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Schleudertrauma, HWS, Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule

Hallo wurzlpurzl,

ja, es gibt noch so einige Stellen in dem Script - das wäre jedoch zu viel, hier aufzuführen. Ich fand nur, dass es für den ein oder anderen sehr hilfreich sein könnte, vor allem für Diejenigen, die mit Instabilitäten zu kämpfen haben.


Technische Schwierigkeiten bei Fertigung solcher Funktionsaufnahmen
speziell im LWS-Bereich und daraus resultieren-den
projektionsbedingten Abbildungsfehlern, somit fehlende
Reproduzierbarkeit.

......
Technische Schwierigkeiten kann ich mir nur vorstellen, wenn der Arzt nur Standartuntersuchungen macht, am Fliessband, und sich den zeitlichen Aufwand durch die Kosten nicht mehr erlaubt...

Also es gibt ja ganz verschiedene technische und nicht technische Schwierigkeiten. Zum einen kommt es auf die verfügbaren Geräte und das Fachwissen des Radiologen an, selbst schwierig darstellbare Körperregionen entsprechend richtig und genau zu zeigen. Das wäre beim Röntgen zum Beispiel das Foramen magnum. Das ist eine sehr wichtige Stelle, die gerade auch bei Schleuderztraumen verletzt werden kann. Dort befindet sich der Übergang vom Hirnstamm zum Rückenmark, mit vielen wichtigen Körperfunktionen, der ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Hier reichen die normalen seitlichen Röntgenaufnahmen für eine Beurteilung beispielsweise nicht aus...

Abbildungsfehler kommen ebenfalls sehr häufig vor. Wir HWS-Geschädigten könnten z.B. mal alle unsere Dens-Zielaufnahmen auf einen Haufen tun und dann schauen, wie viele davon wirklich richtig gemacht sind. Ich habe mehrere und keine davon ist für eine Beurteilung wirklich geeignet.
Gerade bei dieser Aufnahme kann es zu Abbildungsfehlern kommen - ein Beispiel dafür ist die obere Zahnreihe, die Frakturen vortäuschen kann. Bei dieser Aufnahme gibt es überhaupt eine ganze Reihe von Fehlerquellen...

Ein weiteres Problem ist das Fachwissen der Radiologen bei der Befundung der Bilder und, wie Du schon richtig sagst, die hierfür zur Verfügung stehende Zeit....und einiges andere mehr.




Hallo Mrs. Jinx,

Würde man diese Untersuchungen bei mir durchführen, hätte das bei mir wieder heftigste Reaktionen zur Folge, die ich eigentlich keinem wünsche.............. Durch diesen Link wird auch mal wieder deutlich, um was es den Versicherungen geht. Es geht natürlich nicht um das Wohl des Patienten, sondern mal wieder nur darum wie man möglichst wenig zahlen muss. Traurige Welt.

Mich haben weitaus harmlosere Untersuchungen bereits komplett ins AUS geschossen und auch ich hatte teilweise Monate zu tun, den vorherigen Zustand wiederzuerlangen. Bei manchen Dingen ist mir das leider nicht gelungen, da haben Untersuchungen weitere Schäden verursacht.

Ja, Du hast vollkommen Recht. Es geht hier schon lange nicht mehr um den Patienten und seine Beschwerden bzw. Verletzungen.
An sinnvollen Untersuchungen und Behandlungen wird gespart und an anderer Stelle wird das Geld nur so zum Fenster rausgeworfen. Das will auch bei mir so gar nicht in den Kopf...


Wünsche allen eine schmerzarme Nacht.
Viele Grüße
sachsblau
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke nochmals!
Ruckartige Behandlungen bzw. Untersuchungen führen bei mir auch zu monatelangen Wahnsinnsbeschwerden, vor allem neurologisch, ganz zu schweigen von den Schmerzen.
Denke, das wissen die Ärzte. Vermute mal, dass die meisten Ärzte/Gutachten nur für Bandscheibenproblematiken vorbereitet sind, und nicht auf eine Überbewglichkeit, die zu Instabilitäten führt.
In dem Dokument sind ja auch Zeichnungen. Nach diesen Zeichniungen wurde ich auch schon begutachtet. Da interpretiert man aber NUR eine verminderte Beweglichkeit - evtl. aufgrund von Schmerzen- ausgerechnet mit dem Winkelgrad...
Müsste man meine Instabilität an meiner HWS messen, so würde es einen grossen Winkel geben - und dann heißt es athletisch oder sportlich oder beweglich....Und danach wäre ich für Monate auser Gefecht oder gar nicht mehr.:mad:.
Würde auch mit meinen Fingerspitzen auf den Boden kommen wenn ich wollte - trotz Beschwerden und Protrusion. Aber tragen kann ich nichts.
Diese Untersuchungen ersetzen keine apparative Untersuchung! Zu teuer für ein Rentengutachten, ist doch schlimm! Nur Ausreden. Vor nicht allzu langer Zeit (ca. 20 Jahren) war ein MRT zu teuer, es gab kaum Geräte. Heute gibt es sie zahlreich. So wird es auch mit den anderen Untersuchungsmöglichkeiten sein. Heute spielt nicht die technische Möglichkeit eine Rolle, sondern das Geld.
 
Hallo zusammen,

ich bin bei meinen Schleudertrauma-Recherchen erneut auf eine interessante Sachen gestoßen, die ich gern weitergeben möchte. Das ganze ist ziemlich verwoben und ich hoffe, ich kann es verständlich rüberbringen.

Zum besseren Verständnis will ich etwas ausholen.
Weiter oben ging es um den Zusammenhang zwischen Kopfhaltung und Durchblutung der Ateria vertebralis. Dabei ist das Vorschieben des Kinns, wie z.B. beim Sitzen am PC, sehr ungünstig für die Durchblutungssituation.
Dieses Vorschieben des Kinns oder des gesamten Kopfes hat einen Namen: F.H.P. Symptom. Das steht für Forward Head Posture.
Diese Kopfvorhalte kann beispielsweise durch langes Sitzen am PC entstehen, wenn der Arbeitsplatz nicht entsprechend ausgerichtet ist. Der Körper verlernt dann quasi die richtige Körperhaltung und bleibt in diesem "falschen Muster" hängen.

ABER, das F.H.P. kann auch durch Schleudertraumen hervorgerufen werden.
Die natürliche Biegung der HWS wird dadurch aufgehoben und es entsteht die typische Streckfehlstellung der HWS. Dieser Umstand hat mich dazu bewogen, nach weiteren Informationen zu suchen.


Auf nachfolgender Seite werden ein paar Grundlagendinge ganz gut erklärt und es finden sich weitere interessante Links:
http://www.koerpertherapie-zentrum.de/behandelbare-beschwerden/nacken/fehlhaltungen.html



Der Bund Deutscher Chiropraktker veröffentlicht auf seiner Seite eine ganze Reihe von nützlichen Informationen rund um das Thema Wirbelsäule. Implementiert wurden eine Reihe von PP-Präsentationen, die ich sehr nützlich finde - z.B. diese hier:
Nackenschmerz:
http://www.chiropraktik-bund.de/PP-Ordner-07/Nackenschmerz-05.swf
Hier wird ausgeführt, dass das F.H.P. Symptom durch ein Schleudertrauma entstehen kann.



Wenn man sich durch die Materie etwas durchgearbeitet hat, dann ist nachfolgende Seite sehr aufschlussreich. Sie hakt zwar etwas mit der Übersetzung, aber liefert wichtige Hinweise auf die Zusammenhänge zwischen Kopffehlhaltungen und gesundheitlichen Problemen, die daraus erwachsen können. Hier ist unter anderem die Rede von CMD, Bandscheibenschäden, Lungenfunktionseinschränkungen, hormonelle Veränderungen usw. Diese Ausführungen findet Ihr unter dem Punkt "Ursachen und Risikofaktoren von FHP":
http://healthnesia.com/review/vorne-kopfhaltung-behandlungsmoglichkeiten/

Das wiederum würde, wenn man eins und eins zusammenzählt bedeuten, dass ein Schleudertrauma zu einer Kopffehlhaltung (F.H.P. oder auch Streckfehlhaltung) führen kann. Diese falsche Kopfstellung allein ist bereits in der Lage, viele verschiedene und weitreichende Beschwerden zu machen. Demnach müssen gar keine offensichtlichen "schweren" Verletzungen nachweisbar sein, wie von den Ärzten immer wieder gefordert wird, um das bunte Symptom-Spektrum eines Schleudertraumas zu haben. Demnach wäre die Steilstellung der HWS eine Unfallursache und mitverantwortlich für die zahlreichen Beschwerden, mit denen viele zu kämpfen haben.
Kommen nun zu dieser folgenreichen Fehlstellung noch andere Verletzungen hinzu (Wirbelbrüche, Nervenläsionen, Bandveröetzungen usw.), dann kann man sich ausmalen, dass die Probleme damit noch komplexer und weitreichender sein können.

Für mich klingt alless logisch und nachvollziehbar. Nur leider können auch hier Ärzte und Gutachter wieder die falschen Schlüsse ziehen, wenn sie das wollen. Da kann es dann heißen: Sie haben ihre HWS-Fehlstellung durch eine ungesunde Körperhaltung erworben und das hat dann zu den Bandscheibenveränderungen geführt, den neurologischen Problemen und den den Atembeschwerden...


Natürlich gibt es auch die Fälle, wo eine falsche Körperhaltung über einen längeren Zeitraum zu den aufgezählten Beschwerden führen kann, aber wenn vorher keine Beschwerden bestanden und es ein Unfallereignis gab, dann sollte man genauer schauen, was wahrscheinlicher war...



Ein paar weitere Infos noch zu dem Thema:
Sehr gut erklärt sind die Zusammenhänge auch in nachfolgendem Video (leider nur in Englisch):
http://www.youtube.com/watch?v=gHuB1jKY59g


Und hier gibt es einen Tipp, wie man an der Korrektur der Haltung arbeiten kann. Ich selbst schaffe nur den ersten Teil und auch nicht immer. Es kommt ganz auf die Tagesform an, aber in manchen Zeiten finde ich es angenehm entlastend.
Das mit dem zusätzlichen Randrücken des Kinns duch Fingerdruck halte ich nicht ab. Da wird mir ganz schwindelig und die Schmerzen nehmen erheblich zu. Damit sollte man vorsichtig sein und erst einmal probieren, wie der Körper reagiert.
http://www.youtube.com/watch?v=4uzd_nFzj0Y&feature=related



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Am Rande noch ein Hinweis auf weiterführende Informationen der Chiropraktiker-Seite, weils gerade passt. ;)

Es gibt dort auch eine Präsentation zum Schleudertrauma, die ebenfalls gute Infos liefert.
http://www.chiropraktik-bund.de/PP-ORDNER-2012/Schleudertrauma-10/Schleudertrauma-2012/index.html

Besonders interessant sind die Ausführungen zum "Vertebralen Subluxations-Komplex" sowie zu unfallbedingten Bandscheibenschäden. Insbesondere unter dem Punkt Behandlungsplan (Punkt 4.) findet man Angaben dazu, dass eine Distorsion der HWS zu Rissen in den Faserringen der Bandscheibe führen kann, woraus sich später ein Bandscheibenvorfall entwickeln kann. Auf der letzten Seite des Scripts findet man eiinige Literaturangaben dazu.



Weitere hilfreiche Links findet man auf dieser Seite: http://www.chiropraktik-bund.de/patienten.html
Auch das ist interessant: http://www.chiropraktik-bund.de/Adobe-Dateien/Gutachten-Schleudertrauma.pdf



So, nun aber gute Nacht.
Viele Grüße
sachsblau
 
Liebe Admins,

ich sehe gerade, dass mein Beitrag doppelt ist, da der Server so gelahmt hat.
Bitte seid so nett und löscht einen davon und diesen hier auch.

Danke.
VG sachsblau
 
Hallo,

wann schläfst du eigentlich? :eek: Hoffe, du bist heute einigermaßen ausgeruht!

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Hallo @sachsblau und @Rudinchen
Das mit dem Schlafen kann ich noch irgend wie mitfühlen,das geht bei mir auch immer seltener.Aber,daß er (ihr)dann noch solch lange,präzise,gut aufgeschlüßelte Schreibstrücke erarbeiten könnt.Alle Achtung an euch!Für mich wäre das nur an seltenen Tagen,mit einer riesen Anstrengung möglich.Also mal wieder vielen Dank für eure Arbeit!
Gruß Mute
 
Hallo Rudinchen,

ich habe seit meinem Unfall immer wieder mal größere Probleme mit meinem Schlaf-Wach-Rhythmus. Und wenn es so ist, wie jetzt gerade wieder, dann versuche ich, die Zeit wenigstens sinnvoll zu nutzen. ;)
Ausgeruht ist man dann natürlich nicht wirklich, vor allem wenn die Phase länger dauert...



Hallo Mute,

ich kenne das Problem nur zu gut. Glaube mir, es bereitet mir sehr viel Mühe, diese Dinge zu recherchieren und die Zusammenhänge entsprechend aufzuarbeiten. Manchmal weiß ich beim Lesen des zweiten Satzes schon nicht mehr, was im ersten stand. Wenn ich hier solche Informationen poste, dann steckt dort auch sehr viel Zeit drin und immer kämpfe ich dabei mit sich verstärkenden Beschwerden....muss Pausen einlegen...und mich wieder neu einlesen in alles. Meine Augen wollen oft nicht mehr. Mein Genick sowie mein Arm mögen grundsätzlich keine PC-Arbeit. Aber ich sehe es als Training für mich und meine grauen Zellen und irgendwie muss ich auch das Gefühl haben, was Sinnvolles zu tun, wenn ich denn schon nur zu Hause verbringen und dort nicht viel an Arbeit verrichten kann - es ist quasi sowas wie der Versuch, das Selbstwertgefühl nicht zu verlieren.


Allen hier im Forum einen hoffentlich guten Tag.
Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob die nachfolgende Dissertation bereits bekannt ist. Da sie für chronische Schmerzpatienten, insbesondere für HWS-Geschädigte, sehr gute Zusammenhangserklärungen abliefert, möchte ich den Link hier einstellen.
http://www.diss.fu-berlin.de/diss/s.../Korrigierte_Endversion_BIBLIOTHEK.pdf?hosts=


Insbesondere die Seiten 13-26 dürften dabei interessant sein.
Hier finden sich unter anderem Untersuchungen verschiedener Stabilisierungssysteme des Körpers sowie Erklärungen darüber, welche Auswirkungen der Ausfall oder die Reduktion ihrer Funktion haben.

Da heißt es beim Zwerchfell z.B.: "Bei Insuffizienz der Tiefenstabilisation finden sich hier die am besten tastbaren Triggerpunkte. Von hier aus gehen die zahlreichsten Verkettungsreaktionen nach kranial bis zu den Kopfgelenken und Kaumuskeln einerseits und zum Becken und den unteren Extremitäten andererseits aus [65]. "

Bzgl. der Kopfanteflexion lässt sich nachlesen: "Die Insuffizienz der tiefen Halsbeuger wird durch die oberflächliche Muskulatur kompensiert. Hieraus resultieren eine Kopfvorhalte mit Überstreckung der Kopfgelenke, Verspannung, Verkürzung und Triggerpunkte der Nackenstrecker, als aufrechterhaltende Faktoren für rezidivierende Blockierungen der Schlüsselregionen Kopfgelenke und CTÜ. "



Leider fehlen die Umkehrbetrachtungen - z.B. das eine Instabilität in den Kopfgelenken zu einer Überlastung der Zwerchfell-Stabilisierung führen kann. Die Zwerchfellregion versucht dem Bereich der oberen HWS Stabilität zu geben. Eine Daueranspannung dieser Muskeln führt zu Atemproblemen bzw. Problemen mit der Atemmuskulatur.
Oder: eine Blockierung im Kopfgelenksbereich führt zur Bildug von Triggerpunkten in der Nackenregion und zur Verkürzung von Muslen. Die Beschwerden können bis ins Becken und die Beine reichen.


Vielleicht sind diese Erklärungen bzgl. der Funktions-Wechselwirkungen für den ein oder anderen hilfreich bei der Einordnung seiner Beschwerden....aber wie gesagt, es fehlen leider an vielen Stellem die Umkehrschlüsse - also bitte auch kritisch betrachten.
Es wäre wünschenswert, wenn Neurologen, Orthopäden und andere Ärzte, die mit Schleudertrauma-Patienten zu tun haben, alle die Zusammenhänge kennen und anwenden würden.


Viele Grüße
sachsblau
 
ich kenne das Problem nur zu gut. Glaube mir, es bereitet mir sehr viel Mühe, diese Dinge zu recherchieren und die Zusammenhänge entsprechend aufzuarbeiten. Manchmal weiß ich beim Lesen des zweiten Satzes schon nicht mehr, was im ersten stand. Wenn ich hier solche Informationen poste, dann steckt dort auch sehr viel Zeit drin und immer kämpfe ich dabei mit sich verstärkenden Beschwerden....muss Pausen einlegen...und mich wieder neu einlesen in alles. Meine Augen wollen oft nicht mehr. Mein Genick sowie mein Arm mögen grundsätzlich keine PC-Arbeit. Aber ich sehe es als Training für mich und meine grauen Zellen und irgendwie muss ich auch das Gefühl haben, was Sinnvolles zu tun, wenn ich denn schon nur zu Hause verbringen und dort nicht viel an Arbeit verrichten kann - es ist quasi sowas wie der Versuch, das Selbstwertgefühl nicht zu verlieren.


Hallo Sachsblau,

mir geht es genauso wie dir. Und dann bekommt man immer wieder einen drauf wenn man seine Gutachten erhält, wo drinne steht dass man sie nicht mehr alle hat! Wenn man bis dato keine psychischen Probleme hatte, bekommt man dann welche!

Ich kämpfe jetzt seit zwei Jahren um meine Gesundheit und muss wie hier fast alle auf so vieles verzichten und jetzt ist schlussendlich auch noch wegen diesen sch... Unfall meine Ehe kaputt gegangen.

Sich selbst aufrecht zu erhalten finde ich schon extremst schwer.
Es beruhigt mich dann immer wieder hier zu lesen dass es anderen ähnlich ergeht.

VG
 
Hallo erstmal,

ich leide seit einem Unfall (vor 2 Jahren) an einer starken Benommenheit, war auch schon bei etlichen Ärzten (MRT, CT, HNO-Untersuchung etc.). Leider konnte bisher keiner etwas feststellen. Ein normales Leben ist mir seit dem Unfall allerdings nichtmehr möglich :(

Ich bin nun über diesen Thread auf kopfgelenke.de gestoßen und diese Seite beschreibt meine Symptome relativ gut und hört sich für mich logisch an.

Ich habe nun auf der Seite einen Vorschlag für eine Überweisung gefunden:

"Zum Ausschluß einer okzipito-atlanto-axialen Weichteil-, bzw.
Instabilitätsverletzung, insbesondere zur Beurteilung der Ligg. alaria,
Gelenkkapseln C0/C1/C2, Lig. apicis dentis, erbitte ich folgende
Untersuchung:

Anteroposteriore (transorale; also durch geöffnetem Mund) Dens-Projektion
mit leicht nach vorn und ausgeprägt zur Seite geneigtem Kopf, Abbildung
der Kondylen des Hinterhauptsbeines bis zur Gelenkstufe C3. Bds.
Zur Lage-Beurteilung des Dens axis in konfigurellem Bezug zu den
Massae laterales C1.
Neigt sich der Dens axis seitlich gegenüber der Massa lateralis?
Verändert sich der Gelenkspalt zwischen Dens axis und der
Massa lateralis ggü. der Normalposition?
Bleibt der Dens axis zentriert?

Achten Sie bitte darauf, den Kopfgelenksbereich seinerseits bei der
beschriebenen Aufnahmetechnik exakt in AP-Richtung abzubilden (das
ist daran zu erkennen, daß der Unterkiefer exakt symmetrisch
abgebildet wird und die Projektion nicht in Richtung des Gaumens
verläuft sondern exakt orthogonal zur Frontalebene."


Hier im Forum hat jemand von Kopfgelenke.de eine E-mail mit folgendem Vorschlag für die Überweisung bekommen:

"Röntgen HWS, transorale Densprojektion in hochzervikaler maximaler Lateralflexion. Beidseits. Versuch der überlagerungsfreien Darstellung densapikal durch geeigneten Projektionswinkel und Ante-/Retroflexion. Unterkiefer präzise symmetrisch."
"Zusätzlich Röntgen HWS im Liegen: Maximale Anteflexion und maximale Retroflexion von sagittal durch Lagerungskissen. 45Min. nach Gabe von Tetrazepam."


Kann mir jemand sagen, welches hiervon die bessere/genauere Untersuchung ist und welche ich wählen sollte um eine mögliche Instabilität der Kopfgelenke festzustellen?

Vielen Dank und viele Grüße
flash
 
Hallo alle miteinander,

das Thema Kopfschmerzen nimmt ja bei Schleudertrauma-Patienten leider einen großen Bereich ein. Viele von uns Verletzten leiden in irgend einer Form darunter, manche zum Teil sehr stark, wenn beispielsweise Nerven mitbeteiligt sind.
Oft genug werden wir mit unseren Beschwerden nicht ernst genommen bzw. allein gelassen. Die Ursachen für die bestehenden Schmerzen ließen sich in einem Großteil der Fälle abklären und gezielt behandeln, aber wo es keine umfassende Diagnostik bzw. Differentialdiagnostik gibt, kann auch keine vernünftige Therapie erwartet werden. Die Leidtragenden sind wie immer wir als Betroffene.

Habe hier mal eine sehr interessante und aktuelle Cranio-Abschlussarbeit, wo Zusammenhänge teilweise sehr gut erklärt sind. Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen interessant und nützlich.
http://www.cranioschule.com/images/stories/pdf/kopfschmerzen.pdf


Beste Grüße
sachsblau
 
Hallo flash,

schön, dass du das Forum gefunden hast.

Egal, was auf der Überweisung steht ... die Untersuchung ist nur so gut wie der Radiologe und sein Team, die die Untersuchung durchführen.

Bei uns stand z. B. auf der Überweisung: "Bitte CT in Rechts- / Links-Rotation der HWS bei dringendem V. a. Alare-Verletzung, zum Nachweis Dezentralisierung des Dens"

Der Radiologe muss solch eine Aufnahme auch "lesen" und interpretieren können, deshalb erkundige dich auch nach guten Radiologen zu dieser Thematik.

Am wenigstens strahlenbelastend sind MRT-Aufnahmen in Funktion, am allerbesten wird die Verletzung i. d. R. deutlich, wenn Upright-MRT-Aufnahmen gemacht werden. Dafür gibt es allerdings nur 4 Zentren in Deutschland und du musst die Aufnahmen i. d. R. selbst bezahlen.

Erkundige dich einmal hier: http://www.upright-mrt.de/

Wenn ich es noch mal zu tun hätte, würde ich sofort o. g. Aufnahmen machen lassen - dann kann man sich die Diskussion, ob eine Verletzung vorliegt oder nicht, in der Regel sparen ... Dann kann man es eben sehen.

Viele Grüße, Rudinchen
 
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