dem gestrigen Tag ein wenig Schlaf finden.

Der Link ist extrem interessant. Verstehe ich das richtig das in der Definition doch einiges an Interpretationsspielraum möglich ist?
Korrekt, deswegen habe ich den Link eingestellt. Sicher hast Du es in den Medien schon gehört, in Deutschland wird teilweise zu viel an der Wirbelsäule operiert, manchmal unnötig mit weitreichenden Folgen für die Betroffenen. Daher erachte ich es für sehr wichtig, dass sich der Patient vor einem solchen Eingriff mehrere unabhängige Meinungen einholt. Nur so kann er die für sich beste Behandlungsvariante finden und das mit einem halbwegs guten Gefühl. Nichts ist schlimmer als sich einer OP zu unterziehen und hinterher festzustellen: "...hätte ich mal lieber nicht...".

Bitte nimm´ Deine beiden CD´s mit den MRT-Bldern und stelle Dich anderen Spezialisten vor. Bitte sie um ihre Meinung zu der angedachten Operation und schildere dort auch, dass Du derzeit kaum Beschwerden hast.

Ich selbst habe einige Fälle erlebt, wo Verunfallten mit einer Fraktur zu einem stabilisierenden Eingriff geraten wurde, ihnen dann aber von anderer Stelle empfohlen wurde, es zunächst mit einer konservativen Therapie zu versuchen. Diese hatte auch Erfolg und diejenigen sind heute froh, den Eingriff nicht gemacht zu haben. Bei einem von ihnen verschlimmerte sich mit der Zeit der Zustand (insb. die neurologische Symptomatik), sodass schließlich doch eine Stabilisierung vorgenommen wurde. Dabei war es nicht von Nachteil, dass er es erst mit anderen Mitteln und Methoden versucht hatte...
Man sollte auch nie vergessen, dass ein solcher Eingriff auch immer Spätfolgen mit sich bringen kann, welche mitunter weitere Operationen erforderlich machen...


Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo lachmal,

ich kann mich nur sachsblau anschließen.
Es gibt immer andere Sichtweisen, leider auch im medizinischen Bereich.

Wenn damals meinem Mann nicht die Querschnittslähmung gedroht hätte, er hätte sich wahrscheinlich nicht operieren lassen, aber er hatte auch keine Zeit eine weitere Meinung einzuholen um zu einer gut überlegten Entscheidung zu kommen.

Da du jedoch schreibst das du keinerlei Schmerzen hast, würde ich an deiner Stelle erstmal einen guten Arzt aufsuchen, vielleicht in einem Krankenhaus an dem ein WS-Spezialist ist, der sicher am Besten in der Lage ist das zu beurteilen. Die CD's hast du ja.

Aber denke daran: keine schweren Dinge heben, auch wenn du dich gut fühlst, denn sollte der Wirbel wirklich so instabil sein darfst du nichts riskieren.

Lass dich aber nun um Himmelswillen von dieser Diagnose nicht herunterziehen, behalte deine positive Einstellung bei, denn auch das ist für einen guten Heilverlauf wichtig.


VG
Gitti
 
@sachsblau

Liebe(r) sachsblau,
ich kann mich nur wiederholt für deine grossartigen Zeilen und Ratschläge herzlich bedanken. Die von dir vorgeschlagene Vorgehensweise hatte ich mir irgendwie auch in diese Richtung überlegt. Nun gilt es fachkompetente Ärzte in der Richtung ausfindig zumachen. Wo das letztlich in Deutschland ist, ist mir eigentlich egal. Das wichtigste und finde unter den Unmengen die wirklich richtig zu mir passenden Ärzte.
LG
 
@ ironma / Gitti

Auch euch meinen herzlichen Dank das ihr euch meiner Thematik so grossartig annehmt. Ich bin sehr froh dieses Forum hier gefunden zu haben
LG
 
Hallo lachmal,

aber gerne doch.:)

Schließlich weiß ich noch viel zu gut was mein Mann durchgemacht hat und wenn man mit solchen Erfahrungen anderen helfen kann das sie das nicht auch erleben müssen, dann tue ich das gerne.

VG
Gitti
 
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