• Herzlich Willkommen beim Forum für Unfallopfer, der größten Gemeinschaft für Unfallopfer im deutschsprachigen Raum.
    Du besuchst unser Forum gerade als Gast und kannst die Inhalte von Beiträgen vieler Foren nicht lesen und so leider nützliche Funktionen nicht nutzen.
    Klicke auf "Registrieren" und werde kostenlos Mitglied unserer Gemeinschaft, damit du in allen Foren lesen und eigene Beiträge schreiben kannst.

Tod auf Rezept!

Hollis

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
6 Sep. 2006
Beiträge
995
Ort
Raum Ludwigshafen/Mannheim
Hallo,

Antidepressiva und Beruhigungsmittel werden häufig verordnet, obwohl sie fatale Nebenwirkungen haben können: Sie lösen in manchen Fällen Suizidgedanken und Aggressionen aus. Und sie sind ein Riesengeschäft....

http://www.3sat.de/page/?source=/wissenschaftsdoku/sendungen/183699/index.html

Antidepressiva lösen Suzidgedanken und Aggressionen aus. Hab ich bei mir schon erlebt. Seit ich die Medikamenten weggelassen haben, treten die Suizidgedanken, die ich aller nicht durchführte, nicht mehr auf. So wie die Aggressionen!

gruß

Hollis
 
Hallo Hollis,

habe die Sendung auch gesehen, war sehr interessant. Außerdem finde ich es erschreckend, wie leichtfertig manche Ärzte, diese Psychopharmaka verschreiben. Gerade die Serotonin Wiederaufnahmehemmer sind ja bezügl. Suizidalität/Nebenwirkungen bekannt.

Ich nehme diese Medi´s ebenfalls nicht mehr, ich habe zuviel Angst davor. Ich versuche mit Alternativen zurecht zu kommen.

Die lange Wartezeit auf einen Therapieplatz ist ebenfalls skandalös.

Ich hoffe, diesebezügl. ändert sich bald. In Anbetracht der vielen Flüchtlinge, wo viele u.a. an PTBS leiden, sehe ich da aber schwarz.

Grüße
Marcela
 
Hallo Ihr, ich hätte das Thema hier nicht erwartet .
Aber ich weiß darum .
Heute ist es ja auch noch was mehr geworden , das mit dem ADHS
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/adhs.html

An den Wartezeiten was zu ändern denke ich ,da wird nichts passieren .
Wo es kein Angebot gibt ,gibt es dann auch keine Kosten .
Oder dann doch ?
Dann klinik aufenthalt ist ja Billiger !- Achtung Ironie .
Aber kommt ja aus einem Anderen Topf .


Tabletten helfen doch gut :eek:
dann braucht man nicht mehr zu reden .

ich finde es wird immer schlimmer , das das ja nun auch schon mit kindern so geht :(

Grüße
Annelise
 
Wenn ich die Medis abgesetzt hatte , waren die Gnadenlosen Suizidgedanken die im Kopf rum spuckten ....... dann endlich weg ....

Grüße
Annelise
 
Gutes Geschäft

Manche Patienten werden doch regelrecht betäubt und benebelt mit Psycho Pillen weil alle gut davon leben > Ärzte & Pharmaindustrie < . Geht man 1x zum Neurologen geht man meist mit 2 Sorten Pillen raus. :eek:
 
hallo Sarina

Ja deswegen mag ich das wort Neurologe gar nicht .
Ich verbinde das nur mit Pschopharmaka .
Aber das Zeug bekommt man auch bei anderen Ärzten .
Z.b bei einem Urologen , villeicht nicht so ganz das Nervenzeug ?
Egal es ist immer Reaktionsbeeinflussend , Mundtrockenheit ....
ich weiß nicht was immer für Nebenwirkungen .
Das habe ich dann nach dem die Packung weg war, dann auch nicht mehr genommen und es geht auch wieder ohne .
Die Ärztin hatte mir ne kleine Packung verschrieben ... und ich war dann raus .
Die Ärztin hatte dann Urlaub .
So einn toller Zufall .
Die Ärzte gehen ja eigentlich davon aus das man das Zeug dann für immer nehmen müßte .
Dadurch das es eh mal weg gelassen werden mußte , konnte ich ausprobieren ob es mitlerweile ohne ging .
Und ja , ich brauchte es nicht mehr :)

Wenn man sich durchs Internett durchliest für immer andere Wehwehchen .
Wie nach einen Wohnungsumzug einem vom Tragen die Knie weh tun .
Was das sein könnte .
Und ja, es kann immer, alles auch auf die Psyche abgeschoben werden :(

Fiele Mittel die gegeben werden sind auch für andere Erkrankungen gedacht ,aber auch für die Psyche !

Muß man immer nachgucken was das immer ist was man bekommt .
Aber die Ärzte haben das nicht gerne, wenn man sich im Internett schlau macht , und sagen was im Interenett steht, ist alles nicht richtig .
Aussteiger Ärzte , werden nieder gemacht .
Ich hatte dazu mal Foren gefunden , aber mein Läppi mit den Lesezeichen ist Hinüber , die Foren die auch so dagegen sind .

Grüße
Annelise
 
Ich finde, man sollte nicht so verallgemeinern. Es ist nicht alles Teufelszeug, das nur ohne Grund und aus persönlichem Gewinnstreben eines skrupellosen Arztes verschrieben wird. Nicht, das es das alles auch gibt. Aber ich habe Ärzte, die mit jeder Medikation genau überlegen, ob es nötig ist und einen Psychiater, der mich in der Einstellungsphase alle 2 Tage sehen will und immer sagt: Wenn was ist, bitte früher kommen. Ich darf Dinge aktiv mitentscheiden. Und wenn es nicht absolut notwendig gewesen wäre, hätten alle Seiten auf eine Medikation verzichtet. Ich habe auch Therapie. Die hatte ich zuerst, aber das reichte nicht. Ich bin heute heilfroh, dass es Medikamente gibt, die mir helfen. Ich weiß nicht, was sonst passiert wäre, würden die abgesetzt. Darum geht man dann ja auch so oft zum Arzt, damit man immer im Gespräch bleibt.
Auch die ADHS Diskussion bin ich leid. Alle paar Jahre wird neu gehetzt. Ich kenne kaum Elterm, die sich die Entscheidung leicht machen, einem Kind Medikamente zu geben. Ich persönlich kenne auch keinen Arzt, der die einfach so verschreibt. Und ja, es gibt Nebenwirkungen. Allerdings habe ich beruflich eher mit den schlimmen Nebenwirkungen nicht eingestellter schwerer ADSLer zu tun. Allein das wahnsinnig erhöhte Unfallrisiko dieser Kinder ist eine Hausnummer, über die ungern offen diskutiert wird. Ich werde nie die verzweifelte Mutter eines 10jährigen wirklich schwer betroffenen Jungen vergessen, die weinte, weil sie ihm eigentlich keine Medikamente geben wollte und dann erzählte, dass ihr erstes Kind genauso war (es gibt eine genetische Komponente) und sie hat alles getan, ist zur Ergotherapie, zur Frühförderung, Elterngruppe...nur Medikament wollte sie nicht. Er ist auf seinem Fahrrad verunglückt, weil er komplexe Verkehrssituationen nicht filtern konnte. Zeugen sagte, er habe einem Müllauto nachgeschaut und sei gedankenverloren auf die Kreuzung gefahren. Bei rot. Sie trug noch immer an der Schuld, die sie nicht hatte. Aber sie hatte im Ohr, was über Eltern geredet wird, die den Kindern Psychopharmaka geben und was in den Medien berichtet wurde... Später hat sie einen Versuch gestartet mit Medikament und ist dabei geblieben. Mich hat das deshalb so betroffen gemacht, weil diese Mutter total toll war, sich kümmerte... Einer absoluten Negativdarstellung in den Medien tiefes Misstrauen gegen eine Medikation hatte und ein Kind verlor. Und am gleichen Punkt beim jüngeren Bruder nicht aufs Kind gucken konnte, was es braucht, sondern wieder das Gefühl hatte, am Pranger zu stehen, gar ihrem Kind zu schaden. Seitdem schaue ich da anders rauf. Und ich plädiere für sachliche Diskussionen. Kein Verteufeln. Es geht um einzelne Menschen, die Hilfe brauchen. Es ist immer eine individuelle Entscheidung. Verschiedene Therapien sind ganz wichtig, aber eine mögliche Therapie ist auch die medikamentöse. Man sollte sie nicht ausschließen. Auch das kann tödliche Folgen haben.
Gute Nacht
 
Danke hella!
Verteufeln hat noch nie jemanden weitergebracht. Auch ich nehme Medikamente, wo ich früher nie gedacht hatte, so einen Mist jemals zu schlucken. Aber ohne geht's nicht, habs ausprobiert.
Und eh ich nicht mehr als Mensch existieren kann, weder Arbeit noch Kids, Familie, Haushalt schaffe, dann lieber so...
Ich habe mich inzwischen damit abgefunden und lebe gut damit.
Egal, was darüber gesagt oder geschrieben wird...
LG Ellen
 
Hallo hella

Ich habe alles leider anders herum erfahren .
Das die psychopharmaka einen viel mehr Gedanken Zerfahren machen , betäuben .
Wobei ich mir dann zuhause den Kleinen Zeh dann gebrochen habe .

Tag und nacht mußte ich von dem Ganzen Zeug schlafen , bis es trotzdem nachts nicht mehr ging .
Und das nicht schafen können , war die Hölle .
Schlimmer als normal nicht schlafen zu können .
Auf der arbeit ist auch einer so zusediert gewesen auch der ist schon tot .
Das sind die Nebenwirkungen die man in Kauf nimmt , Plötzliche Unerklärliche Todesfälle .
So oder so tot , muß man sich da dann noch Vorwürfe machen ?
Gedankenzerfahren kann jeder sein .
Sonst würden ja sicher keine verkehrsunfälle passieren im Alltag .

Es gibt solche und Solche Ärzte ,Welche einen sooo zudröhnen !
Und andere die auf die Patienten achten , das das nicht zu fiel wird .
Aber ob es immer sein muß ?
Ich für mich, habe mich entschieden , es ist nicht gut, sowas zu nehmen .
Es betäubt nur im moment , aber löscht ja doch nicht das Erlebte aus .
Das kommt dann trotzdem wieder hoch , wenn die betäubung von Psychopharmaka reduziert wird .
Aber Gespräche bekommt man dann immer noch nicht .

Die Krankenhäuser sind sehr schlimm was da ab geht !

Und die Zwingen einen dazu nichts mit Mitsprache recht .
Ich habe noch keinen Neurologen gehabt der mich alle 2 Tage bestellt hat .
Zum Reden schon gar nicht , da ist man doch nur drinn für ein Rezept für die Medikamente abzuholen .
Reden ,sagen die Ärzte ,ist nicht gut ....

So mehr sage ich nun nicht mehr dazu ,das muß reichen .
Es gibt halt verschiedene Erfahrungen .
Grüße
Annelise
 
Ich möchte mich gerne Hella anschließen, dass ich um eine sachliche Diskussion bitte. Ich habe mittlerweile verschiedene Antidepressiva durch, so gravierende Nebenwirkungen, dass ich es abgesetzt habe, gab es nur bei einem (Schwindel, neben mir stehen). Bei den anderen Mitteln war die Wirkung nicht auf Dauer ausreichend. Mit dem aktuellen scheint es aber besser zu werden. Bei mir hat die ambulante Psychotherapie nicht ausgereicht, weil ich einfach zu viele Baustellen habe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ohne Medikament noch am Leben wäre. Mitspracherecht hatte ich auch immer, dazu gehörte auch, dass ich die Dosierung bestimmt habe. Ich würde Psychopharmaka auch nicht grundsätzlich als Mist bezeichnen, weil sie den Patienten, die sie wirklich brauchen, bisweilen das Leben retten.

Zu ADHS als Mutter eines betroffenen Kindes mag ich nichts mehr sagen, die Ärzte, bei denen mein Kind in Behandlung ist, sind sehr gewissenhaft mit der Verordnung von Medikamenten. Auch unsere Kinderärztin ist mittlerweile keine Gegnerin mehr, nachdem ihr einer ihrer Patienten Vorwürfe gemacht hat, dass er das Medikament nicht schon früher bekommen hat. Das hätte sein Leidenszeit sehr stark verkürzen können.

VG Drahtesel
 
Top