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Sturz aus 18 Meter - Inkompletter Querschnitt - Chancen?

Wenn man beachtet, dass für mich das Leben mit diesen Einschränkungen NOCH NICHT in Frage kommt, es also noch nicht wahrhaben und akzeptieren kann, sind meine Argumente sehr wohl stichhaltig. Meine Einschätzungen decken sich auch mit allen Erfahrungsberichten, die ich bisher gehört habe, die zumindest ähnliche Verletzungsarten wie ich haben.

Schön dass du dich nach dem Leben anderer richtest. Wo sind denn deine Erfahrungsberichte? Wie viel hast du schon in dieser Richtung geschuftet um behaupten zu können dass es auch auf dich zutreffen wird? Bist du Hellseher und kannst deine Zukunft vorhersehen?

Falsch. Schon die ganze Physiotherapie würde sogar mehr Einsatz der Angehörigen einfordern und wie wir gehört haben muss man das kontinuierlich fortführen.

Ist aber nicht mit der jetzigen Situation zu vergleichen.

Selbst nach der besten Physio bräuchte ich immernoch Hilfe beim kochen, Wäsche usw. und zwar körperlich bedingt. Um die Angehörigen wirklich KOMPLETT zu entlasten, müsste ich auf zwei Beinen stehen.

Diese Hilfe hättest du auch ohne Behinderung gebraucht. Kein Mensch kann alles im Leben alleine machen. Komm runter von deinem Ross. Es ist echt nicht angebracht.

Medikamentös bedingt (starke Neuroleptika, schon lange abgesetzt).
Sogenannte "ausgebildete, erfahrene Fachleute" tun einen diesen Zustand. Psychologisch greift da nichts mehr, weil die Hirnchemie vollkommen verändert und gestört ist. Anderes Thema. Zu weitreichend.

Wann hast du denn eine richtige Psychotherapie gemacht? So dass du auch befolgst was man dir sagt und nicht während der Sitzung in dein IPad schaust und so tust als ob niemand neben dir währe.

Aramis
Hab keine Angst, teile deiner Umwelt mit, was du magst und willst, brich ab, wenn dir etwas zuviel wird.
Verstell dich nicht um irgendwem zu gefallen, dass will dein Gegenüber nicht, es schadet jeder Beziehung!

Dazu müsste er mal was beginnen. Aufgeben bevor der Startschuss kommt weil man plötzlich Angst hat zu verlieren ist doch schon verloren. Er malt sich seine Zukunft irgendwie nach seinen negativen Vorstellungen aus, ohne eine Ahnung zu haben wie es denn wirklich werden kann.

das ist genau das was ich meinte.
Er hat schon viel geschafft - aber er hat eigenes Thempo und seine eigenen Möglichkeiten.
Unabhänigi davon was andere zu ihm sagen. Denn nur er Spürt was eventuell geht, was sehr gut geht und was garnicht geht.

Was hat er denn geschafft? Seine ganze Familie zu terrorisieren und fertig zu machen? Was kann er denn großartig spüren wer er sich nur schont und nichts tut? Was spürst du denn wenn du eine Woche nur im Bett liegst und nichts tust? Da tut dir auch alles weh,...und es wird schlimmer. Überlege mal was nach 1,5 Jahren so alles nicht mehr funktioniert weil er eben keinen Finger krümmt.

Er brauch Zeit und ggf. die Nötige Unterstützung, um seinen weg zu finden.

Je länger er wartet umso anstrengender wird der Weg werden. Unterstützung bekommt er nur will er nichts annehmen weil es nicht seinen Vorstellungen entspricht. Aber manche Dinge muss man machen auch wenn man sie nicht versteht und für Sinnlos hält. Der Therapeut oder Derjenige der dir die Hilfe anbietet, weiß schon was er von dir verlangt und warum.

Hallo Teddy

Ich lese gerade, dass deine Umgebung KG Fachwissen hat. Gerade dann wäre es wichtig, wenn du in einer fremden, neutralen Umgebung Reha/Behinderteneinrichtung mit unabhängigen Trainern arbeiten könntest, Pflegekräfte dir Anleitungen geben nach der Devise: wie und was kann ich selber übernehmen, Deine Familie ist engmaschig mit dir verknüpft und emotional zu sehr verwachsen. In einer fremden Umgebung könntest du mehr du sein und bräuchtest keine Rücksicht auf sie nehmen, aber ach, das ist ja nicht deine Stärke. Chancen und Möglichkeiten stehen dir offen, es kommt auf dich an, ob du sie zu lässt. Im Moment kommst du mir vor wie ein trotziges Kind; ich will nicht, ich will nicht, ich will nicht, obwohl du eigentlich vernunftmäßig und von deiner Intelligenz her genau weißt, dass es besser für dich wäre. Denn dumm bist du nicht, was deine phantasiereichen Ausreden beweisen, nur stellst du dich gerade so an.

Er lässt sich weder was sagen noch Therapie in irgend einer normalen Form an sich probieren. Rücksicht nehmen kennt er gar nicht. Er ist halt der Meinung wenn wir ihn am Leben haben wollen dann müssen wir für ihn funktionieren und leiden. Dass heißt dann auch mitten in der Nacht jede Stunde irgend welche Dinge verlangen die nicht wichtig sind. Egal ob wir dann am nächsten Morgen früh raus müssen, jetzt schon Herzkrank sind, kleine Kinder haben, die Oma und den Opa noch pflegen müssen oder seine Papiere erledigen müssen. Es geht immer danach. Wenn ich leben muss dann leidet genau so wie ich es tue.
 
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@ Hallo Böseböse,

Ob und was geht Kann nur ER selbst entscheiden Niemand sonst.
Auch ich kann nur für mich entscheiden, ob das andern gefällt, sie meine Entscheidung verstehen können oder nicht.
Man kann darüber reden, aber entscheiden muss der jenige selbst.

Es ist sein leben, in dem er Unterstützung brauch, so gut er sie annehmen kann.
Wenn das jetzt noch nicht geht - dann brauch er Zeit.
Um an diesem Punkt zu kommen.
Warst du schon mal in seiner Situation, das du sagen kannst -
"ja ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst (wissen kannes keiner).
Hast du schon mal einen Querschnittslähmung gehabt?

Nur weil es bei anderen "Funktioniert" heist das nicht das es bei ihm auch
wieder wird. ER ist die Person um die es geht. Das euch als Familie das belastet ist klar, aber ihn belastet es auch.

Und nur darauf weil XX Menschen zu ihm sagen, du wirst wieder laufen
könne, ändert sich nichts. Akzeptiert ihr doch auch das er es zZ nicht kann wartet ab ob sich noch mal etwas ändert.

ggf. fällt es ihm dann auch leichter etwa zu Probieren, um selbst zu erkennen das kann ich machen und das nicht.

Grüße Michi

@ Hallo Daniel,

hat du mal andere Selbstbetroffen in ähnlichen Situationen über z.b. eine Selbsthilfegruppe oder einen Verein kennen gelernt.

Hast du mal direkt mit denen Kontakt aufgenommen, so das sie dir ggf. Kniffe und Tipps verraten können,
wie du z.b. besser vom Bett in den Rollstuhl kommst usw.
Es gibt noch viele andere Informationen welche dir ggf. weiter helfen können.

Grüße Michi
 
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Hallo Daniel und die "böse" Schwester,

es ist für mich befremdlich, dass hier teils doch "delikate", eben sehr persönliche Dinge, veröffentlicht werden. Haben sich alle Betroffenen damit einverstanden erklärt?
Offene und klare Worte ok, aber beleidigend sollten sie (hier) doch wohl nicht sein.

Warum ich mich hier überhaupt einklinke ist der Punkt der nicht vorhandenen Pflegestufe, der mir auffiel. Wäre diese festgestellt, dann wären auch andere Unterstützungsmöglichkeiten gegeben. Ich weiß von Menschen, die 24h Betreuung/Pflege benötigen, die alleine leben in eigener Wohnung und keine Reichtümer besitzen. Experte in diesem Themenbereich bin ich nicht, aber dass man dazu die Anerkennung der Pflegebedürftigkeit benötigt, weiß ich noch so gerade.
Um aus deinem Zirkel der Abhängigkeit auszubrechen, @Daniel, wäre dir möglich, dich zu diesem Themenbereich (Suchbegriffe Pflegestufe, Selbstbestimmt Leben, Persönliches Budget) schlau zu machen (evtl einen neuen Thread dazu eröffnen, hier war deine Fragestellung ja eine andere) und dich gemeinsam mit deiner Familie um die Feststellung zu bemühen.
Gerne helfen dir andere User sicherlich mit fundierten Informationen weiter!

Du, Daniel, hast den Weg bis in dieses Forum (und andere, wie du schreibst) geschafft.
Das zeigt, dass du nicht nur Zahlen und Wahrscheinlichkeiten suchst, sondern auch den Austausch und irgendwie auch einen Weg. Du hast dich damit gedanklich bereits ein wenig aus deinem Bett heraus bewegt.
Ich halte den Vergleich mit einem trotzigen Kleinkind für unzutreffend, denn du bist ein erwachsener, intelligenter junger Mann, der schwerstbeschädigt ist und der traumatisiert ist und der starke Dauerschmerzen hat (soweit ich alles richtig verstanden habe). Das ist eine ganz andere Situation als die des kleinkindlichen Trotzes (oder - andere Vergleiche, die hier im Thread fielen - die eines Alkoholikers, Drogenabhängigen und es sind andere Schmerzen als Menstruationsschmerzen).
Du bist kein Kind, du kommst mit Pflaster, Trost, Pusten, ... und auch mit Trotz ... nicht weiter, ein solches Trauma lässt sich nicht wegpusten und löst sich nicht von selber auf. Dem muss man sich nicht stellen, man kann sich auch die Bettdecke über den Kopf ziehen. Das ist deine Entscheidung und das muss sie auch bleiben. Deinen Schritt in Foren interpretiere (!) ich (!) aber als einen ersten (?) Versuch, dich nicht weiter zu verkriechen.

Wer nicht betroffen ist, mag sich nicht vorstellen können, wie schwer ein solcher erster Schritt fallen kann, wie schwierig er tatsächlich ist. Falls es bei dir einer war / ist, kann ich dir dazu herzlich gratulieren!

Liebe Grüße HWS-Schaden
 
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Michi

Ob und was geht Kann nur ER selbst entscheiden Niemand sonst.
Auch ich kann nur für mich entscheiden, ob das andern gefällt, sie meine Entscheidung verstehen können oder nicht.
Man kann darüber reden, aber entscheiden muss der jenige selbst.

Wenn er etwas probieren würde dann könnte er entscheiden aber vom nichts tun kann man auch nichts entscheiden. Keine will ihm vorschreiben wie er zu leben hat aber es wäre zu seinem Gunsten nicht mehr so pessimistisch zu sein und anstelle von nur reden und vermuten, auch mal was versuchen.


Es ist sein leben, in dem er Unterstützung brauch, so gut er sie annehmen kann.

Er will aber Unterstützung nach seinen Bedingungen. Und die sind weder nett noch fair. Einfach nur absurd.

Warst du schon mal in seiner Situation, das du sagen kannst -
"ja ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst (wissen kannes keiner).
Hast du schon mal einen Querschnittslähmung gehabt?

Ja ich war in seiner psychischen Verfassung und hab mich genau so benommen aber nach etwa 3 Monaten hab ich es eingesehen dass es falsch war. Es geht gar nicht um den Querschnitt. Das ist nur eines der Gründe die er angibt. Es geht eher darum um eine neue Situation zu akzeptieren und das Beste daraus machen. Egal welche Situation es ist und was der Grund für sein Verhalten, fühlen, nicht fühlen und handeln ist. Einsehen dass es SO nicht weiter gehen kann und ein ganz Aufgeben keine Lösung ist. Schon gar nicht wenn er gar nicht weiß was er für Möglichkeiten er hat. Durch Vermutungen kommt man nicht weit.

Nur weil es bei anderen "Funktioniert" heist das nicht das es bei ihm auch
wieder wird. ER ist die Person um die es geht. Das euch als Familie das belastet ist klar, aber ihn belastet es auch.

Gut, sagen wir dass es sein könnte dass es nicht funktioniert. Aber weiß er das bevor er es probiert? Was wenn es funktioniert? Warum immer erst die negative Seite sehen?

Und nur darauf weil XX Menschen zu ihm sagen, du wirst wieder laufen
könne, ändert sich nichts. Akzeptiert ihr doch auch das er es zZ nicht kann wartet ab ob sich noch mal etwas ändert.

Wir akzeptieren es ja aber er nicht. Er ist der der lieber weg will. Unsere wegen soll er im Rolli bleiben wenn es ihm lieber ist. Aber das kann er erst recht nicht akzeptieren. Er lebt nach dem Motto:" Ich glaube nicht dass es geht, also muss ich es gar nicht erst probieren aber es akzeptieren kann ich auch nicht." Von unserer Seite aus hat er freie Wahl welches Leben er leben will nur soll er leben wollen und glücklich werden.

es ist für mich befremdlich, dass hier teils doch "delikate", eben sehr persönliche Dinge, veröffentlicht werden. Haben sich alle Betroffenen damit einverstanden erklärt?
Offene und klare Worte ok, aber beleidigend sollten sie (hier) doch wohl nicht sein.

Wurde doch niemand beleidigt. Wir sind offen.


Warum ich mich hier überhaupt einklinke ist der Punkt der nicht vorhandenen Pflegestufe, der mir auffiel.
Er hatte mal eine bis er eben keine mehr gebraucht hat. Man muss ihm nicht so sehr helfen, aber er will es nicht anders. 2 Gutachter waren bei uns auch weil wie Widerspruch gemacht haben. Es kam das Gleiche bei raus. Keine Pflegestufe notwendig.

Ich halte den Vergleich mit einem trotzigen Kleinkind für unzutreffend, denn du bist ein erwachsener, intelligenter junger Mann, der schwerstbeschädigt ist und der traumatisiert ist und der starke Dauerschmerzen hat (soweit ich alles richtig verstanden habe). Das ist eine ganz andere Situation als die des kleinkindlichen Trotzes (oder - andere Vergleiche, die hier im Thread fielen - die eines Alkoholikers, Drogenabhängigen und es sind andere Schmerzen als Menstruationsschmerzen).

Wenn man doch in so einer Situation ist, dann sucht man doch schnellst möglich einen Weg alles zu verbessern und gibt nicht auf und macht auch noch andere dafür verantwortlich. Man kann nicht auf andere rumhacken und selber nicht einen Finger rühren um was zu verbessern, nein sogar Termine absagen. Aber dann die Mutter die den ganzen Tag arbeiten muss noch bis spät in die Nacht bei sich halten und zwingen ihm den Fuß zu massieren. Sie ist keine Schmerztherapeutin. Und wenn man Menstruationsschmerzen hat die schlimmer sind als Wehen dann ist das schon recht heftig aber das war nur ein Beispiel.
 
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Dass heißt dann auch mitten in der Nacht jede Stunde irgend welche Dinge verlangen die nicht wichtig sind.

Du übertreibst. Das kommt selten vor, und wenn, dann sind es WICHTIGE Dinge, die ich mir in der Nacht bringen lasse und leider auch nicht vorhersehbar sind.
Ich bin nachtaktiv und war das schon immer. Wüsste nicht, warum ich mich ZUSÄTZLICH zu meinen Einschränkungen noch mehr auch noch in meiner Persönlichkeit einschränken lassen sollte. Wenn jemand überfordert damit ist mir entsprechend nachts mal zu helfen, wenn ich irgendwo nicht hin komme, um was zu holen, dann muss derjenige bescheid geben, dass er auch nicht mehr die von der Versicherung zugemuteten 45 min Pflege übernehmen kann, dann wird ein Pflegedienst samt Nachtschicht gestellt. Und die Nachtschicht wird nunmal von der Pflegeversicherung dafür bezahlt, um zu helfen, wenn es nötig ist. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, um mal etwas zu holen.

Ich habe das verallgemeinert und nicht auf dich bezogen. Es ist wie ein Grundsatz. Es ist so dass man Dinge schlimmer empfindet als sie sind.

Und ich frag dich ach nicht wie stark du meine Menstruationsschmerzen empfindest und die habe ich jeden Monat. Dafür bringe ich mich aber auch nicht um. Und ich empfinde sie stark sie sind aber halb so wild.

Ich glaube du verstehst das Prinzip einer Empfindung nicht.
Wenn jemand einen Zustand oder einen Schmerz deiner Meinung nach "falsch" empfindet (also schlimmer als es ist), wie misst du und machst den ABSOLUTEN "richtigen" Wert aus? Wer bestimmt den? Ein Außenstehender, der den Schmerz gar nicht spürt? Oder gibts da ein spezielles Messverfahren, das die absolute Intensität bestimmen kann?

Und ich empfinde sie stark sie sind aber halb so wild.

Der Satz macht absolut keinen Sinn und ist ein Widerspruch in sich. Schmerzen und andere unangenehme Zustände werden immer relativ und individuell empfunden. Wenn du deine Menstruationsschmerzen nach eigenen Angaben als "stark" empfindest, dann SIND sie automatisch auch stark, denn einen ABSOLUTEN "richtigen" Wert für Schmerz gibt es nicht, außer die individuelle Empfindung.
Es sei denn du hast 2 Gehirne und das eine empfindet den Schmerz schlimmer, als das andere Gehirn.

Geht ja nicht. Wer soll das zahlen? Er hat doch keine Pflegestufe. Und für ihn wäre das ein Grund nichts mehr mit uns zutun haben zu wollen. Das ist aber vor allem für die Eltern nicht zu akzeptieren.
Pflegestufe bekomme ich sobald keine Angehörigen mehr zur Verfügung stehen. Das wäre beim Ausziehen aus der Wohnung dann der Fall.
Die Pflegestufe habe ich nur nicht bekommen, weil den Angehörigen ein Pflegeaufwand von bis zu 45 Min zugemutet werden kann.


Ob mich meine Familie einem Pflegedienst überlassen würde oder komplett in ein selbstständiges, aber betreutes Wohnen, ist mir relativ sche*ß egal. Die zusätzliche Zeit an Schmerzen, die wegen der fehlenden Schmerztherapie dazukommen würden, ändern auch nicht großartig etwas an der Gesamtsituation. Es bleibt ihre Entscheidung.

Vater ist Krankengymnast und auch seine Schwester. Sie wissen was noch geht und was nicht.

Meine Angehörigen mit "Fachwissen" sind gleichzeitig auch diejenigen, die mir eine ernstgemeinte 100 % Laufgarantie versprechen und überzeugte Anweder von Homeopathie, Quantenheilung (auch "Ferntherapie" über Gedanken, ebenfalls Handauflegen) und weiteren esoterisch beeinflussten Heilpraktiken sind.

Ein Beispiel: Auf Anraten meiner Tante (Krankengymnastikin und Heilpraktikerin) hat mein Vater die Worte "Heilung aktivieren" in großer Schrift auf ein Stück Papier geschrieben. Das hat er auf meinen Nachttisch gelegt und meine Getränke, zum Beispiel meine Wasserflasche drauf gestellt. Als Erklärung sagte er, dass sich die "Heilinformationen" auf das Wasser übertragen sollen.

Ich glaube es ist verständlich, wenn man den medizinischen Rat und Einschätzungen solcher Leute mit viel Skepsis betrachtet.

Liebe Teddy,

Bevor du deine nächsten Weisheiten und Ratschläge preisgibst bezogen auf was bei mir gehen würde und was ich so tun sollte, würde ich dir vorschlagen nochmal einen kleinen Blick auf mein Röntgenbild zu Beginn des Threads zu werfen.
Hier sind noch ein paar weitere Bilder, die ich auf die schnelle auf den Rechner übertragen konnte. Einige Bilder beinhalten externe Fixateure, die natürlich wieder weg kamen. Das meiste interne Metall ist jedoch noch drin und das ganze soll nur mal grob das Ausmaß veranschaulichen.

aazpz6.jpg


(Kann jemand wenigstens ein wenig verstehen, wenn ich mich davor sträube mit auch nur EINER dieser Baustellen zu beginnen, wenn gleich mehrere andere schwerwiegende bevorstehen und die meisten davon unlösbar scheinen, darunter eine Querschnittslähmung?)

Wenn du das nächste Mal aus dem Haus gehst, dann bleibe doch kurz an einem mehrstöckigen Gebäude stehen, siehe nach oben und zähle 6 Stockwerke bis nach oben ab. Danach versuchst du dir vorzustellen mit welcher Aufprallgeschwindigkeit ein Körper mit Beinen voraus unten auf dem hartem Asphalt aufschlagen würde. Man muss kein Mediziner sein, um in etwa abzuschätzen was so eine Aufprallenergie mit einem Körper macht, wieviel Metall es braucht, um die Einzelteile wieder zusammenzuschrauben und, dass Knochen und Gelenke nicht mehr alle in der hübschen anatomisch korrekten und geschmeidigen Form zusammenwachsen. Die Querschnittslähmung würde ich zu eines der kleinen Probleme zählen. Ich kann froh sein, wenn ich mich irgendwann mal als Rollstuhlfahrer bezeichnen könnte.

Würden meine Emotionen korrekt funktionieren, dann würde ich mit Sicherheit wütend werden bei so viel Inkompetenz und Anmaßung, die aus dir heraus sprudelt.

Interessant ist auch wie du deine Ansichten im Laufe des Threads radikal umgepolt hast:
Teddy zu Beginn:

Du bist dein bester Arzt und Therapeut, alle anderen sind nur Berater. Klar wollen diejenigen aus deinem Umkreis dich möglichst schnell wieder "auf die Beine" bringen und wollen dir dabei soviel und sogut wie möglich helfen. Sie sind oft überfordert und wollen sich nicht selber vorwerfen müssen, nicht alles dazu getan zu haben, deine momentane Situation zu verbessern. Sie greifen nach dem letzten möglichen und unmöglichen Strohhalm und verstehen es nicht, dass du nach dem nicht greifen möchtest. Du musst denen konkret stopp sagen, ihr fahrt mich mit eurem Drängen und Überschütten von gut gemeinten Vorschlägen an die Wand. Ich sitze im Rollstuhl, ich lebe 24h damit, ich entscheide, ich hole mir die Hilfe die im hier und jetzt für mich wichtig und richtig ist. Je mehr ihr drängt und fordert, desto mehr lähmt ihr mich...

Wenn wieder gut gemeinte Ratschläge von Unwissenden kommen: Ratschläge sind auch Schläge - willst du mich prügeln? Du verletzt mich, du mistraust mir, dass ich gut für mich sorge. Mache mir stattdessen MUT, unterstütze ich in meinem Weg. Wenn du mit deinen Drängeln nicht aufhörst, muss ich den Kontakt zu dir minimieren, weil du mir nicht gut tust und ich meine Kraft und Energie brauche mit mir in meinem Leben zurecht zukommen.

Ich danke allen anderen, die zugestoßen sind und noch in der Realität leben. Danke für die hilfreichen und vor allem sachlichen Beiträge! Zwar sprecht ihr nicht vom Aufgeben, aber trotzdem habe ich das Gefühl, dass ihr mich versteht, dass ich gerade in einer Art Starre bin und nicht weiß mit was und ob man anfangen sollte, oder es lieber gleich bleiben lassen sollte.
 
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Hallo Daniel11021988!

Heb die Starre auf und fang einfach an. Du wirst sehen es wird Dir gelingen.

Melde Dich in Abständen und halte uns auf dem laufenden. Wie gesagt oben ist einer, er wird Dir helfen, Du musst nur daran glauben.

Gruß ingi
 
Du übertreibst. Das kommt selten vor, und wenn, dann sind es WICHTIGE Dinge, die ich mir in der Nacht bringen lasse und leider auch nicht vorhersehbar sind.

Es ist schon zu viel wenn es ein mal die Woche passiert, zumal du vorher gefragt wirst ob und was du noch brauchst und wenn es um Essen, ein Schokoriegel oder Feuchttücher geht dann ist das nicht wichtig, bzw. hättest du es auch vorher sagen können. Hättest du deinen Rollstuhl neben dir, wärst du genauso nicht selber hin, dir die Dinge zu holen. Du machst das extra um zu schikanieren.


Ich bin nachtaktiv und war das schon immer. Wüsste nicht, warum ich mich ZUSÄTZLICH zu meinen Einschränkungen noch mehr auch noch in meiner Persönlichkeit einschränken lassen sollte. Wenn jemand überfordert damit ist mir entsprechend nachts mal zu helfen, wenn ich irgendwo nicht hin komme, um was zu holen, dann muss derjenige bescheid geben, dass er auch nicht mehr die von der Versicherung zugemuteten 45 min Pflege übernehmen kann, dann wird ein Pflegedienst samt Nachtschicht gestellt.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass man dir sagte dass du nicht selber dein Zeug besorgen kannst. Du kannst es nämlich wenn dein Rolli im Zimmer währe, da du das Ding aber nicht ausstehen kannst und es anspuckst und auch nicht benutzen willst,...hat es keinen Sinn ihn im Zimmer den Platz noch mehr zu verengen. Also theoretisch könntest du dein Zeug selber besorgen. Die unter 45 Min. Pflege beziehen sich lediglich darauf, dass du NICHT jeden Tag Hilfe beim duschen und pflegen brauchst (warum weißt du selber am besten,...darauf will ich jetzt nicht eingehen), dass du dein Bett NICHT verlässt und somit kaum ein Grund da ist dir beim anziehen zu helfen, dass du dir die Haare alleine kämmen könntest (warum könntest weißt du auch), dass du alleine Zähne putzen kannst und auch dich frei durch die Wohnung bewegen könntest um dir dein Essen oder sonnst was zu besorgen. Physisch gesehen geht das alles aber eben unter Schmerzen. Und da du NICHT bereit bist etwas professionelles gegen deine Schmerzen und für deine Beweglichkeit zu tun,...ist es so dass dir alles schwer fällt aber nicht unmöglich ist. Darum auch keine Pflegestufe mehr.

Und die Nachtschicht wird nunmal von der Pflegeversicherung dafür bezahlt, um zu helfen, wenn es nötig ist. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, um mal etwas zu holen.

Tja, Voraussetzung man hat eine Pflegeversicherung,....und eine gute.


Ich glaube du verstehst das Prinzip einer Empfindung nicht.
Wenn jemand einen Zustand oder einen Schmerz deiner Meinung nach "falsch" empfindet (also schlimmer als es ist), wie misst du und machst den ABSOLUTEN "richtigen" Wert aus? Wer bestimmt den? Ein Außenstehender, der den Schmerz gar nicht spürt? Oder gibts da ein spezielles Messverfahren, das die absolute Intensität bestimmen kann?

Der Schmerz kann ja schlimm sein, das bestreite ich ja nicht aber der Grund dafür ist meist harmloser als sich der Schmerz anfühlt. Als Beispiel, ich weiß nicht ob du es schon mal hattest, ich schon: Man hat so starke Kopfschmerzen, dass man echt glaubt der Kopf platzt gleich und da entstehen grad große Geschwüre oder Viel Luft oder Wasser dringt da ein. Es ist ein schrecklicher Schmerz und wenn der über mehrere Stunden anhält denkt man man stirbt. Der Grund dafür kann aber nur ein steifer Nacken sein, Stress oder zu hoher Blutdruck. Halb so wild also.


Pflegestufe bekomme ich sobald keine Angehörigen mehr zur Verfügung stehen. Das wäre beim Ausziehen aus der Wohnung dann der Fall.
Die Pflegestufe habe ich nur nicht bekommen, weil den Angehörigen ein Pflegeaufwand von bis zu 45 Min zugemutet werden kann.

Bullshit weil auch Angehörige deine Pfleger sein können so wie sie es ja anfangs auch waren und dafür sogar Geld bekommen würden. (Also du und du müsstest sie dafür bezahlen) Ich hab mich doch um den ganzen Kram gekümmert und weiß es. Ich hab den Widerspruch geschrieben und die Gutachter bestellt.

Ob mich meine Familie einem Pflegedienst überlassen würde oder komplett in ein selbstständiges, aber betreutes Wohnen, ist mir relativ sche*ß egal. Die zusätzliche Zeit an Schmerzen, die wegen der fehlenden Schmerztherapie dazukommen würden, ändern auch nicht großartig etwas an der Gesamtsituation. Es bleibt ihre Entscheidung.

Wer soll sich denn so ein betreutes Wohnen denn leisten? Weißt du denn wie viel das kostet und wo diese Heime sind? Weißt du dass es in unserer Gegend keine Plätze gibt? Auch da habe ich mich informiert (nicht wegen dir sondern Oma und Opa und da habe ich Infos bekommen)

Meine Angehörigen mit "Fachwissen" sind gleichzeitig auch diejenigen, die mir eine ernstgemeinte 100 % Laufgarantie versprechen und überzeugte Anweder von Homeopathie, Quantenheilung (auch "Ferntherapie" über Gedanken, ebenfalls Handauflegen) und weiteren esoterisch beeinflussten Heilpraktiken sind.

Also mein Leiber. Esoterik hat eher was mit Magie zutun und Hexerei (das ist eine Welt für sich die kaum einer versteht), Homöopathie, Quantenheilung und die Heilpraktiker,...daran hätte ich selber nicht geglaubt wenn ich es nicht selber probiert hätte und gesehen hätte dass es besser wirkt als die Schulmedizin (nicht bei allem aber bei den meisten Krankheiten). Diese funktioniert so: Stell dir ein Auto vor dass plötzlich nicht mehr anspringen will. Du kannst grad nichts anderes tun als es anzuschieben. Und es funktioniert wieder. So auch diese Heilmethoden. Sie geben einen Stoß um der Selbstheilung zu helfen. also nicht die Methoden selber heilen.

Ein Beispiel: Auf Anraten meiner Tante (Krankengymnastik und Heilpraktikerin) hat mein Vater in die Worte "Heilung aktivieren" in großer Schrift auf ein Stück Papier geschrieben. Das hat er auf meinen Nachttisch gelegt und meine Getränke, zum Beispiel meine Wasserflasche drauf gestellt. Als Erklärung sagte er, dass sich die "Heilinformationen" auf das Wasser übertragen sollen.
Die Tante ist KEINE Heilpraktikerin sondern hat viele Fortbildungen in Sachen Matrix gemacht und damit erfolgreich zusammen mit der KG viele Menschen geheilt.

Ob jetzt nun wirklich auch das Beispiel von oben wirken würde oder nicht,...keine Ahnung aber wenn der Patient selber sich zu schade ist etwas für seine Gesundheit zu tun und die Familie darunter leidet, dann versuchen diese eben ALLES auch passiv was zur Heilung beitragen könnte. Ob es nun auch wirkt sei dahin gestellt. Aber einen Versuch ist es wert.

Hier sind noch ein paar weitere Bilder, die ich auf die schnelle auf den Rechner übertragen konnte. Einige Bilder beinhalten externe Fixateure, die natürlich wieder weg kamen. Das meiste interne Metall ist jedoch noch drin und das ganze soll nur mal grob das Ausmaß veranschaulichen.

Dazu muss man noch sagen, dass bis gestern er selber diese Bilder nicht kannte und nicht wußte was da nun ist oder nicht ist.


(Kann jemand wenigstens ein wenig verstehen, wenn ich mich davor sträube mit auch nur EINER dieser Baustellen zu beginnen, wenn gleich mehrere andere schwerwiegende bevorstehen und die meisten davon unlösbar scheinen, darunter eine Querschnittslähmung?)

Scheinen,..eben nur scheinen. Metalle raus erst und mobilisieren beginnen, dann erst kannst du sehen was wirklich geht und was nicht.

und, dass Knochen und Gelenke nicht mehr alle in der hübschen anatomisch korrekten und geschmeidigen Form zusammenwachsen.

Warum denkst du, dass Menschen NUR mit der von Geburt aus anatomischen Gegebenheiten laufen könnten. Schau dir Affen an, die laufen auch mit Hände ähnlichen Füßen. Oder die Hunde, Katzen und Pferde. Es gibt auch viele Menschen die krumme Füße von Geburt aus haben oder von Schuhen so wie die früheren Chinesinnen die ihre Füße abbinden mussten. Sie können alle laufen.

Würden meine Emotionen korrekt funktionieren, dann würde ich mit Sicherheit wütend werden bei so viel Inkompetenz und Anmaßung, die aus dir heraus sprudelt.

Das du bei unseren aussagen mit Geschrei und rumgestampfe reagierst hältst du nicht für einen Gefühlsausbruch und ein Zeichen dass du wütend bist?
 
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hallo daniel,

in deinem ersten Thread heißt es
Da so ein Training mit ihm nicht sehr günstig ist und das privat gezahlt werden muss, wollte ich vorher einfach mal nachfragen wie es generell mit der Erfolgsaussicht auf das Wiedererlangen der Gehfähikeit aussieht.

Ich selbst bin Realist und bin mir der Ernsthaftigkeit von Rückenmarksverletzungen durchaus bewusst. Meine Angehörigen jedoch sind fest davon berzeugt, dass wenn es bei diesem Herren ging, es auch bei mir mit genug Training gehen müsste.

Mir ist klar, dass wenn ich die finanziellen Möglichkeiten habe, nichts dagegen sprechen sollte wenigstens den Versich zu wagen.

Deine Ausgangsfrage war, nach dem Spezialtraining. Nach und nach habe ich durch den Austausch mit dir und den Stellungnahmen hier so dich verstanden, dass du nicht einmal das Minimaltraining durchführst und dich verweigerst.

Wie du es selber gerade anmerkst, du bist erstarrt. Mein Versuch, dir Mut zu machen auch nur die kleinsten Anstrengungen könnten dir Verbesserungen bringen, rasierst du ab in dem du dir und den Deinen Beweisen willst, das das nicht stimmen würde.

Wenn du mit kleinen konseqenter Übung nur 1% dir selber besser helfen kannst und du nur 1h weniger Schmerzen hättest, wäre das nicht ein Quentchen lebenswerteres Leben? Wenn es dann mal 2% sind, dann hast du "statistisch mathematischer Mensch" es schon um 100% gesteigert. Steter Tropfen höhlt den Stein es sind winzige Schritte, anfangs, aber es sind Schritte, vorwärts in die eigene Selbstständigkeit.

Mit meinen Postings will ich dich wachrütteln aus dieser Starre. Du bist in deinem zerschundenen Körper, trotz Trauma, trotz Schicksalschlag, ein liebenswertes Wesen (zeigt auch die enge familiäre Bindung). Diese Verletzte, dieser verletzliche Daniel muss nicht im Bett sein Dasein fristen, nicht nur ich bin mir sicher, ein besseres Leben liegt vor dir.

Nur einen winzigen Schritt, der erste ist der schwerste, aber wie viele hier im Forum wissen, ES LOHNT SICH, und das wünsche ich dir von Herzen.

und eines ist wichtig, ich packe meine Gedanken mal in die Zeilen eines Liedes:

Vergiss es nie: Niemand denkt und fühlt und handelt so wie du,
und niemand lächelt so, wie du‘s grad tust.
Vergiss es nie: Niemand sieht den Himmel ganz genau wie du,
und niemand hat je, was du weißt, gewusst.
Vergiss es nie: Dein Gesicht hat niemand sonst auf dieser Welt,
und solche Augen hast alleine Du.
Vergiss es nie: Du bist reich, egal ob mit, ob ohne Geld;
denn du kannst leben! Niemand lebt wie du.
Du bist gewollt, kein Kind des Zufalls, keine Laune der Natur,
ganz egal, ob du dein Lebenslied in Moll singst oder Dur.
Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu!
Du bist du, das ist der Clou, ja, du bist du! Du bist du!

LG Teddy
 
Hättest du deinen Rollstuhl neben dir, wärst du genauso nicht selber hin, dir die Dinge zu holen. Du machst das extra um zu schikanieren.

Nein das ist keine Schikane. Wenn ich etwas brauche, dann brauche ich es und da hast du nicht zu beurteilen ob es wichtig ist oder nicht. Zumal du dafür gar nicht zuständig bist, weil du nicht bei uns wohnst.
Wenn du mal was von Geschrei hörst, liegts daran, dass man nicht richtig drauf reagiert oder verweigert.

da du das Ding aber nicht ausstehen kannst und es anspuckst und auch nicht benutzen willst,...hat es keinen Sinn ihn im Zimmer den Platz noch mehr zu verengen. Also theoretisch könntest du dein Zeug selber besorgen. Die unter 45 Min. Pflege beziehen sich lediglich darauf, dass du NICHT jeden Tag Hilfe beim duschen und pflegen brauchst (warum weißt du selber am besten,...darauf will ich jetzt nicht eingehen), dass du dein Bett NICHT verlässt.....

Das mit dem Anspucken war vor über einem Jahr ziemlich am Anfang.

Du hast gar keinen Schimmer was ich könnte. Außerdem redest du dir den Mund fuselig. Das spielt alles gar keine Rolle, denn egal wieviel ich bereit bin an Physio zu machen, in diesem Zustand, sobald die Angehörigen nicht mehr zur Verfügung stehen können, bekomme ich Hilfe gestellt.

Tja, Voraussetzung man hat eine Pflegeversicherung,....und eine gute

Klar, wer hat die denn nicht.

Der Schmerz kann ja schlimm sein, das bestreite ich ja nicht aber der Grund dafür ist meist harmloser als sich der Schmerz anfühlt. Als Beispiel, ich weiß nicht ob du es schon mal hattest, ich schon: Man hat so starke Kopfschmerzen, dass man echt glaubt der Kopf platzt gleich und da entstehen grad große Geschwüre oder Viel Luft oder Wasser dringt da ein. Es ist ein schrecklicher Schmerz und wenn der über mehrere Stunden anhält denkt man man stirbt. Der Grund dafür kann aber nur ein steifer Nacken sein, Stress oder zu hoher Blutdruck. Halb so wild also.

Nette Beispiele. Meine Schmerzenursachen sind jedoch weder harmlos, noch klingen sie von selbst schnell ab. Und anscheinend auch nicht durch Physio, wie schon probiert...

Die Tante ist KEINE Heilpraktikerin sondern hat viele Fortbildungen in Sachen Matrix gemacht und damit erfolgreich zusammen mit der KG viele Menschen geheilt.

Matrix ist neben einem Hollywood Blockbuster (nur der erste gut) und ein Begriff aus der Mathematik nunmal eine medizinisch nicht annerkannte Heilpraktik Methode.

Dazu muss man noch sagen, dass bis gestern er selber diese Bilder nicht kannte und nicht wußte was da nun ist oder nicht ist.

Na und? Eins hatte ich davon schon und der Rest deckt sich ziemlich mit meinem Empfinden.

Warum denkst du, dass Menschen NUR mit der von Geburt aus anatomischen Gegebenheiten laufen könnten. Schau dir Affen an, die laufen auch mit Hände ähnlichen Füßen. Oder die Hunde, Katzen und Pferde. Es gibt auch viele Menschen die krumme Füße von Geburt aus haben oder von Schuhen so wie die früheren Chinesinnen die ihre Füße abbinden mussten. Sie können alle laufen.

Bei solchen Beispielen wundert mich nichts mehr....

Gegenbeispiel: Pinguine haben Flügel von Natur aus und können nicht fliegen.
 
hallo daniel,

danke für den Hinweis Pinguin

Eckart von Hirschhausen hat in seinen Bühnenauftritten diese Geschichte erzählt. Die passt sehr gut auf dich.

Die Pinguin-Geschichte
oder: Wie man sich in seinem Element fühlt

Diese Geschichte ist mir tatsächlich passiert. Ich war als Moderator auf einem Kreuzfahrtschiff engagiert. Da denkt jeder: „Mensch toll! Luxus!” Das dachte ich auch. Bis ich auf dem Schiff war. Was das Publikum angeht, war ich auf dem falschen Dampfer. Die Gäste an Bord hatten sicher einen Sinn für Humor, ich hab ihn nur in den zwei Wochen nicht gefunden. Und noch schlimmer: Seekrankheit hat keinen Respekt vor der Approbation. Kurzum: ich war auf der Kreuzfahrt kreuzunglücklich.

Endlich! Nach drei Tagen auf See, fester Boden. „Das ist wahrer Luxus!” Ich ging in einen norwegischen Zoo. Und dort sah ich einen Pinguin auf seinem Felsen stehen. Ich hatte Mitleid: „Musst du auch Smoking tragen? Wo ist eigentlich deine Taille? Und vor allem: hat Gott bei dir die Knie vergessen?” Mein Urteil stand fest: Fehlkonstruktion.

Dann sah ich noch einmal durch eine Glasscheibe in das Schwimmbecken der Pinguine. Und da sprang „mein“ Pinguin ins Wasser, schwamm dicht vor mein Gesicht. Wer je Pinguine unter Wasser gesehen hat, dem fällt nix mehr ein. Er war in seinem Element! Ein Pinguin ist zehnmal windschnittiger als ein Porsche! Mit einem Liter Sprit käme der umgerechnet über 2500 km weit! Sie sind hervorragende Schwimmer, Jäger, Wasser-Tänzer! Und ich dachte: „Fehlkonstruktion!”
Diese Begegnung hat mich zwei Dinge gelehrt. Erstens: wie schnell ich oft urteile, und wie ich damit komplett daneben liegen kann. Und zweitens: wie wichtig das Umfeld ist, ob das, was man gut kann, überhaupt zum Tragen kommt.

Wir alle haben unsere Stärken, haben unsere Schwächen. Viele strengen sich ewig an, Macken auszubügeln. Verbessert man seine Schwächen, wird man maximal mittelmäßig. Stärkt man seine Stärken, wird man einzigartig. Und wer nicht so ist, wie die anderen sei getrost: Andere gibt es schon genug! Immer wieder werde ich gefragt, warum ich das Krankenhaus gegen die Bühne getauscht habe. Meine Stärke und meine Macke ist die Kreativität. Das heißt, nicht alles nach Plan zu machen, zu improvisieren, Dinge immer wieder unerwartet neu zusammen zu fügen. Das ist im Krankenhaus ungünstig. Und ich liebe es, frei zu formulieren, zu dichten, mit Sprache zu spielen. Das ist bei Arztbriefen und Rezepten auch ungünstig. Auf der Bühne nutze ich viel mehr von dem was ich bin, weiß, kann und zu geben habe. Ich habe mehr Spaß, und andere haben mit mir mehr Spaß. Live bin ich in meinem Element, in Flow!

Menschen ändern sich nur selten komplett und grundsätzlich. Wenn du als Pinguin geboren wurdest, machen auch sieben Jahre Psychotherapie aus dir keine Giraffe. Also nicht lange hadern: Bleib als Pinguin nicht in der Steppe. Mach kleine Schritte und finde dein Wasser. Und dann: Spring! Und Schwimm!
Und du wirst wissen, wie es ist, in Deinem Element zu sein.
aus: http://www.hirschhausen.com/glueck/die-pinguingeschichte.php

Um dich herum sehen viele deine begrenzte Handlungsmöglichkeit, viele wünschen dir statt stehen zu bleiben und deine gestutzen Flügel zu betrauern einfach nur, dass du nicht aufgibst, sondern ein Plätzchen auf der Erde findest, wo du in deinem Element sein kannst, mit allen Fertigkeiten und Fähigkeiten, die du besitzt und die du noch erlernen kannst. Du hast viel verloren und das brauchst du niemanden beweisen. Du kannst aber trotzdem wieder etwas gewinnen, nur nicht, wenn du auf der Stelle verharrst sondern du verlierst noch mehr. Kannst doch wirklich nicht behaupten, dass dein Bett "dein Element" wäre.

LG Teddy
 
Nein das ist keine Schikane. Wenn ich etwas brauche, dann brauche ich es und da hast du nicht zu beurteilen ob es wichtig ist oder nicht. Zumal du dafür gar nicht zuständig bist, weil du nicht bei uns wohnst.
Wenn du mal was von Geschrei hörst, liegts daran, dass man nicht richtig drauf reagiert oder verweigert.

Meinst du ich rede nicht mit unserem Vater (deinem Pfleger) in dem Moment? Ich weiß doch um was es geht und irgend welche Kabeln, USB Stiks oder Tücher um den Bildschirm zu putzen sind um 3 Uhr Nachts nun wirklich nicht notwendig. Nicht wenn du weißt, dass diese Menschen die mit dir zusammen wohnen und dich pflegen, tagsüber ein aktives hartes Leben haben und die Nacht zum ausruhen brauchen. Darauf nimmt man Rücksicht.


Du hast gar keinen Schimmer was ich könnte. Außerdem redest du dir den Mund fuselig. Das spielt alles gar keine Rolle, denn egal wieviel ich bereit bin an Physio zu machen, in diesem Zustand, sobald die Angehörigen nicht mehr zur Verfügung stehen können, bekomme ich Hilfe gestellt.

Von wem denn und in welchem Ausmaß?


Nette Beispiele. Meine Schmerzenursachen sind jedoch weder harmlos, noch klingen sie von selbst schnell ab. Und anscheinend auch nicht durch Physio, wie schon probiert...

Ich wiederhole mich nur. Es ist ja schon aufregender mit einer Wand zu reden. Du sollst gezielte Schmerztherapie machen die dir was hilft. Aber du weißt ja nicht mal was das ist.


Matrix ist neben einem Hollywood Blockbuster (nur der erste gut) und ein Begriff aus der Mathematik nunmal eine medizinisch nicht annerkannte Heilpraktik Methode.

Die aber dennoch wirkt. Was spricht dann dagegen sie zu probieren?


Gegenbeispiel: Pinguine haben Flügel von Natur aus und können nicht fliegen.

Fliegenfische haben keine Flügel und fliegen. Und jetzt?
 
@Teddy

Das Hirschhausen Beispiel zum Pinguin kenne ich bereits aus einer Live Performance. Es ist tatsächlich sehr treffend formuliert und ist auf viele Lebenssituationen anwendbar.
Dass ich gewisse Fähigkeiten in gewissen Bereichen weiterhin besitze und auch ausbauen kann, bestreite ich gar nicht. Die Frage ist, ob ich das mit dieser gesunkenen Lebensqualität WILL und meiner Persönlichkeit ausreicht (klingt wieder so abgehoben. Aber wie gesagt, ich bin noch nicht mal Rollstuhlfahrer).

Meinst du ich rede nicht mit unserem Vater (deinem Pfleger) in dem Moment? Ich weiß doch um was es geht und irgend welche Kabeln, USB Stiks oder Tücher um den Bildschirm zu putzen sind um 3 Uhr Nachts nun wirklich nicht notwendig.

Keinen Schimmer warum du so unnötige und auch noch falsch überlieferte Infos reinbringst. Zur Information, bei der Putzmöglichkeit ging es hauptsächlich darum meine Hände vor Staub und Dreck zu befreien, weill ich mit am Boden liegenden Kabeln herumhantieren musste. Das kann man als Pfleger schonmal übersehen und überhören, wenn man damit beschäftigt ist aus Zorn wegen der Schlafunterbrechung mit Essen herumzuschmeißen. Ich hätte natürlich auch bis zum Morgengrauen mit dem Dreck ausharren können, nichts weiteres anfassen oder aber es von den Fingern ablecken können.
Da ich und meine weitere Existenz offensichtlich so "notwendig" für euch zu sein scheint, sollte man sich nicht über die damit verbundenen Unannehmlichkeiten wundern, oder aber Hilfs-Lösungen suchen.
Ich könnte dir aus deinem Leben locker einige alltäglichen Dinge aufzählen, die objektiv betrachtet vielleicht "nicht notwendig" sind, aber eben für DICH sehr wohl. Du hättest sicher auch etwas dagegen, wenn das jemand in deinem Namen zu beurteilen wagt.
Deshalb gilt weiterhin: Ich bin nachtaktiv und war das schon immer. Wüsste nicht, warum ich mich ZUSÄTZLICH zu meinen Einschränkungen noch mehr auch noch in meiner Persönlichkeit einschränken lassen sollte. Wenn jemand überfordert damit ist mir entsprechend nachts mal zu helfen, wenn ich irgendwo nicht hin komme, um was zu holen, dann muss derjenige bescheid geben, dass er auch nicht mehr die von der Versicherung zugemuteten 45 min Pflege übernehmen kann, dann wird ein Pflegedienst samt Nachtschicht gestellt.

Hingegen ist es tatsächlich so, dass ich durchaus des öfteren mal etwas brauche, aber vorher abwäge und dann letztendlich auf die Hilfe verzichte.
Das nennt man selektive Wahrnehmung, die ihr da habt.


Ist man behindert, braucht unter 45 Min Pflege und Angehörige sind verfügbar ---> kein Pflegedienst.

Ist man behindert, braucht unter 45 Min Pflege und Angehörige sind NICHT verfügbar ---> Pflegedienst

Hätte ich bereits einen Behindertenausweis, dann würde ich als schwerbehindert gelten. Diesen Fakt verdrängst du vielleicht gerne mal. Und zwar wäre das trotz allen Physio Bemühungen der Fall. Durch deine Überzeugung, man könne Behinderungen eben mal so wegtrainieren, sieht man wie sehr du die ganze Sache vollkommen falsch einschätzt und verharmlost.

(Matrix Heilmethode) Die aber dennoch wirkt. Was spricht dann dagegen sie zu probieren?

Spricht nichts dagegen. Es ging nur gerade darum, dass du behauptetest die Tante sei keine Heilpraktikerin.
Wenn man genau nachliest merkt man, dass ich persönlich diese ganzen Methoden mit keinem Wort als falsch oder Schwachsinn bezeichne, sondern nur um Verständnis gebeten, wenn man sich nicht unbedingt nur auf die medizinische Einschätzung dieser Personen verlässt.

Fliegenfische haben keine Flügel und fliegen. Und jetzt?

JnpKv.jpg


Nach was sieht das denn deiner Meinung nach aus?

Selbst die Definition spricht von "flügelartigen Flossen" und gelegentlich auch direkt von "Flügeln".
Schau dir jedenfalls mal an wie sehr sein Flug jedoch in Intensität und Länge eingeschränkt ist!

Wenn du ein treffendes Beispiel hättest nennen wollen, dann das der Hummel, die physikalisch betrachtet angeblich gar nicht fliegen können dürfe, es aber trotzdem tut.

Aber auch das wurde mittlerweile schon lange erklärt.
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/wissen-vor-acht-natur/sendung-natur/warum-die-hummel-fliegen-kann100.html

Es wäre mir aber ganz recht nicht mehr mit Beispielen aus der Tierwelt, die für Kinder gedacht sind, argumentieren zu müssen, wenn man mit dir diskutiert (du hast angefangen).
 
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