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Sturz aus 18 Meter - Inkompletter Querschnitt - Chancen?

Keinen Schimmer warum du so unnötige und auch noch falsch überlieferte Infos reinbringst. Zur Information, bei der Putzmöglichkeit ging es hauptsächlich darum meine Hände vor Staub und Dreck zu befreien, weill ich mit am Boden liegenden Kabeln herumhantieren musste. Das kann man als Pfleger schonmal übersehen und überhören, wenn man damit beschäftigt ist aus Zorn wegen der Schlafunterbrechung mit Essen herumzuschmeißen.
Jetzt gehts aber los mich als Lügnerin hinzu stellen. Fakt ist dass du weißt was für anstrengende Tage deine Familienmitglieder immer haben und wegen Schlafmangel (weil du sie entweder nicht rechtzeitig schlafen lässt oder sie mitten in der Nacht aufwächst) schon krank sind. Da denkst du eben mal vorher nach was du brauchen könntest in der Nacht und sagst es vorher.

Ich hätte natürlich auch bis zum Morgengrauen mit dem Dreck ausharren können, nichts weiteres anfassen oder aber es von den Fingern ablecken können.

Darüber könnte ich auch einiges sagen, mache ich aber nicht. Was Dreck angeht bist du ja schon ein Phänomen für sich.


Da ich und meine weitere Existenz offensichtlich so "notwendig" für euch zu sein scheint, sollte man sich nicht über die damit verbundenen Unannehmlichkeiten wundern, oder aber Hilfs-Lösungen suchen.

Was ist denn das für eine dumme Aussage? Ist ja schlimmer als im Mittelalter. Nur weil es völlig normal ist zu leben und für sein Leben zu kämpfen, du es aber nicht einsehen willst, müssen wir dafür bezahlen? Gehts noch?

Ich könnte dir aus deinem Leben locker einige alltäglichen Dinge aufzählen, die objektiv betrachtet vielleicht "nicht notwendig" sind, aber eben für DICH sehr wohl. Du hättest sicher auch etwas dagegen, wenn das jemand in deinem Namen zu beurteilen wagt.

Kannst du ja ruhig machen. Weißt du, ich lebe nach dem Prinzip: " Tue was du willst, so lange du niemanden störst und dir und anderen schadest und helfe wo du kannst."

Deshalb gilt weiterhin: Ich bin nachtaktiv und war das schon immer. Wüsste nicht, warum ich mich ZUSÄTZLICH zu meinen Einschränkungen noch mehr auch noch in meiner Persönlichkeit einschränken lassen sollte.
Ganz einfach. Diejenigen die dir helfen müssen sind NICHT nachtaktiv und es geht gar nicht darum auf etwas zu verzichten oder dich einzuschränken sondern dich zu organisieren. Du planst doch sonnst jeden Mist im voraus, warum denn sowas nicht? Es geht darum Rücksicht auf andere zu nehmen.

Wenn jemand überfordert damit ist mir entsprechend nachts mal zu helfen, wenn ich irgendwo nicht hin komme, um was zu holen, dann muss derjenige bescheid geben, dass er auch nicht mehr die von der Versicherung zugemuteten 45 min Pflege übernehmen kann, dann wird ein Pflegedienst samt Nachtschicht gestellt.
Du hast sowas von keine Ahnung und redest so ein Mist.

Ist man behindert, braucht unter 45 Min Pflege und Angehörige sind NICHT verfügbar ---> Pflegedienst

Dödel, der kommt aber nicht wann du willst sondern wann er kann. Es wird im voraus geplant und Termine vereinbart. Du bist ja nicht der Einzige den sie pflegen müssten. Und Nachts um dir eine Kleinigkeit zu bringen macht keiner. Die wohnen ja nicht bei dir im Haus.

Hätte ich bereits einen Behindertenausweis, dann würde ich als schwerbehindert gelten. Diesen Fakt verdrängst du vielleicht gerne mal. Und zwar wäre das trotz allen Physio Bemühungen der Fall.
Unser Vater hatte Krebs und kann sich ebenfalls einen Behindertenausweis beantragen. Und jetzt? Da hast ja nur Vorteile von. Wo liegt dein Problem?

Durch deine Überzeugung, man könne Behinderungen eben mal so wegtrainieren, sieht man wie sehr du die ganze Sache vollkommen falsch einschätzt und verharmlost.

Verstehst du denn überhaupt etwas aus diesen Diskussionen und aus diesem Leben?
Eine Behinderung zu haben muss doch nichts so schlimmes sein. Das sind auch Menschen und können sehr gut damit leben. Es geht ja nicht mal darum da irgend etwas zwanghaft weg zu trainieren sondern zu akzeptieren und das Beste daraus machen und überhaupt was zu machen.

Spricht nichts dagegen. Es ging nur gerade darum, dass du behauptetest die Tante sei keine Heilpraktikerin.
Wenn man genau nachliest merkt man, dass ich persönlich diese ganzen Methoden mit keinem Wort als falsch oder Schwachsinn bezeichne, sondern nur um Verständnis gebeten, wenn man sich nicht unbedingt nur auf die medizinische Einschätzung dieser Personen verlässt.

Ja, erst alles als leichtsinnig und dumm hinstellen und nun wieder verdrehen. Komm, deine Masche ist nun schon jedem aufgefallen. Dir selber nur anscheinend noch nicht.

Nach was sieht das denn deiner Meinung nach aus?
Hmm, wenn man es genau nimmt haben doch Tiere die fliegen können ja Federn auf den Flügeln. Mensch das ist ja wie bei dir,....also wenn Tiere mit Flügel aber ohne Federn sowohl fliegen können wie auch nicht fliegen können, dann kann doch ein Mensch mit anormale Füße auch laufen....
Was ich damit sagen will ist dass 1. man in deinem Fall an deinen Füßen viel noch verbessern kann und 2. man keine perfekte Füße haben muss um laufen zu können. Rede nicht mehr um den heißen Brei rum und setz dich in Bewegung um deine Chancen herauszufinden und zu verbessern. Schwing dich in die Hufen, Roll on,...mach halt was um nicht mehr im bett rumliegen zu müssen.

Schau dir jedenfalls mal an wie sehr sein Flug jedoch in Intensität und Länge eingeschränkt ist!
Das ist ja auch ein Fisch. Ein Mensch würde ja auch ohne Hilfsmittel nie fliegen können, da kann er noch so mit den Händen wedeln.

Du willst wohl nichts verstehen.
 
@böseböse

Um das ganze abzukürzen hier ein paar Hinweise und Tipps für dich:

1. Federn sind keine physikalische oder biologische Voraussetzung, um uneingeschränkt fliegen zu können (Fledermäuse, Flughunde, Insekten, Flugzeuge).
Fürs laufen sind hingegen intakte Nervenbahnen und intakte Gelenke phsyikalisch und biologische Voraussetzungen.
Mit deinen Beispielen befreist du dich selbst von jeglicher Kompetenz.

2. Nachtschichte eines Pflegedienstes müssen natürlich auch bei in deinen Augen "unwichtigen" Dingen helfen, die nicht vorbereitet wurden. Dafür werden sie bezahl (von der Versicherung). Das weiß ich aktuell aus sicherer Quelle eines ebenfalls nachtaktiven, mit dem ich seit einiger Zeit in Kontakt bin. Widerspruch zwecklos.

3. Einfach nochmal gründlich die letzten 2 Seiten dieses Threads durchlesen, wenn nötig mehrmals. Sonst muss man dir die Sachen immer und immer wieder erklären, wenn du sie nur überfliegst und damit nicht verstehst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das ganze abzukürzen hier ein paar Hinweise und Tipps für dich:

1. Federn sind keine physikalische oder biologische Voraussetzung, um uneingeschränkt fliegen zu können (Fledermäuse, Flughunde, Insekten,...).
Fürs laufen sind hingegen intakte Nervenbahnen und intakte Gelenke phsyikalisch und biologische Voraussetzungen.
Mit deinen Beispielen befreist du dich selbst von jeglicher Kompetenz.

Es ging um dein dummes Pinguinbeispiel. Auch wenn ein Pinguin Flügel hat und nicht fliegen kann, so kann er ein tolles Leben führen. Du brauchst nicht laufen können um glücklich zu sein. Von diesem Gedanken musst du erst weg. Und was bei dir kaputt ist, kann man noch reparieren, verbessern oder unterstützen um es wieder brauchbar zu machen. Das wollte ich damit sagen aber wenn ich mit der gleichen Art wie du komme, verstehst du es ja nicht.


2. Nachtschichte eines Pflegedienstes müssen natürlich auch bei in deinen Augen "unwichtigen" Dingen helfen, die nicht vorbereitet wurden. Dafür werden sie bezahlt. Das weiß ich akutuell aus sicherer Quelle eines ebenfalls nachtaktiven, mit dem ich seit einiger Zeit in Kontakt bin. Widerspruch zwecklos.

Dann frag ihn doch mal ob seine Nachtaktivität denn zum Geld verdienen genutzt wird und was für Krankenkasse er hat und wie viel dieser Extra Pflegedienst denn kostet? Frag ihn auch ob sein Pflegedienst ein Roboter ist und keinen Schlaf braucht oder ob er dich auf mehrere Menschen verteilt und der der nachts aktiv ist, denn tagsüber schlafen darf. Das sind nämlich wichtige Dinge die dir ja egal sind.

3. Einfach nochmal gründlich die letzten 2 Seiten dieses Threads durchlesen, wenn nötig mehrmals. Sonst muss man dir die Sachen immer und immer wieder erklären, wenn du sie nur überfliegst und damit nicht verstehst.

So sieht es bei dir auch aus. Du liest alles aber du behältst nur was dir passt. Nur die negativen Dinge. Alles positive wandelst du um in nicht relevant, kommt noch nicht in Frage, da habe ich nicht gefragt,....bla bla. Blick es doch dass dein eigentliches Problem doch gar nicht das wieder laufen ist sondern die Akzeptanz der Situation. Und die spielt sich in deiner Einstellung ab und die kannst du verändern mit deinen Gedanken.
Du gehst nach dem Motto wenn es um das Denken geht: " Warum einfach wenn es auch kompliziert geht?" und wenn es um die wirklichen Taten geht dann willst du es so einfach wie möglich haben und so wenig wie möglich selber tun. Du hättest bei weitem mehr davon wenn du weniger denken würdest und dafür mehr tun.
 
Hallo,

das hört sich für mich nach ganz großen innerfamiliären Problemen an, die durch die Verletzungen enorm verstärkt werden.

Ich würde einfach mal den Rat geben (weiß nicht, ob ihr ihn hören wollt), dass ihr genau an dieser Stelle die Notbremse zieht!

Holt euch Hilfe, bevor ihr euch gegenseitig fertig macht! Psychotherapie, Familientherapie, was auch immer! Ihr leidet alle mit-, unter und gegeneinander!

Evtl. wäre es tatsächlich eine Option, für dich, kevzumin, zu Hause auszuziehen, eine behindertengerechte Wohnung zu finden, ein Wohnheim mit zusätzlicher Pflegeoption, ein persönliches Budget zu beantragen und eine Assistenz für dich einzurichten, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen und euch nur noch gegenseitig zu besuchen, wenn ihr Lust darauf habt, euch zu sehen?

Dann könntest du einfach für dich selbst herausfinden, was du kannst und willst, wo du Hilfe brauchst und wo nicht und hättest deine Ruhe vor der Familie - und sie vor dir.

Und deine Familie könnte vorbeikommen und dir auf deine Anfrage hin helfen oder auch nur zum Kaffeetrinken und Plauschen - und irgendwelche Therapiethemen sollten tabu sein, denn was du an Therapie machen willst oder nicht, ist allein DEINE Entscheidung. Das sollten alle akzeptieren. Du wirst mit diesen Entscheidungen leben müssen, können, dürfen und sollen, nicht die anderen. Aber deine Familie sollte auch nicht darunter leiden müssen, genauso wenig wie du unter ihnen.

Da deine Familie allerdings nicht ertragen kann, wie du dein Leben gestalten möchtest, solltest du wirklich versuchen, für dich eine andere Wohnmöglichkeit und Versorgungsmöglichkeit zu finden, damit ihr alle einmal Abstand voneinander bekommt und euch danach wieder neu in einer entspannteren Situation "wiederfinden" könnt. Und du scheinst ja auch nicht die Vorstellung davon ertragen zu können, was deine Familie für Vorstellungen für dein Leben hat.

Wäre da eine räumliche Trennung eine Option für dich?

Es gibt Wohngemeinschaften, in der Hilfe vor Ort ist, es gibt den Antrag auf Grundsicherung, persönliches Budget, Assistenz usw. wo du dir Hilfe holen kannst, wo du sie brauchst - ist allerdings ein langer Weg, alles zu beantragen und durchzusetzen, aber ich denke, da findest du hier im Forum auch Hilfe und Ratschläge, wenn du sie willst. Du kannst dich ja daran machen, dir die Infos aus dem Internet zusammenzusuchen ...

Aber ich bin schon erschrocken, was sich da alles zwischen dir und deiner Familie angestaut hat! Das solltet ihr so nicht stehen lassen, sondern wirklich versuchen, die Situation zu entschärfen, um euer aller Willen!

Ich wünsche euch sehr, dass es euch im Laufe der Zeit wirklich gelingen möge!

Rudinchen
 
Es ging um dein dummes Pinguinbeispiel. Auch wenn ein Pinguin Flügel hat und nicht fliegen kann, so kann er ein tolles Leben führen. Du brauchst nicht laufen können um glücklich zu sein. Von diesem Gedanken musst du erst weg. Und was bei dir kaputt ist, kann man noch reparieren, verbessern oder unterstützen um es wieder brauchbar zu machen. Das wollte ich damit sagen aber wenn ich mit der gleichen Art wie du komme, verstehst du es ja nicht.

Es ging bei deinem Tierbeispiel, mit dem du angefangen hast, darum, dass man angeblich auch mit anatomisch nicht-korrekten Beinen und Füßen laufen könne. Auf mein Pinguinbeispiel sagtest du praktisch, dass man normalerweise Federn zum fliegen braucht und andere Tiere "anatomisch nicht korrekte" ohne Federn das ebenfalls könnten und machst dann damit irgendwelche unpassenden weithergeholten Analogien.
Wollte dir nur zeigen, dass das Beispiel selbst innerhalb deiner Analogie nicht funktioniert.

Dann frag ihn doch mal ob seine Nachtaktivität denn zum Geld verdienen genutzt wird und was für Krankenkasse er hat und wie viel dieser Extra Pflegedienst denn kostet? Frag ihn auch ob sein Pflegedienst ein Roboter ist und keinen Schlaf braucht oder ob er dich auf mehrere Menschen verteilt und der der nachts aktiv ist, denn tagsüber schlafen darf. Das sind nämlich wichtige Dinge die dir ja egal sind.

Das weiß ich alles bereits. Obwohl er selbst duschen kann (weiß ich) und vieles andere auch alleine, hat er 2 Personen als Pflegedienst. Und natürlich schläft die Nachtschicht nicht. Beruflich macht er nachts nichts, sondern schreibt mit mir gelegentlich.
Ich meinte damit, dass wenn der Vater mit den (seltenen) nächtlichen Einsätzen nicht klarkommt, oder sogar mit den am Tage überfordert ist, dann soll er das ganz klar mitteilen und sich nach einem Pflegedienst umschauen oder in aller Deutlichkeit mir sagen, dann kümmer ich mich meinetwegen auch darum. Ihr habt halt die Akten, deshalb müssten wir das sowieso zusammen machen.

Und für den Rest einfach, wie gesagt, nochmal die letzten 2 Seiten lesen. Das Ausmaß der Schädigungen und das bisherige Fehlen von zahlreichen "rehabilitierten" Fällen, wovon ihr zu Beginn aber felsenfest überzeugt wart, sollte alles in dein Verständnis miteinbezogen werden.
Und bei der Sache mit der Akzeptanz ist es so, dass diese (noch) fehlt, so wie auch du wohl einiges nicht akzeptierst. Und ich weiß nicht, ob sich das jemals bei mir ändern würde, zumal man glaube ich für Schmerzen keine wirkliche Akzeptanz entwickeln kann.
 
Liebes Rudienchen

das hört sich für mich nach ganz großen innerfamiliären Problemen an, die durch die Verletzungen enorm verstärkt werden.

Das einzige Problem dass wir haben ist seine Sturheit. Sonnst verstehen wir uns blendend.

Holt euch Hilfe, bevor ihr euch gegenseitig fertig macht! Psychotherapie, Familientherapie, was auch immer! Ihr leidet alle mit-, unter und gegeneinander!

Schon probiert. Er will nicht, keiner will helfen.

Evtl. wäre es tatsächlich eine Option, für dich, kevzumin, zu Hause auszuziehen, eine behindertengerechte Wohnung zu finden, ein Wohnheim mit zusätzlicher Pflegeoption, ein persönliches Budget zu beantragen und eine Assistenz für dich einzurichten, einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen und euch nur noch gegenseitig zu besuchen, wenn ihr Lust darauf habt, euch zu sehen?

Seine Worte: "Wenn ich in ein Pflegeheim komme, will ich mit euch nichts mehr zutun haben."

Dann könntest du einfach für dich selbst herausfinden, was du kannst und willst, wo du Hilfe brauchst und wo nicht und hättest deine Ruhe vor der Familie - und sie vor dir.

Das ist ja das Problem. Hast du nicht alles gelesen? Er will nichts selber machen und es ist ihm ja gerade recht dass die Familie alles übernimmt. Er hat ja kein Interesse an etwas.

Und deine Familie könnte vorbeikommen und dir auf deine Anfrage hin helfen oder auch nur zum Kaffeetrinken und Plauschen - und irgendwelche Therapiethemen sollten tabu sein, denn was du an Therapie machen willst oder nicht, ist allein DEINE Entscheidung. Das sollten alle akzeptieren.
Lese doch bitte alles was geschrieben wurde bevor du antwortest. Es geht darum dass er nicht mal das mindeste an Therapie gemacht hat und sich nur für nicht beweglich hält. Logisch wenn man sich nach so einem Unfall nicht rehabilitiert hat.

Aber deine Familie sollte auch nicht darunter leiden müssen, genauso wenig wie du unter ihnen.

Tja, durch sein absolutes nichts tun wollen, leidet aber jeder.

Da deine Familie allerdings nicht ertragen kann, wie du dein Leben gestalten möchtest, solltest du wirklich versuchen, für dich eine andere Wohnmöglichkeit und Versorgungsmöglichkeit zu finden, damit ihr alle einmal Abstand voneinander bekommt und euch danach wieder neu in einer entspannteren Situation "wiederfinden" könnt. Und du scheinst ja auch nicht die Vorstellung davon ertragen zu können, was deine Familie für Vorstellungen für dein Leben hat.
Bitte? Wir ertragen es nicht dass wir sein Leben leben müssen weil er nichts machen will. Ganz sicher nicht weil wir mit seinen Ideen nicht einverstanden sind. Er hat zur Zeit kein Leben weil er nur im Bett liegt und das stört uns. Die einzigen Vorstellungen die wir haben sind DASS er zu leben beginnt. Wie das dann von seiner Seite aus gestaltet wird ist seine Sache. Nur leben soll er und was für sich tun und andere nicht stören, verletzten oder beleidigen und sich selber auch nicht.

Es gibt Wohngemeinschaften, in der Hilfe vor Ort ist, es gibt den Antrag auf Grundsicherung, persönliches Budget, Assistenz usw. wo du dir Hilfe holen kannst, wo du sie brauchst - ist allerdings ein langer Weg, alles zu beantragen und durchzusetzen, aber ich denke, da findest du hier im Forum auch Hilfe und Ratschläge, wenn du sie willst. Du kannst dich ja daran machen, dir die Infos aus dem Internet zusammenzusuchen ...

Für sowas müsste er sich selber aus dem Bett bewegen und auf dem Weg machen. Tut er nicht.
 
Es ging bei deinem Tierbeispiel, mit dem du angefangen hast, darum, dass man angeblich auch mit anatomisch nicht-korrekten Beinen und Füßen laufen könne. Auf mein Pinguinbeispiel sagtest du praktisch, dass man normalerweise Federn zum fliegen braucht und andere Tiere "anatomisch nicht korrekte" ohne Federn das ebenfalls könnten und machst dann damit irgendwelche unpassenden weithergeholten Analogien.
Wollte dir nur zeigen, dass das Beispiel selbst innerhalb deiner Analogie nicht funktioniert.
Oh man. Ich wollte dir mit meinem Beispiel zeigen dass es im Rahmen der gegebenen Möglichkeit irgendwie geht etwas zu tun von dem es doch eigentlich nicht möglich wäre. Also der Fliegenfisch hat keine Federn und kann fliegen aber nicht so wie ein Vogel. Der Pinguin hat Flügel (was eigentlich flossen sind) und kann nicht fliegen, er kann nicht mal "normal" laufen aber er bewegt sich für seine Verhältnisse sehr gut und sin Leben ist in Ordnung. Ein Blinder z.B. kann mit den Augen nicht sehen aber er benutzt dafür seine anderen Sinne und das geht besser als bei den sehenden. Man muss eben Wege finden sich mit den gegebenen Möglichkeiten und Situationen zurecht zu finden. Die Möglichkeiten gibt es nur muss man dafür vorher den negativen Vorhang von den Augen nehmen.


Das weiß ich alles bereits. Obwohl er selbst duschen kann (weiß ich) und vieles andere auch alleine, hat er 2 Personen als Pflegedienst. Und natürlich schläft die Nachtschicht nicht. Beruflich macht er nachts nichts, sondern schreibt mit mir gelegentlich.
Die Nachtschicht schläft aber tagsüber, was man von deinen Eltern nicht sagen kann. Dann können die eben nicht auch noch Nachts für jede Kleinigkeit da sein. Hat er einen Beruf? Ist er Privatversichert und durch was wird alles finanziert? Welche Pflegestufe hat er und warum braucht er einen Pflegedienst? Ah und noch was,....warum will ER denn noch leben?

Ich meinte damit, dass wenn der Vater mit den (seltenen) nächtlichen Einsätzen nicht klarkommt, oder sogar mit den am Tage überfordert ist, dann soll er das ganz klar mitteilen und sich nach einem Pflegedienst umschauen oder in aller Deutlichkeit mir sagen, dann kümmer ich mich meinetwegen auch darum. Ihr habt halt die Akten, deshalb müssten wir das sowieso zusammen machen.

Und warum haben WIR die Akten? Weil du nicht mal zum Fotografen willst um deinen Ausweis zu erneuern. Weil es DICH nicht interessiert was gemacht werden muss. Es ist unangenehme Arbeit also sollen das die Sklaven machen....


Und bei der Sache mit der Akzeptanz ist es so, dass diese (noch) fehlt, so wie auch du wohl einiges nicht akzeptierst. Und ich weiß nicht, ob sich das jemals bei mir ändern würde, zumal man glaube ich für Schmerzen keine wirkliche Akzeptanz entwickeln kann

Was akzeptiere ich denn nicht was für mich oder meiner Familie zum Vorteil wäre? Ich kämpfe bis ich den gewünschten Erfolg habe, was man von DIR nicht mal ansatzweise behaupten kann.
 
Hallo böseböse,

ich glaube, du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe: ihr seid nicht seine persönlichen Leibsklaven, die springen müssen, wann kevzumin will und er ist nicht euer "Therapieprojekt".

Wenn er keine Therapie will, könnt ihr als pflegende Angehörige euch beraten lassen, wie ihr mit der Situation umgeht - vielleicht bringt´s was, vielleicht nicht. Aber ihr könnt kevzumin nicht zwingen, zu einer Beratung zu gehen, wenn er nicht will oder weil ihr es wollt.

Wenn ihr als Familie nicht mehr so weitermachen wollt, ist das euer gutes Recht. Dann müsst ihr als Familie euch andere Möglichkeiten überlegen, wie ihr damit umgehen wollt. Dabei kann euch eine Beratung helfen.

Wenn er euch erpresst, dass er nicht mehr mit euch redet, wenn er in ein Pflegeheim kommt, ist das SEINE Entscheidung. Ihr müsst euch "nur" überlegen, ob ihr das aushaltet - und das tut ihr anscheinend nicht.

Allerdings haltet ihr die Situation auch nicht aus, wie sie jetzt ist.

Und kevzumin hält sie so auch nicht aus. Es ist seine Entscheidung, im Bett zu liegen. Er ist erwachsen, er ist mündig (steht jedenfalls nichts davon drin, dass er einen Betreuer bräuchte). Also lasst ihn liegen, so weh es euch auch tut.

Manchmal braucht es seine Zeit, zu akzeptieren, was passiert ist und welche Auswirkungen die Behinderung für ihn hat. Mein Sohn hat nach seinem Unfall dafür 5 Jahre gebraucht. Und ich habe lernen müssen, dass ich ihn machen lasse, auch wenn ich oft denke, dass andere Sachen dran sind oder besser wären. Aber: Er ist erwachsen, es ist seine Entscheidung! Und ich muss aushalten, was er entscheidet, aber er muss auch mit den Folgen seiner Entscheidung leben. Aber: ich muss nicht springen, um die Kartoffeln für ihn aus dem Feuer zu holen (es sei denn, ich will und es ist so abgesprochen) - und das muss er eben auch lernen. Das heißt, plattdeutsch gesagt "erwachsen werden" - und das muss man, Behinderung hin oder her. Obwohl es mit einer so schweren Behinderung natürlich ungleich schwerer ist.

Wenn ihr nachts nicht aufstehen wollt, müsst ihr das klar kommunizieren und absprechen, wie lange ihr "zur Verfügung" steht. Bis um XX.XX Uhr könnt ihr etwas machen, dann ist "Nachtruhe". Wenn er etwas will, muss das bis dahin organisiert sein. Danach muss keiner kommen und etwas tun (Ausnahme: Notfall). Denn: auch ihr seid erwachsen und könnt euer Leben organisieren wie ihr wollt! Ihr müsst nicht sein Leben leben! Und er muss nicht euer Leben leben, oder das, was ihr euch als sein Leben vorstellt.

Das einzige, was ich gerade bei euch raushöre, sind Grabenkriege - und für euch alle wäre es nur gut, wenn ihr zusammen Lösungen finden würdet, die für ALLE tragbar sind.

Evtl. gibt es ja noch ein paar Meinungen aus dem Forum, die für euch hilfreich sind. Ich habe eure Beiträge ALLE gelesen und schon verstanden, wo es "hakt", aber die Lösungen dafür kann euch hier im Forum keiner geben, die müsst ihr selbst finden. Hier im Forum können nur Ratschläge und Tipps gegeben werden und sind es auch. Was ihr draus macht oder auch nicht, das ist eure Sache. Auf jeden Fall solltet ihr zu einer Lösung kommen, die für alle tragbar und erträglich ist.

Wenn ihr den Eindruck habt, dass er nicht in der Lage ist, sein Leben selbst zu organisieren, könnt ihr für ihn einen gesetzlichen Betreuer organisieren. Aber er hat ja auch geschrieben, das ihr die "Akten habt" - also gebt sie ihm zurück, dann kann er sich kümmern. Was er nicht tut, ist nicht getan. Wenn er irgendwobei Hilfe braucht, helft ihr, wenn ihr darum gebeten werdet - aber eben nicht nachts.

Und wie gesagt, genau das wünsche ich euch, dass ihr eine tragbare Lösung findet!

Rudinchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man. Ich wollte dir mit meinem Beispiel zeigen dass es im Rahmen der gegebenen Möglichkeit irgendwie geht etwas zu tun von dem es doch eigentlich nicht möglich wäre. Also der Fliegenfisch hat keine Federn und kann fliegen aber nicht so wie ein Vogel.

ABER die Fledermaus kann OHNE FEDERN so fliegen WIE EIN VOGEL, deshalb ist das vollkommen irrelevant, denn das ist keine allgemeine Vorassetzungen fürs fliegen. Damit ist das Beispiel futsch.

Man muss eben Wege finden sich mit den gegebenen Möglichkeiten und Situationen zurecht zu finden. Die Möglichkeiten gibt es nur muss man dafür vorher den negativen Vorhang von den Augen nehmen.

Drehs doch nicht gleich um, wenn du merkst, dass du dich irrst.
Es ging doch zuerst überhaupt gar nicht um "mit dem zurecht kommen was man hat", sondern ganz konkret ums LAUFEN und was dafür angeblich benötigt oder nicht benötigt wird. Du hast mit dem Tierbeispiel ganz klar zeigen wollen, dass man angeblich auf rein physischer und biologischer Ebene KEINE normalen intakten anatomisch korrekten Beine benötigt, um zu LAUFEN.
Alle weiteren Tierbeispiele waren DARAUF bezogen.
Dieses Beispiel ist jedoch fehlgeschlagen. Eigentlich ist das banaler Blödsinn und man müsste darüber nicht so lange diskutieren, aber ich würde dich gerne über deine Logik-Fehler aufklären, weil sich diese ganz stark auch auf andere Themen auswirken.

Die Nachtschicht schläft aber tagsüber, was man von deinen Eltern nicht sagen kann. Dann können die eben nicht auch noch Nachts für jede Kleinigkeit da sein.

Das wäre aber schon ganz fair, solange noch kein passender Pflegeersatz organisiert wurde. Denn ich ertrage ja diesen Zustand und die chronischen Schmerzen und alle verbundenen Einschränkungen auch "euch zuliebe". Wenns nach mir ginge, müsst ich das nicht unbedingt durchmachen....

Hat er einen Beruf? Ist er Privatversichert und durch was wird alles finanziert? Welche Pflegestufe hat er und warum braucht er einen Pflegedienst?

Das weiß ich grad nicht. Wer bedürftig ist, müsste das bei egal welcher Versicherungsform bekommen. Man kann ja jemanden nicht nachts auf sich alleine stellen, wenn es physikalisch einfach nicht machbar ist, dass er sich alleine versorgt.

Das ist vielleicht eine Frage für das Forum:
Wenn man alleine wohnen will und offensichtlich Pflege benötigt, bekommt man dann automatisch auch einen Nachtdienst gezahlt, der entsprechend auch nachts zur Hand geht, wenn etwas benötigt wird? Oder wie wird das geregelt? Ist jeder Pflegefall automatisch gezwungen einen bestimmten Tag/Nacht Rythmus einzuhalten? Was wenn das nicht seiner eigenen biologischen Uhr entspricht?

(Diskussionen über die Richtigkeit und Gesundheit dieses Rythmuses kann man sich ersparen.)

Ah und noch was,....warum will ER denn noch leben?

Keine Ahnung, er wird dafür schon seine Gründe haben. Und es ist auch GUT, dass er und jeder andere, der leben möchte seine Gründe hat. Die möchte ich auch niemandem ausreden.
Vielleicht hat er keine Schmerzen. Oder aber psychiatrisch einen besseren Zustand... keine Ahnung. Kann viele Gründe haben.

Jedenfalls ist ER ≠ ICH.

Und warum haben WIR die Akten? Weil du nicht mal zum Fotografen willst um deinen Ausweis zu erneuern. Weil es DICH nicht interessiert was gemacht werden muss. Es ist unangenehme Arbeit also sollen das die Sklaven machen....

Na klar. Wenn ich nicht sonderlich großen Lebensmut habe und praktisch euch zu Liebe existiere, dann sehe ich es nicht so wirklich ein mich mit Aktenkram über mein Leben auseinanderzusetzen.
Außerdem würde ich aus rein körperlichen Gründen sowieso nicht den Drucker bedienen können oder irgendwas bei der Post abschicken oder empfangen. Dazu brauchts dann sowieso dann wieder euch.
Es ist für mich keine "unangenehme" Arbeit, sondern "unsinnige" Arbeit.

Wenn ihr wollt, können wir uns aber gerne jederzeit hinsetzen und alles für meine selbständige Zukunft ohne eure Unterstützung planen.

Was akzeptiere ich denn nicht was für mich oder meiner Familie zum Vorteil wäre?

Es geht ja nicht immer nur um Dinge, die zu irgendeinem Vorteil sind.
Ein erster Anfang wäre generell mal die Entscheidungen anderer bezüglich ihrer Angelegenheiten bzw. ihres eigenen Lebens zu akzeptieren, egal in welchem Ausmaß. Schaden tut jede Handlung immer gleichzeitig auch irgendjemandem. Alles hat seine Nebenwirkungen. Man muss sich deshalb aber nicht irgendwo reinzwängen(zwingen) lassen.

Ich kämpfe bis ich den gewünschten Erfolg habe, was man von DIR nicht mal ansatzweise behaupten kann.

Habe ich auch nicht behauptet. Zumindest nicht auf diesen Fall bezogen. Ich schätze vorher ein wie die Erfolgsaussichten sind.
Und das würde dir in Bezug auf diese Unterhaltung und darauf mich "überreden" zu können auch ganz gut tun. Denn dann würden wir uns dieses ewig lange Diskutieren ersparen.

Zitat von Rudinchen:
Wenn ihr als Familie nicht mehr so weitermachen wollt, ist das euer gutes Recht.
...
Wenn er euch erpresst, dass er nicht mehr mit euch redet, wenn er in ein Pflegeheim kommt, ist das SEINE Entscheidung. Ihr müsst euch "nur" überlegen, ob ihr das aushaltet - und das tut ihr anscheinend nicht.

Richtig.

Wenn ihr nachts nicht aufstehen wollt, müsst ihr das klar kommunizieren und absprechen, wie lange ihr "zur Verfügung" steht. Bis um XX.XX Uhr könnt ihr etwas machen, dann ist "Nachtruhe". Wenn er etwas will, muss das bis dahin organisiert sein. Danach muss keiner kommen und etwas tun (Ausnahme: Notfall). Denn: auch ihr seid erwachsen und könnt euer Leben organisieren wie ihr wollt! Ihr müsst nicht sein Leben leben! Und er muss nicht euer Leben leben, oder das, was ihr euch als sein Leben vorstellt.

Sehe ich ein wenig anders. Ich finde man kann genauso wenig wie einem Gesunden, auch einem Behinderten keinen bestimmten Lebenstil bzw. Tag/Nacht Rythmus aufzwingen.
Da ich sozusagen "ihnen zuliebe" existiere, müssten sie die anfallenden Zusatzaufgaben akzeptieren, BIS eine Ersatzmöglichkeit gefunden wurde, falls sie denn nicht mehr wollen oder können.

Es macht aber keinen Sinn diesen kleinen Punkt weiter auszuschlachten. Es ist bei weitem nicht das größte Problem.
 
Hallo kevzumin,

Ich finde man kann genauso wenig wie einem Gesunden, auch einem Behinderten keinen bestimmten Lebenstil bzw. Tag/Nacht Rythmus aufzwingen.
Da ich sozusagen "ihnen zuliebe" existiere, müssten sie die anfallenden Zusatzaufgaben akzeptieren, BIS eine Ersatzmöglichkeit gefunden wurde, falls sie denn nicht mehr wollen oder können.
Niemand sollte dir einen bestimmten Lebensstil oder Tag- und Nachtrhythmus aufzwingen. Aber genausowenig kannst du anderen einen aufzwingen!

Du existierst nicht "ihnen zuliebe", sondern du lebst - und zwar unter schweren Umständen nach deiner Querschnittslähmung. Dafür kannst du nichts, dafür kann aber auch deine Familie nichts.

Und du solltest - in deinem Alter - eines verstehen: Deine Familie muss dich NICHT versorgen! Was sie machen, machen sie freiwillig und aus Liebe zu dir! Es gibt keine Zusatzaufgaben, die sie machen müssen.

Du möchtest dich nicht entmündigen lassen und das ist auch richtig so. Aber: nicht sie müssen eine Lösung für die Situation finden, sondern DU! Denn du bist groß und erwachsen! Also nimm dein Leben in die Hand! Gestalte es so, dass DU dich darin wohlfühlst und damit leben kannst.

Viele Grüße,

Rudinchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Und du solltest - in deinem Alter - eines verstehen: Deine Familie muss dich NICHT versorgen! Was sie machen, machen sie freiwillig und aus Liebe zu dir! Es gibt keine Zusatzaufgaben, die sie machen müssen.

Du musst auch den Rest lesen, den ich schreibe.
Es genügt nur ein Wort und eine Entscheidung von ihnen, dann können Sie sich (sie haben die Akten) gerne um Pflegeersatz kümmern. Wenn sie mir die Akten überreichen, dann tue ich es auch gerne, sie müssen es nur konkret aussprechen. Aber das machen sie nicht, denn bei uns im Haus herrscht tatsächlich sowas wie eine Entmündigung.

Die Meinung meiner Schwester wird auch nicht wirklich von meinen Eltern geteilt. Sie wohnt gar nicht unserem Haushalt und ist demnach nicht für irgendwelche Aufgaben für mich zuständig. Und wenn ich in die Wege leiten würde fremde Personen als Pflegedienst ins Haus zu bestellen, oder aber gar eine neue Unterkunft zu organisieren, dann haben die Eltern ziemlich etwas dagegen und würden das verhindern, das weiß ich. Und solange sie das verhindern und damit SELBST vehement gegen einen Pflegedienst oder eine neue Wohnsituation für mich sind, müssen sie sich nicht über Zusatzaufgaben wundern. Es genügt nur ein Wort und eine Entscheidung von ihnen, um das zu ändern.

Und DOCH, ich existiere "ihnen zuliebe".
 
ich glaube, du hast nicht gelesen, was ich geschrieben habe: ihr seid nicht seine persönlichen Leibsklaven, die springen müssen, wann kevzumin will und er ist nicht euer "Therapieprojekt".

Ha ha. Leicht gesagt wenn man nicht dabei ist. Du weißt ja nicht wie er sich aufführt wenn mal nicht gemacht wird was er will. Und Therapieprojekt? Was für ein Projekt? Was macht denn ein normaler Mensch nach einem Unfall? Reha und viel KG. Das hat er aber nicht gemacht und meint einschätzen zu können was sein Körper noch so kann. Bzw. nicht kann in seinem Fall. Weil das einfach NUR seine Meinung ist.


Wenn er keine Therapie will, könnt ihr als pflegende Angehörige euch beraten lassen, wie ihr mit der Situation umgeht - vielleicht bringt´s was, vielleicht nicht. Aber ihr könnt kevzumin nicht zwingen, zu einer Beratung zu gehen, wenn er nicht will oder weil ihr es wollt.

Wir waren schon an seiner Stelle bei Beratungen und wurden immer abgewiesen. Immer hieß es, Zwangseinweisen, Vormundschaft entziehen oder wenn er nicht will dann ist das sein Pech.

Wenn er euch erpresst, dass er nicht mehr mit euch redet, wenn er in ein Pflegeheim kommt, ist das SEINE Entscheidung. Ihr müsst euch "nur" überlegen, ob ihr das aushaltet - und das tut ihr anscheinend nicht.

Wie sollen denn die Eltern ihr Kind einfach so verwahrlosen lassen und ihm nicht helfen? Das geht nicht. Ich weiß in Deutschland sind die Familien anders und etwas kühler und distanzierter aber da wo wir her kommen hält man zusammen und lässt einen nicht im Stich. Das geht einfach nicht.

Und kevzumin hält sie so auch nicht aus. Es ist seine Entscheidung, im Bett zu liegen. Er ist erwachsen, er ist mündig (steht jedenfalls nichts davon drin, dass er einen Betreuer bräuchte). Also lasst ihn liegen, so weh es euch auch tut.

Du verstehst es nicht. Ihm passt das ja auch nicht. Er meint dass er nur wegen uns noch lebt und da wir ihm am Leben haben wollen, müssen wir Bedingungen erfüllen. Ihm gefällt die Situation nicht aber er kann keine andere sehen, also sieht er keinen Sinn etwas zu tun. Weil er meint dass sich eh nichts verändern wird.

Manchmal braucht es seine Zeit, zu akzeptieren, was passiert ist und welche Auswirkungen die Behinderung für ihn hat. Mein Sohn hat nach seinem Unfall dafür 5 Jahre gebraucht. Und ich habe lernen müssen, dass ich ihn machen lasse, auch wenn ich oft denke, dass andere Sachen dran sind oder besser wären.
Hat dein Sohn eine Reha gemacht oder wenigstens soweit trainiert oder KG gemacht dass sich sein Zustand nicht verschlechtert? Hat er andere schikaniert oder erpresst oder rum geschrien dass es die Nachbarn hören und mit der Flasche auf den Boden geschlagen dass man es ein Stockwerk höher bei den Nachbarn gegenüber hört?

Aber: Er ist erwachsen, es ist seine Entscheidung! Und ich muss aushalten, was er entscheidet, aber er muss auch mit den Folgen seiner Entscheidung leben.
Dann soll er sich auch so verhalten wenn er erwachsen ist. Wir reagieren nur auf sein Benehmen.
Aber: ich muss nicht springen, um die Kartoffeln für ihn aus dem Feuer zu holen (es sei denn, ich will und es ist so abgesprochen) - und das muss er eben auch lernen. Das heißt, plattdeutsch gesagt "erwachsen werden" - und das muss man, Behinderung hin oder her.
Ich hoffe dass ich das noch erleben darf.

Wenn ihr nachts nicht aufstehen wollt, müsst ihr das klar kommunizieren und absprechen, wie lange ihr "zur Verfügung" steht. Bis um XX.XX Uhr könnt ihr etwas machen, dann ist "Nachtruhe". Wenn er etwas will, muss das bis dahin organisiert sein.
Wurde schon gemacht. Er weiß dass er nur in Notfällen anrufen soll aber das i
st ihm egal.
Danach muss keiner kommen und etwas tun (Ausnahme: Notfall). Denn: auch ihr seid erwachsen und könnt euer Leben organisieren wie ihr wollt!
Es ist nicht gerade angenehm wenn man dann von seinem Geschrei geweckt wird und am nächsten Tag auch noch die Nachbarn fragen was los war. Und das nur weil er nicht das bekommt was er will.

Das einzige, was ich gerade bei euch raushöre, sind Grabenkriege - und für euch alle wäre es nur gut, wenn ihr zusammen Lösungen finden würdet, die für ALLE tragbar sind.

Dafür müsste er für Kompromisse bereit sein aber das ist er nicht.


Wenn ihr den Eindruck habt, dass er nicht in der Lage ist, sein Leben selbst zu organisieren, könnt ihr für ihn einen gesetzlichen Betreuer organisieren.

Der würde ihn dann in die Psychiatrie stecken und der ganze Mist beginnt zum 4. mal von Vorne.

Aber er hat ja auch geschrieben, das ihr die "Akten habt" - also gebt sie ihm zurück, dann kann er sich kümmern. Was er nicht tut, ist nicht getan. Wenn er irgendwobei Hilfe braucht, helft ihr, wenn ihr darum gebeten werdet - aber eben nicht nachts.

Was für Akten und was soll er denn machen? Den einzigen Antrag den er stellen würde ist der für Dignitas.
 
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