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Starke Verspannungen + Schmerzen

Markus2903

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
26 Sep. 2016
Beiträge
111
Guten Morgen. Nach einem Sportunfall bin ich seit geraumer Zeit beim Physiotherapeuten und werde im Bereich der HWS und der Wirbelsäule behandelt. Hinzu kommen seit einigen Monaten extreme Verspannungen, die sich primär im Schulter,- und Nackenbereich bemerkbar machen und dann sowohl in Richtung Wirbelsäule als auch in Richtung Hinterkopf wandern. Ich habe nun zig Dinge versucht wie orthopädische Nackenstützkissen, Massagen, Salben ( Voltaren ) etc. doch das meiste hilft nur temporär. Wenn ich morgens aufwache, dann fühlt es sich an, als ob ich von einem LKW überrollt wurde. Anschließend führe ich einige Dehnübungen durch, die mir der Physiotherapeut zeigte, doch auch dies hilft leider nur kurzzeitig. Ich schlafe seit über 30 Jahren auf der Seite und hatte nie Probleme und kann mir das Ganze nicht erklären. Liegt es eventuell daran, dass ich auch in der Nacht die " Schonhaltung " annehme ?! Ich wäre für jeden Tipp dankbar. Viele Grüße
 
Hallo Markus2903,

ich würde dir empfehlen zuerst mal zu einem OMT zu gehen, weil ein 08/15 Orhtopäde wird dir hier nicht viel weiterhelfen können.

Auch ich kann ein Lied über "Ich kann nichts sehen" aller Radiologen und übersehenen BSV singen, auch das entsprechende MRT-Untersuchungen und manuelle Untersuchungen verweigert werden, Thema Kostenreduktion auf Kosten von UOs..

Zu dem OMT(siehe Crafta Hompage) solltes du deshalb gehen, weil der könnte, wenn etwas mit deinen Kopfgelenken nicht stimmt es feststellen.

Weiterhin solltes du über ein Upright-MRT Kopfgelenke nachdenken, um sicher zu gehen, ob da was ist oder nicht.

Bei deinen Beiträgen erwähnst du auch Schwindel usw. das sollte sich ein guter Neurootolge anschauen, auch weil evtl. etwas mit deien Gleichgewicht und Kopfgelenken nicht stimmt sollte , mit dem Zebris-Test Rückschlüsse gezogen werden können.

Weil mit den 08/15 Untersuchungen wirds du nicht weit kommen, gerade weil die "Pauschalzeit" und die Pauschalbehauptung nach 6-Wochen muss alles abgeheilt sein, vermutlich längst rum sind.

Was auch noch zu bedenken wäre ist, ob nicht eine CMD vorliegt, was nicht selten vorkommt bei HWS-Verletzungen, aber leider sehr gerne vergessen wird von den 08/15 Orhtopäden.

Falls was festgestellt wird bei dir, solltest du auch ein MRT-Angio vom Hals machen lassen, wegen der Atheria vertrebralis, den bei HWS-Verletzungen wo die HWS überstreckt wurde, kann in seltenen Fällen eben diese Atherie geschädigt werden und massive Beschwedren verursachen.

Deine Schilderungen von Beschwerden sind mir sehr wohl bekannt, aus eigener Erfahrung und ich hatte mich auch zu lange auf Standartbehandlungen Schema-F der 08/15-Ärzte verlassen. Am besten immer selbst informieren, da man sich eben nur auf die 08/15-Ärzte nicht verlassen kann!

Es stellt sich erst immer zum Schluss heraus, ob der liebe Onkel Doc was kann oder nicht und manche nehmen den Mund einfach zu voll.

Die HWS und speziell die Kopfgelenke sind die Kaiser-Disziplin(Königs wäre noch zu wenig) und wird nur von sehr wenigen beherrscht und sei es auch ein Prof.

Dazu gehört sich auch eine Manuelle-Untersuchung mit sehr viel Erfahrung und täglichen Umganng mit solchen fällen.

Es hat sich aber eine asolute Unsitte eingebürgert, dass Ärzte die keine Ahnung haben von der "Funktionsweise" der HWS und schon gar nicht der Kopfgelenke, ständig meinen zu müssen zu sagen "Da ist nichts bei Ihnen".

Wenn aber die Pauschal-Ärzte aus dem Tal der Ahnungslosen(Dead-Wally) kommen d.b. absolut keine Ahnung haben, sollten diese Ärzte lieber schweigen! , um es mal "Vornehm" auszudrücken und nicht einfach einen auf Dampfplauderer machen.

Besonders schlimm sind dann Ärzte als SV-Gutachter die ohne Spezielle Untersuchung (deshalb der Tipp mit OMT) im Bereich Ihres eigenen Unwissen im absoluten Unsicherheitsbereich behaupten "Da ist nichts" alles nur "Einbildung".

Gruß
Isswasdoc
 
...genau das wollte ich ebenfalls erfragen. Und auch, was ein CMD ist.
 
Hallo xgreek69x und Rehaschreck,

CMD: Kraniomandibuläre Dysfunktion – Wikipedia
Kraniomandibuläre Dysfunktion (Craniomandibuläre Dysfunktion, CMD) ist ein Überbegriff für strukturelle, funktionelle, biochemische und psychische Fehlregulationen der Muskel- oder Gelenkfunktion der Kiefergelenke ect.

OMT: CRAFTA®
sind Orthopädische Manualtherapeuten auf dem "aller höchsten Niveau" in der Orthopädie, das wissen nicht einmal die Herrschaften Prof. und Dr. Orthopäden. Ein OMT macht einen Master min 5-7 Jahre speziell als Manualtherapeut und ist so gut geschult, das er auch Kopfgelenk- und HWS-Verletzungen mit manuellen Untersuchungen feststellen kann. Dazu habe ich schon Beiträge geschrieben.

Es ist nur Schade, das wir UOs immer erst von Unwissenden umhergeschickt werden, anstatt gelich in richtige Behandlung zu kommen und das die wirklichen Speziallisten so wenig Einfluss haben zum Wohle des Patienten und nicht ausschließlich zur Kostenreduktion der KK BG usw.

Die CMD ist für uns HWS-ler deshalb so wichtig, da wenn diese nicht mitbehandelt wird, die HWS nie Ruhe geben wird, das wusste man bereits vor Jahrzenten schon.

Gruß
Isswasdoc
 
hallo markus,
ich habe mit akupunktur wahre wunder bei schmerzen und verspannungen im nacken- und hws-bereich erlebt. wahrscheinlich hatte ich damals glück, dass der orthopäde, bei dem ich war, ganzheitlich gearbeitet hat.

so einen durchschlagenden erfolg, wie mit der akupunktur habe ich noch bei keiner anderen schmerzbehandlung gehabt. leider ist der orthopäde weit weg gezogen und der schmerztherapeut, den jetzt habe, macht zwar auch akupunktur, aber nicht mit dem guten ergebnis.
man muss also suchen und vielleicht verschieden ärzte ausprobieren.

liebe grüße
daphne
 
Hallo,

Mir geht es betreffend HWS die letzten drei Tage relativ gut und würde mir Wünschen das das so bleibt.
Aber wenn ich auf das Beschwerdebild der letzten Jahre zurückdenke wird mir übel.
Darum versuche ich demnächst mit Atlaslogie eine mögliche Lödung zu finden.

Grüße

Hrc4Life
 
Hallo,

kurz ein Erfahrungsbericht von mir:

Bei mir bestehen Instabilitäten im Bereich der Halswirbelsäule (am markantesten im Bereich der Kopfgelenke, also kraniozervikaler Übergang bzw. Okziput, Atlas, Axis). So etwas kann unterschiedliche Ursachen haben.

Jahrelang hatte ich in Verbindung damit massive Verspannungen, auch im oben genannten Bereich. Ich hatte damals auch manuelle Therapie versucht, aber das war nur kurzfristig hilfreich gewesen, ebenso wie Muskelrelaxans. Im Gegenteil: Langfristig hat das bei mir leider eher zu Verschlechterungen geführt. Inzwischen verspannen die Muskeln nicht mehr, aber dafür ist die Instabilität deutlich ausgeprägter, mein Rückenmark hat teilweise dauerhaft Schäden davongetragen und ich muss mich sehr vorsichtig bewegen, um keine neuen Ausfallerscheinungen zu triggern. Da würde ich mir manchmal die Verspannungen zurückwünschen...

Ich hatte damals auch über eine Form der Atlastherapie nachgedacht und bin sehr froh, dass ich mich dagegen entschieden habe. Es gibt im Internet diverse Erfahrungsberichte, in denen verschiedene Formen der Atlastherapie zu markanten und langfristigen Verschlechterungen geführt haben. Für mich ist nicht erkenntlich, dass dies von Seiten der Anbieter aufgearbeitet wird; stattdessen wird nach wie vor daran festgehalten, dabei könne eigentlich nichts passieren. Ich halte das für bedenklich, denn belastbare Daten, eine Evaluierung, unabhängige Studien und Publikationen sind mir dazu nicht bekannt. Letzten Endes wird da in einem hochsensiblen Bereich des Körpers etwas gemacht, von dem man nicht wirklich weiss, welche Auswirkungen es haben wird. Ich finde das problematisch und potentiell gefährlich.

In den letzten Jahren habe ich mich recht viel mit diesen Themen beschäftigt und bin zum Ergebnis gekommen, dass die Medizin, die Forschung, im Bereich (kranio-)zervikaler Instabilitäten einfach ganz vieles noch nicht weiss, und noch viel mehr Forschung notwendig ist.

Solange die Datenlage so dünn ist, finde ich es hilfreich und wichtig, sich untereinander auszutauschen und, ganz wichtig, selber darauf zu achten, was einem gut tut und was nicht, und der eigenen Körperwahrnehmung zu vertrauen.

Physiotherapeutische Diagnostik kann, wenn eine Instabilität vorliegt, eine wichtige Informationsquelle sein, sofern sie sehr vorsichtig durch einen sehr gut qualifizierten Therapeuten durchgeführt und vor allem gut dokumentiert wird (so dass man einen Befund bekommt) - denn wenn eine Instabilität besteht, sind diese Untersuchungen durchaus belastend und es wäre hilfreich, wenn man das nicht zu oft wiederholen müsste. Ob die angebotenen Therapien dann auch gut tun, muss man sehen und sich gegebenenfalls auch trauen, eine Therapie, die nicht gut tut, abzubrechen. Letzten Endes muss man das für sich selber beobachten und abwägen.

Mir persönlich tut gut:

- Schlaf in Rückenlage - in meinem Fall ohne Kopfkissen, da habe ich eine Zeit lang herumexperimentiert. Schlaf in Seiten- oder Bauchlage triggert bei mir zuverlässig Symptome.

- Nicht schwer tragen/die Arme nur wenig auf Zug belasten. Einen guten Bergrucksack, mit dem man das Gewicht auf der Hüfte trägt, finde ich hilfreich.

- Beim Gehen gut abfedern, am besten mit Turnschuhen mit guter Federung unterwegs sein.

- Bei bestehenden Beschwerden nutze ich eine Halskrause - natürlich nicht zu lange, aber ich trage sie schon mal zwei Tage am Stück. Sobald es mir besser geht, trage ich sie nicht, damit die Muskeln nicht abbauen. Bei Fahrten nutze ich eine feste HWS-Orthese. So sind die Nervenstrukturen im Bereich der HWS geschützt, die Muskeln entspannen und die Wirbel rutschen bei mir eher wieder zurecht. Krampfende Muskeln sind nicht trainierbar, aber ein Zuviel an Muskelentspannung kann bei einer Instabilität wieder zu einer vermehrten Reizung von Nervenstrukturen und in Folge zu noch mehr Verspannung führen. Daher tut mir die "Auszeit" mit Halskrause gut.

- Therapie im Bewegungsbad tut mir gut - und zwar Übungen, die nicht auf Beweglichkeit, sondern auf Stabilität ausgerichtet sind, vor allem auf ein Training der tiefen Muskulatur im Bereich des Rumpfes.

Viele Grüße und alles Gute,
odyssina
 
Hallo Markus 2903,

manchmal hilft auch die Einnahme von Magnesium und Wärme ... Ist eine einfache Sache und leicht auszuprobieren. Ist natürlich nur bei leichteren Sachen hilfreich. Hast du das schon mal ausprobiert?

Ansonsten kannst du hier über die Suchfunktion auch viel über die Wirbeläule, HWS, OMT, CMD usw. erfahren ;)

Viele Grüße und ein gutes Neues Jahr

Rudinchen
 
Guten Morgen. Erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps. Ich muss sagen, dass mir das meiste vollkommen neu war, da ich mit all diesen Aspekten nie irgendwelche Berührungspunkte hatte. OMT, CMD etc. all das habe ich zuvor nie gehört und bei mir war es genau so wie oben geschildert, denn auch ich wurde von einem Arzt zum nächsten geschickt. Neurologe, Orthopäde und andere doch niemand konnte mir so wirklich helfen. Auch eine Akkupunktur half leider nicht im geringsten. Das was mir hilft ist die Massage beim Physiotherapeuten und auch wenn ich verschiedene Übungen mache, doch all das hilft leider nur temporär.

Kopfgelenke ? Das könnte tatsächlich sein ! Ich bin einfach nur extrem enttäuscht von all den Ärzten, denn man hat den Eindruck das man nur mit Tabletten vollgepumpt wird ( die Pharmaindustrie freut sich ) doch ansonsten kaum wirkliche Hilfe geleistet wird. Vor einiger Zeit hab ich den Satz " ein gesunder Patient ist ein verlorener Kunde " gelesen und es scheint tatsächlich so zu sein.

Wer untersucht denn die Kopfgelenke ? Ich habe noch diesen Artikel gefunden und einige der Symptome treffen absolut zu. Schwindel, Verspannungen, Schmerzen am Hinterkopf, Schmerzen im HWS Bereich. Ein sehr komplexes Thema wie ich finde. Kiefergelenksbehandlung - Therapium - Physiotherapie Praxis - Berlin - Friedrichshain

Wer führt denn eine Untersuchung der Kopfgelenke durch ? Der Neurologe ? Bei diesem war ich auch vor einigen Monaten. Er führte lediglich ein EEG durch und das war unaufällig. Vielen Dank und viele Grüße
 
Hallo Markus

ich bin bei einem Physiotherapeuten mit Heilpraktikerausbildung. Egal was der Arzt aufschreib bei mir macht er was er für richtig hält. Massagen gibt es auf gestzl Kassenrezept nicht mehr.
Mein Problem liegt zwischen Schädelknochen und Atlas. Blöderweise kam er auch nicht weiter.
Jetzt bin ich bei einem Orthopäde der spritzt. Das hat mir schon oft die Tränen in die Augen getrieben. Dank ihm hatte ich kein geruhsames Weihnachtsfest. DA mein Orthopäde auch Chiropraktiker ist hat er mich nun auch schon zweimal eingerichtet. Und ich gehe davon aus das meine Muskulatur dafür sorgt das das Einrichten noch einige Mal fällig wird.

Was den Arzt betrifft hilft nur Suchen. Ich hatte Glück wusste garnicht das in diesem Ort ein Orthopäde sein Unwesen treibt. Ist aber auch nicht mehr in meiner eigentlichen Region. In meiner Region sind nur Halbgötter in weiß die eine monatelange Terminwartezeit haben oder stundenlanges Warten im Wartezimmer ( das eine schliesst das anderen aber nicht aus!). Ist die Awrtezeit kürzer biste in der Regel nicht gut beraten. In der jetztigen Praxis wartest du mal locker 10 Tage !!!! auf einen Termin. Und das ist dann schon lang. Und ich war und bin gut beraten, könnte besser sein. Aber da gehe ich nicht mehr weg.
Beim Physiotherapeuten darauf achten das er manuelle Therapie macht, in meinem Fall ist er ja auch Heilpraktiker. Ein wechsel der Therapeuten ist sinnvoll da jeder anders arbeitet. Ich habe hier mittlerweile zwei Praxen wo ich gerne hibgehe weil die dort wissen was gemacht werden muß. ISt ja leider auch nicht immer und überall der FAll.

Zum Neurologen brauchst du erst mals nicht. der ist ja nur für die "Nerven" da. Also apperative Medizin, EEG ENG, SEP, EMG.

Viel Erfolg
Chris1966
 
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