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PTBS - wann arbeitsfähig, wann nicht?

Hi Meli und Marcela,
auch ich danke für die Tipps. Ich werde mich nochmal belesen, wie Meli schrieb und dann mir schweren Herzens wohl doch eine stat. Traumatherapie suchen. Hoffe, die BG erzählt mir dann nicht wieder, dass ich woanders hin muss...
Ihr habt sicher recht, und eine chronische PTBS mag ich nicht wirklich bekommen :mad:.
Aber mir fällt die Einsicht noch etwas schwer, was meine Erkrankungen angeht. Das liegt am SHT.
Danke trotzdem für euer Wachrütteln!
lg Ellen
 
hallo Elster

ich kann Meli und Marcela nur zustimmen. Ich hatte trotz guter Betreuung durch meinen Hausarzt, Schmerztherapie wegen HWS-Dauer-Problemen nach meinem Unfall jahrelang das Unfalltrauma vor mir hergeschoben. Nach einer erneuten stationären neurolog Reha in den Schmieder Kliniken Konstanz 5 Jahre nach dem fürchterlichen Crash habe ich den Schritt zur ambulanten Therapie gewagt und daher kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen: einen Versuch ist es wirklich wert. In der Neuroreha begonnen ambulant fortgeführt, so bin ich nach und nach ein großes Stück weiter gekommen.

Dort habe ich außer Hypnotherapie auch EMDR ERfahrung sammeln können. Es klingt von außen betrachtet lapidar und unglaubwürdig. Mit solchen eigentlich einfach erscheinenden Methoden etwas nachhaltig zu bewirken. Aber es ist wirklich wahr, es tut sich was, die Ereignisse werden anders abgespeichert im Gehirn.

Ein Beispiel: Hypnotherapie - im Ruhezustand sich diesen erschreckenden Moment als Flamme vorstellen, bei mir heiß lodernd rotgelb, gewaltig, bedrohend. Dann die Flammen anwachsen lassen und wenn dieser Weg geht, kann man die Flammen auch kleiner werden lassen, sie bleiben nicht statisch, sie lassen sich verstärken und auch verringern. Mit dieser aufgenommenen CD habe ich fast jeden Tag so 20min meine Gedanken fokusiert und nach und nach wurde es wirklich besser. Die Situation war nicht mehr so bedrohlich, nicht mehr statisch festgefahren und ich selber nicht mehr so ohnmächtig, es hat mir etwas an die Hand gegeben, selber zu tun.

Gerade auch EMDR ist eine sehr gute und wirksame Möglichkeit bedrückende krankmachende Erfahrungen anzugehen, zu verändern und damit sich das Leben wieder ein Stück lebenswerter zu machen.

Also Elster - es gibt Wege, such dir einen aus, der für dich machbar ist. Fang nicht außen an - Umzug - Weglaufen - sondern du selbst kannst was für dich tun, nur du selbst, alle Ärzte Therapeuten sind nur Berater und Begleiter. Wir hier können dir unsere Erfahrung erzählen.

Den Weg gehen musst du alleine, nur Mut machen, und ein bisschen Kraft und Anstoß geben, das können wir hier im Forum.

Lieben Gruß
Teddy
 
@Teddy,
den Weg alleine gegen - genau das ist mein Problem!
Ich fühle mich im Moment gnadenlos überfordert mit der ganzen Situation. Steh im Wald und seh vor lauter Bäumen kein Ende, keinen Ausweg und weiß nicht, welche Richtung die richtige ist. Dazu fehlt mir der Mut und vor allem die Kraft, einfach loszulaufen und auf gut Glück oder auf Vertrauen, den richtigen Weg zu finden. Wahrscheinlich gibt es ja auch mehr Wege hinaus.
Ich hab so viele Baustellen, körperliche, seelische, ich weiß nicht, wo anfangen...
Dazu versteh ich mich selbst nicht richtig, missverstehe andere, mir liebe Menschen, hab das Gefühl, selbst auch nicht verstanden zu werden - und fühle mich so unendlich einsam und allein mit meinen ganzen Sorgen und Problemen!
Und auch von den Ärzten und Therapeuten hab ich das Gefühl, das jeder nur so seinen Teil sieht und behandelt, aber keiner mich als ganzes, mich als Mensch, als eine Person mit vielen Baustellen.
Wie habt ihr sas geschafft?
lg Ellen
 
hallo elster,

diese Ohnmachtgefühle, diese Hilflosigkeit, diese Berge von Tätigkeiten, nicht wissen wie und ob und wann und was usw. das kennen so viele von uns.

Ersteinmal kein Tag hat mehr als 24h und ein Weg, neben den anderen, die ich nach und nach für mich erprobt habe, ist eine tägliche Aufgabe ein wichtiger Weg jeden Tag sich selbst ganz bewußt etwas Gutes tun.

Du selber weißt am besten, was dir gut tut. Jeder Schüler hat einen Stundenplan, mache dir einen Plan und trage dir täglich MEINE ZEIT ein, mindestens 30 min. Entscheide jeden Tag ganz frisch und neu, was du da für dich tun willst. Faulenzen, lesen, den Himmel anstarren, turnen, Fotos schießen, Vollbad, Eis essen, jemanden anderen helfen, in Erinnerungen schwelgen, ein einziges Gedicht lesen usw wichtig dabei, es sollen GUTE Momente sein. Egal was deine Umgebung dazu sagt: Ich habe jetzt meine Auszeit-MEINEZEIT.

Ein anderer Weg war, bei den kritischen Phasen alles mal aufschreiben, egal ob es nachts um 2Uhr war oder tagsüber. Ich habe ein Din A 5 Büchlein am Bett liegen, worin ich alle Sorgen, Nöte, Ängste eintrage. Am Tag oder in einer ruhigen Minute lese ich mir das dann durch und stelle fest, wie die sich die Intensität entwickelt hat, welche Stärke sich verändert hat. Habe ich immer noch so Angst vor Bewegungen die zu heftigen Nacken-Schmerzen führen, wie kann ich mir anders behelfen. Geschriebenes machen Gedanken klarer. Ist es noch so, wie vor 4 Wochen, wo stehe ich heute.

Ganz wichtig: Kann ich Aufgaben anderen übertragen, die machen das vielleicht nicht so optimal, wie ich es früher für mich als selbstverständlich erachtet habe, aber so dass ich mit den niedrigeren Ansprüchen leben kann. Wenn es mir besser geht, dann kann ich das Niveau wieder hochfahren. Vorschlag: Putzfrau, Wäsche aus dem Haus geben, nur zwingendes Bügeln, Kleidung bügelfrei kaufen, Fertignahrung nutzen, Tiefkühlkost, Mitbewohner einspannen, Getränke anliefern lassen usw.

Außer meinem Sorgenbüchlein liegt am Bett eine große Packung Zellstofftücher, denn es gibt immer die Momente zum Losheulen, dass das alte Leben vorbei ist, Wünsche, Ziele so selbstverständliches sind endgültig über Bord geworfen. Hier mal meine kleinen und großen Abschiede: Fahrradfahren, Wanderungen, Skifahren, schlafen egal ob Luftmatraze oder Hängematte, und vieles mehr geht nicht mehr, vermutlich nie mehr.

Große Probleme bereitet mir die persönliche Zuverlässigkeit. In meinem Beruf musste ich auf die Minute parat sein, beobachtet von 30 Schülern zwischen 10 und 16 Jahren alt meine Lehrtätigkeit ausüben, spontan reagieren, hellwach und vorplanen und nacharbeiten war jahrzehntelang mein Ding und ich habe es gerne gemacht und durch die Rückmeldungen der Schüler, Eltern und Kollegen auch recht erfolgreich. Dagegen lebe ich jetzt damit: Nicht zu wissen ob ich in einer Stunde in der Lage sein werde eine Verabredung einzuhalten, oder wegen Schmerzphase außer Gefecht bin. Die Hälfte des Gesprochenen sich nicht merken können, es sofort vergessen, als ob jemand die Tafelaufschriebe weggewischt hat. Das ist mein Leben heute.

Eines liebe Elster ist wichtig: du brauchst Zeit, viel Zeit, meine Verhaltenstherapie habe ich 5 Jahre nach dem Unfallcrash begonnen, sie lief anfangs in der Reha mehrmals wöchentlich, dann ambulant einmal pro Woche, dann pro Monat, dann alle zwei Monate über ca 2,5 Jahre lang.

Heute lebe ich mit meinen Einschränkungen, ich versuche hier und heute mir einen guten Tag zu gestalten, meine Beruf musste ich an den Nagel hängen (Schnüff, schnüff) ich versuche jeden Tag den Teil des Glases, das zur Hälfte gefüllt ist wahrzunehmen und nicht ständig mit dem Teil mich zu beschäftigen der leer geworden ist. Jede Minute die ich mit dieser Leere, mit dem Verzicht, mit dem Unmöglichen mich beschäftige, diese Minute fehlt für die Zeit das Vorhandene wahrzunehmen, das Mögliche zu versuchen.

Wenn diese schlimmen Gedanken kommen und einen lähmen, setze dir bewußt ein Stoppschild und wende dich etwas Gutem zu, ablenken, CD hören, mitsingen, einen abtanzen, raus lassen dann bleibt mehr Zeit übrig für die wichtigen Dinge.

Daher diese Idee Auszeit in einer stationären Reha zu nehmen eine richtig gute und dort Zeit zu haben sich unter erfahrener Anleitung neu kennenzulernen, was geht nicht, aber was geht. Dort von Alltagssorgen enthoben, an gedeckten Tischen Mahlzeiten genießen, Neues auszuprobieren und dann zu Hause das weiterführen, was in ins neue Leben passt ich kann dir nur dazu raten.

Eines ist wichtig: es gibt kein zurück ins alte Leben, sondern jeder Tag ist ein neuer in ein anderes Leben, als du dir noch vor kurzem vorgestellt hast. Es ist wichtig zu wissen, welche Schritte sicher sind und das herauszufinden auf was du dich bei dir selber verlassen kannst.

Nimm dir Zeit und dadurch den Druck raus wieder, so funktionieren zu müssen, wie früher, das sind Illusionen. Nimm das an was hier und heute geht. Stück für Stück in kleine Schritten:

Kannst du nicht wie der Adler fliegen, gehe nur Schritt für Schritt bergan, den wer mit Mühen den Gipfel erklam, hat auch die Welt zu Füßen liegen.

Fühl dich feste umarmt, weißt du, du bist schon auf dem richtigen Weg, du hast hier das Forum gefunden du kümmerst dich um dich, das ist gut, mach so weiter.

Lieben Gruß
Teddy
 
Liebe Teddy,
mir sind beim Lesen deiner Nachricht erst jal die Tränen geflossen und ich brauchte die Taschentücher-Box, die jetzt auch immer neben meinem Bett steht :rolleyes:
Hab die Nachricht jetzt bestimmt schon 4x gelesen, bevor ich antworte konnte...
Du hast so recht, das ist mir bewusst und trotzdem fühle ich mich so gelähmt, so kraftlos, dieses auch umzusetzen...
Ich werde heute meine ganzen Kräfte sammeln und was für much tun. Nicht nur im Bett rumliegen und warten, dass der Tag fergeht. Und auch meine Therapeutin nach Hilfen ansprechen. Das wollte ich eigentlich nicht, aber ich merk ja, dass ich allein nix mehr schaffe. Und das mit der Reha werd ich in Angriff nehmen. Eigentlich weiß ich ja, dass das besser für mich wäre, mir helfen würde. Da gibts nen organisierten Tagesablauf, da kann man weder Essen noch Tabletten vergessen etc. und sich auch nicht so gehen, weil man nicht allein ist. Aber wenn ich an meine Kinder, an die Familie denke, dann fällt es mir soo schwer... Aber wenns sein muss und mir hilft, haben wir ja alle was davon...

Ich bin wirklich sehr dankbar, dass es das Forum mit so vielen lieben Leuten gibt!
Eine traurige, aber dankbare Ellen
 
Hi, elster,

ich weiß nicht, ob du diese sehr segensreiche Institution kennst: sozial-psychiatrische Zentren, die gibt es in jeder größeren Stadt in Deutschland, wo du deins findest - in Köln gibt es sogar 8 - je nach Stadtteil - also, wo du das für dich zuständige SPZ finden kannst, sagt dir dein örtliches Gesundheitsamt am Telefon, manchmal nennt es sich auch "Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch Kranke" - das ist eine wirklich tolle Sache. A ist es ambulant, b kann man während der Öffnungszeiten immer hin, c. bieten sie sehr viele wohltuende Sachen an u.a. Theater- oder Kunsttherapie, Singen, gemeinsam Kochen etc. und vor allen Dingen: d man kann dort begleitende Gespräche mit ausgebildeten Sozialarbeitern haben, welche die Hilfsmöglichkeiten vor Ort sehr genau kennen. Diese Gespräche sind kostenlos und können einem sehr bei der Stabilisierung helfen, gerade, wenn man das Gefühl hat, vor lauter Wald die Bäume nicht mehr sehen zu können.

Hat mir schon sehr geholfen am Anfang, als ich echt noch nicht wusste, wie dieses Land nun aussieht - das PTBS-Land und vor allem, wie man da wieder rauskommt.

Alles Gute und lass dich nicht entmutigen, es wird schon, es ist halt nur im Moment sehr anstrengend, aber es wird definitiv besser werden, wenn du genügend Unterstützung bekommst!

LG
Meli
 
Hallo elster,
@Meli,
du meinst, die Reize zu meiden verstärkt das ganze? Hatte eher das Gefühl mit jedem Zusammentreffen wurde die Panikattacke schlimmer und ich fühlte mich schlechter...
dazu möchte ich kurz was schreiben: Um Ängste in den Griff zu bekommen, ist es sinnvoll, sich diesen zu stellen. Wenn man z.B. Höhenangst hat, bkommt man diese nur los, wenn man immer wieder die Höhe sucht und versucht, seine Ängste auszuhalten. Irgendwann gewöhnt sich der Körper an die Höhe und die Angstsymptome werden besser - bis sie ganz verschwinden. Denn der Körper stellt mit der Zeit fest, dass von der Höhe keine Gefahr ausgeht. Angst und Panik ist letztendlich nicht anderes als ein Hinweis des Körpers auf Gefahr. Ähnlich ist es bei einer PTBS. Hier ist man, gerade, wenn man mit Triggern konfrontiert wird, immer im Warnmodus. Der Körper glaubt, es passiert gleich etwas schlimmes und versucht sich zu schützen. Allerdings muss man dem Körper klar machen, dass der Unfall vorbei ist und JETZT keine Gefahr mehr droht.

Alles Gute
Sheep
 
was ein mist

Moin moin,
@Shepp:
Danke für deine Hobbyanalyse. Ich schlage vor alle Soldaten mit PTBS ab in den Krieg immer wieder es kann nichts passieren immer wieder rein da.
So ein mist.
Du solltest nicht vergessen das jeder Mensch unterschiedlich auf deine "Therapie" anspricht.

was hasse ich sätze wie versuch doch mal da passiert schon nichts, bla bla bla.

in diesem Sinne
Gruß
 
Hi Sheep, hi Bockel,

auch ich hab das Gefühl, dass eine Konfrontation zum jetzigen Zeitpunkt mich mehr belastet als hilft. Das liegt laut meiner Traumatherapeutin daran, dass ich erst am Anfang der Therapie stehe und ich es jetzt halt noch nicht schaffe. Mein Körper ist halt noch total in Alarmstimmung und wir müssen es erst schaffen, dass er dieses ablegt. Und dann, am Ende der Therapie werden wir uns an eine Begegnung wagen...
Ich für meinen Teil denke, Sheep und co. haben sicher Recht, dass weglaufen nicht hilft, aber Konfrontation ohne therapeutische Vorbereitung und Begleitung ist sicher auch nicht in jedem Fall indiziert.

@Bockel: Hast du mit unvorbereiteter Konfrontation auch schon so extrem unangenehme Erfahrungen gemacht, wie ich? Ich versuchs jetzt zu vermeiden, solange bis ich therapeutisch soweit bin, dass ich mich da ran wage...

Euch allen, einen ruhigen Abend und ein erholsames Wochenende!
Lg Ellen
 
Hallo Elster,

als selber Betroffene sowohl mit Trauma Typ 2 als auch Traumatyp 1 kann ich dir mal kurz von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Und ich denke, dass ich mittlerweile auch ganz gut informiert bin über den aktuellen Stand der Traumatherapie.

Soweit ich weiß, steht je nach Schwere des Traumas als erster Schritt die Stabilisierung der traumatisierten Person im Vordergrund. Dabei geht es darum die schlimmsten Traumasymptome wie Schlaflosigkeit, Flashbacks, Intrusionen, Gedankenkreisen und Ängste zu lindern.

Erst wenn eine ausreichende Stabilität erreicht ist (worüber der Patient gemeinsam mit seinem Therapeuten entscheidet), kann an eine Konfrontation gedacht werden. Dafür braucht es aber auch großes Vertrauen zum Therapeuten. Eine zu frühe Konfrontation kann zu einer Retraumatisierung der Betroffenen führen. Es gibt Traumatherapeuten, die den Standpunkt vertreten, dass bei sehr langdauernden konplexen Traumatisierungen lediglich Stabilität erreicht werden kann.

Ich selber bin seit 2,5 Jahren in traumatherapeutischer Behandlung und fange jetzt an, mich den ganz schlimmen Erlebnissen zu stellen, weil es mich zu viel Kraft kostet, das nicht an mich ran zu lassen.

VG Drahtesel
 
Da ich meinen Beitrag nicht mehr ändern kann, muss ich den Fehler jetzt mit einem neuen Beitrag korrigieren. Ich bin seit 3,5 Jahren bei einer Traumatherapeutin in Behandlung. Zum Behandlungsbeginn war ich nicht arbeitsfähig, letztes Jahr bin ich mit einem Minijob wieder eingestiegen. Seit April diesen Jahres arbeite ich mit einer halben Stelle. Finanziell komme ich damit über die Runden, mehr als eine 60%-Stelle würde ich im Augenblick nicht schaffen. Ob sich das noch mal ändern wird, weiß ich nicht. Für mich ist es aber so, wie es jetzt ist, in Ordnung. Ich hatte allerdings bei weitem nicht so schlimme körperliche Verletzungen wie du.

VG Drahtesel
 
Hallo Drahtesel,
vielen Dank für deine Schilderungen. So ähnlich, wie du schreibst, hab ich das auch gehört. Erstmal stabilisieren, erkennen, verarbeiten und dann kommt die Konfrontation in kleinen Schritten.
Das es nicht von heute auf morgen geht, war mir klar, aber 3,5 Jahre schon - oh mann, das schockiert mich.
Aber ich merke bei all euren Posts hier und im SHT Thread, dass ich mich auf mehr gefasst machen muss, als ich im Moment war haben will.
Die Einsicht über die Schwere des Unfalls und was es alles für Auswirkungen gibt und wie lange diese andauern, ist mir wohl immer noch nicht richtig bewusst oder ich will es noch nicht an mich ranlassen. Aber ich begreife glaub ich immer mehr, das ich mein Seelenfrieden nicht an meine Arbeit, zumal in dem Umfang wie vorher, hängen darf.
Alles leichter fesagt, als getan... werd jetzt erstmal drüber schlafen.
Gute Nacht euch allen,
lg Ellen
 
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