Pensionierungsverfahren
Hallo Freunde!
Wir sind ja nun alle hier um eine Erfahrung reicher, die keiner haben wollte... Vom Dienstherrn allein gelassen, man könnte sagen, wir stehen im Sturm, gegen den wir uns stemmen. Und man steht da und fragt sich, wo bekomme ich Infos her, wer kann mir was sagen? Als ich noch im Dienst war, habe ich mehrere Kollegen der GdP angeschrieben, habe mein Problem geschildert und bekam keine Antwort. Ein Kollege der HPA war dann so nett und hat mir wenigstens teilweise Antworten gegeben. Ich habe allerdings eine Rechtsschutz über die GdP für das Pensionierungsverfahren bekommen. Immerhin etwas. Von meinem Kollegenkreis ist keiner mehr geblieben, lediglich ein PD kümmert sich noch um mich. Alle "Freunde" sind weg. Die Polizei ist ein komischer Haufen. Mein DU liegt nun fast 13 Jahre zurück. Ich werde als Simulant hingestellt. Habe meine Pensionierungsurkunde per Post nach Hause geschickt bekommen, wie ein Hühnerdieb. Dass ich unter Einsatz meines Lebens (Schusswechsel) nicht nur mein Leben, sondern auch das Leben anderer gerettet habe, interessiert niemanden! Ich habe die Jahre über immer versucht meinen Job zu machen, war jedoch immer wieder krank, z. Teil auch über ein Jahr. Als ich nicht mehr im Schichtdienst arbeiten konnte und meine Waffe abgegeben habe, fing mein Dienststellenleiter an, die Dienstfähigkeit überprüfen zu lassen. Keine Waffe, keine vollständige Verwendung, keine Dienstfähigkeit. Also wurde ich (vorerst) mit 57% meiner letzten Besoldung in Ruhestand geschickt. Der Gutachter sollte nun feststellen, wie hoch der GdS bei mir ist. Er kam zum Ergebnis, dass dieser lediglich bei 20 liegt. Ich war fast drei Monate in einer Klinik. Die haben einen Entlassungsbrief gefertigt, bei dem ich deutlich mehr als die 20 habe. Der Polizeiarzt meinte, dass man die Psyche nicht messen könne. Es wäre deutlich leichter, wenn man mir ein Bein weg geschossen hätte.... Informationen bekommt man als Beamter eh keine. Aufklärung über Rechte? Was ich tagtäglich bei Beschuldigten oder Opfern gemacht habe, hat bei mir keiner gemacht... Man wird vom PR und von der Personalberatung allein gelassen. Zitat: Ich bin nicht dafür da, den Beamten zu sagen, wie sie am besten in Pension gehen können... Es kotzt mich dermaßen an. Der Dienstunfall ist anerkannt, auch vom Gutachter. Pensionszahlungen bekomme ich immer noch nicht dementsprechend. Wie lange das geht, sagt mir keiner. Derzeit befindet sich alles beim Kreis (psychologischer Dienst), zur Überprüfung. Das weiß ich aber nur, weil ich hinterhertelefoniert habe. Ich hoffe sehr, dass irgendwann mal der Mensch wieder im Mittelpunkt steht! Schließlich haben wir jahrelang den Kopf für den Staat und die Menschen hier hingehalten...