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Wahrscheinlich nur eine Phase

kleineseele

Mitglied
Registriert seit
1 Juli 2016
Beiträge
32
Ort
Lüneburg
Hi,

mein Unfall ist jetzt ca. 1,5 Jahre her. Habe mich in der Zeit aus den KH auf die Beine, durch die Reha und 8 Monate Eingliederung durchgekämpft.

Ich muss einsehen das ich keine 8 Stunde mehr arbeiten kann. Im Moment habe wir uns auf 4 Stunden geeinigt. Was schon schwer ist es einzusehen.
Dazu kommt das man durch die geringere Arbeitszeit nicht mehr so Intrigiert ist wie vorher. Und und das ist auch der Grund warum es mir im Moment nicht gut geht. Meine Ansichten zum Leben haben sich so sehr verändert das ich die meisten Menschen nicht mehr verstehe. Nicht vom Geräusch sondern die Denkweise. z.B. wie kann man sich 3 Stunden lang darüber aufregen vielleicht nicht pünktlich aus den Büro zu kommen. (wir sprechen vielleicht von 15 min)

Nachdem ich einen so schweren Unfall überlebt habe und dankbar bin. Diesen enormen Kampf zurück geschafft habe. Sind so viele Dinge Unwichtig geworden. Das die Menschen mit denen ich mich Unterhalten kann sehr Rah geworden sind.

Dazu kommt das mir ein Ziel fehlt.

Das Motorrad fahren geht nicht mehr. Die Arbeit ist auch nicht mehr das was es mal war. Und mein Sohn wird älter und braucht mich nicht mehr so sehr.

Ich hatte in den Letzten Tagen viel Zeit für mich. Habe die Zeit auch sehr genossen (vor den Unfall konnte ich es nicht) Aber ich bin Seelisch nicht weiter gekommen.

Wie geht ihr damit um? Was hat sich bei euch verändert?

Vielleicht braucht es einfach auch nur Zeit. Wie ich in den letzten Monaten bei vielen festgestellt habe, aber vielleicht habt Ihr auch einen Anreiz für mich.

Liebe Grüße kleineseele
 
Hallo,

Ich denke da kann so mancher seine eigene Geschichte darüber schreiben!
Da kann ich auch berichten das ich einen schweren Verkehrsunfall hatte,
die ersten 3-4 Monate waren sehr kräfteraubend, dann waren erste Fortschritte
zu sehen, diese waren sehr motivierend und erfreulich.

Irgendwo war aber dann der Punkt wo es nicht mehr weiter gehen konnte.
Gut, damit muss man sich abfinden und im Verhältnis zum Unfall kann man
mit Sicherheit froh sein, so davongekommen zu sein.

Zurück in die Arbeit schaffte ich es auch, dies kostete zwar viel Energie und
hat sich anfangs auch gelohnt. Aber mit der Zeit entwickelnden sich dazu
Probleme mit der Wirbelsäule. Und wie bei vielen Unfallopfern kam es auch
bei mir zu einem Jobverlust.

Wie es aussieht kann/sollte ich meine bisherigen Tätigkeiten nicht mehr
ausüben, und daher erschwert dies die Arbeitssuche enorm.

Mit dem angeführten Umfeld verhält es sich ähnlich, denn kaum jemend
dachte damals das ich es wieder zurück an den Arbeitsplatz schaffen werde.
Und jetzt wo sich noch dazu (teilweise massive) Rückenbeschwerden
entwickelt haben, steht man nur in der Kritik.
Jedem scheint es entgangen zu sein, das Der doch vor vielen Jahren einen
schweren Unfall hatte, und zu den bleibenden Schäden auch mit deutlich
größeren Anstrengungen umgehen muss.

Bewegende Ratschläge kann ich leider keine geben, da ich derzeit auch
(und vielleicht bringt das 2017) auf eine positive Wendung hoffe.

Grüße

Hrc4Life
 
Hallo kleineseele, die Phase die Du grade durch machst kennen glaub ich ganz viele Unfallopfer....Ich zumindest hatte eine ähnliche Phase die ging so ca von halben bis zum 2 Jahr nach dem Unfall. Bei mir wars so das ich mich überall unverstanden gefühlt hab und selbst noch nicht wußte wer ich überhaupt bin. Auch ich hab mit aller Kraft versucht zu funktionieren (im gesellschaftlichen und beruflichen Rahmen),so sehr das ich mir selber weiteren Schaden körperlich (weitere Wirbel-und Bandscheibenschäden) und seelisch (Depressionen) zugefügt hab. Erst als denn eine weitere Rücken-OP anlag und der Chirurg danach zu mir sagte:"So das war jetzt aber wirklich die letzte Chance die Ihr Rücken Ihnen gibt,andere Menschen bekommen diese nicht und landen sofort im Rollstuhl,sollten Sie so weitermachen wie bisher landen Sie garantiert darin....":(.
Ab da hats bei mir "Klick" gemacht und ich habe mich vollends von meinem alten Leben verabschiedet.
Ich habe mich jetzt damit abgefunden nicht mehr in die Leistungsgesellschaft zu gehören und versuche auch garnicht mehr mich zu rechtfertigen wenn fragen kommen "Warum,Wieso,Weshalb..." wenn meine Freunde,Familie,Verwandten über Ihre "Problemchen" und Ihre "wichtige Arbeit" reden schalte ich auf Durchzug ganz ohne Argwohn oder Verbitterung, weil wie schon gesagt da kann und will ich garnicht mehr mitreden (ist als ob Leute in meiner Gegenwart Cinesisch sprechen);).
Wichtig ist für mich das ich andere "Schwerpunkte" in meinem Leben gefunden habe,die mich Interessieren,die ich noch machen kann und über die man mit mir gerne redet...
In meinem Fall sinds Familie,Kinder, Angeln (nur noch sehr eingeschränkt möglich,hatte das Hobby auch schon vor dem Unfall),Aquaristik,Jugendfussball (Junior spielt F-Jugend) und darten......die Beste Anschaffung für den Erhalt/Verbesserung meiner Fitness und meinen Seelenfrieden war allerdings mein "Balu"(er ist ein fertig ausgebildeter Therapiehund/französische Bulldogge/mein ständiger Begleiter):).

Kurzum kleineseele es brauch seine Zeit um im "neuen Leben" anzukommen, Voraussetzung dafür ist aber loszulassen und das Neue anzunehmen so wie es ist;).
Ich bin mittlerweile angekommen und zufrieden auf das was andere Menschen von mir halten geb ich nichts mehr,denn die haben ja keine Ahnung:cool:

LG Hotte
 
hallo kleineseele,

eigentlich bist du eine große Seele, denn deine Seele leistet gerade Großartiges. Du lässt dich nicht unterkriegen - probierst aus und erfährst Stück für Stück, was geht und was nicht und welche anderen Türchen da sind, schon offen stehen oder du noch die Klinke drücken musst.

So ein einschneidendes Erlebnis verändert einen. Es ist ein großes Stück Arbeit durch diese Phasen hindurch. Da man aber meistens in der persönlichen-beruflichen Umgebung niemanden hat, der diese Erfahrung meistern musste oder jene zu verschlossen sind und sich zu äußern, kommt man sich so allein auf weiter Flur vor.

Egal ob Todesfall, Trennung oder Opfer, auf jeden kommen Phasen zu, die man mehr oder weniger intensiv durchlebt:

1. Nicht-Wahrhaben-Wollen-Phase
Man ist wie erstarrt, total aufgewühlt, es fällt einem schwer einen klaren Gedanken zu fassen. Zukunftsträume, das alte Leben, das soll jetzt vorbei sein.
Was hilft: abblocken-Auszeit-Kontakt zu dem was schmerzt eingrenzen-sich nicht ständig selber ins eigene Fleisch zu schneiden und die linke Wange auch noch hinzuhalten.

2. Gefühlschaos-Phase
Man erkennt, dass es endgültig vorbei ist, das alte Leben. Wut, Trauer, Hoffnung, Schmeauch Hoffnungslosigkeit - unser Bauchgefühl bestimmt den Alltag. Der Verstand hat keine Chance - man fühlt sich ausgeliefert.
Was hilft: der wichtigste Schritt ist gemacht: akzeptiere das Unvermeidliche - sortiere die Gefühle, strukturieren der Gedanken bringt Klarheit über die Gefühle

3. Neuorientierunsphase
Langsam geht es Bergauf. Man nimmt das Leben wieder aktiver in die Hand. Langsam spüspürt man wieder Energie und Kraft und unternimmt mehr und manchmal Sachen, die man vorher noch nie ausprobiert hat. Man entdeckt verborgene Potenziale in sich.
Was hilft: Weiter offen sein für Neues. Neue Menschen kennenlernen. Sachen machen, die man schon lange machenwollte und vorher nicht möglich waren. Schicksal als Chance wahrnehmen.

4. Auf-zu-neuen-Ufern-Phase
Man gesteht sich zu auch wieder zu genießen. Erfahrung kann einen stärker machen. Vergangenheit kann einen keiner nehmen, die Einstellung dazu kann man nur selber ändern. Mit der Zeit ergibt sich ein neuer Sinn, wozu das alles geführt hat. Häufig auch erst nach Jahren ergibt sich die Einstellung, dass das, was sich aus dem ganzen Schlammassel ergeben hat, auch etwas Gutes daran war. So verrückt es auch klingen mag, kann es sogar sein, dass man für dieses neue Leben Dankbarkeit entwickeln kann. Für die Chance die einem geschenkt wurde, zu überleben und Tage, Wochen und Jahre Leben zu dürfen.

Jeder muss da durch. Egal, ob man es will oder nicht. Manche sausen durch die Phasen, andere verharren darin, manche werden zurückgeworfen. Wie lange man jeweils für jede Stufe braucht ist individuell unterschiedlich. Man muss sie durchstehen, durchleiden, erfahren und erleben. Und man lernt sich selber dabei ein großes Stück besser kennen.

Also ganz wichtig ist die Einstellung: Es ist das eigene Leben, das du in deinen Händen hällst. Es ist nicht mehr das alte, das geplante, das wie man es sich ausgemalt hatte. Es ist neu und fremd.

Du hast dich entschieden in deine alte Welt zurück in deine Arbeit in dein altes Umfeld. Die anderen haben eine ganze Zeit ohne dich miteinander erlebt. Du stehst plötzlich da, wie auf einer Theaterbühne zwischen den Mitspieler und die agieren, aber jemand hat neue Spots anmacht und alles wirft andere Schatten. Es ist fremd. Du stehst auf deinem Platz von früher, aber alles ist anders. Sie hatten zeitweise deine Aufgaben übernommen. Jetzt hast du deine frühere Rolle eingenommen und merkst, die passt nicht mehr, du wirst ihr nicht gerecht und diese ist so nichts mehr für dich. Du versuchst es mit halber Kraft. Wieder eine neue Situation für die anderen. Du selbst bist jedoch nicht mehr der Alte, du selbst bist anders, darauf reagieren diese.

Viele haben Probleme mit Empathie, wollen mit Geschwächten nichts zu tun haben, wollen mit negativen Erfahrungen in Ruhe gelassen werden. Sie wollen dich genau so wieder, wie du warst. Aber das wirst und kannst du nicht mehr bieten. Entweder, die nehmen dich so an, wie du JETZT bist, oder du suchst dir etwas Neues, dort wo du dich so einbringen kannst.

Es ist eine Gratwanderung, aber du hast die Fäden in der Hand. Nur Mut, es wartet viel Neues, Unerwartendes auf dich. Es lohnt sich neue Wege einzugehen. Hast du die Möglichkeit über Personalrat oder Mitarbeitergesprächsrunde deine Situation einzubringen, oder gibt es noch andere Möglichkeiten für dich etwas zum Besseren zu verändern. Bleib dran, du hast schon soviel gemeistert.

LG Teddy
 
Zuletzt bearbeitet:
Neues Leben ...

Hallo kleine GROße Seele

Wir hatten ja im gleichen Jahr unsere Moped Unfälle und beide haben wir sowohl körperliche wie auch seelische Wunden davongetragen. Haben uns
mehr oder weniger zurückgekämpft um dann festzustellen, das alte ist nicht mehr mein neues Leben.

DU hast so viel erreicht, du kannst wieder laufen wenn ich dich richtig verstanden hatte und schaffst es auch wieder zu Arbeiten, auch wenn es derzeit nur eingeschränkt möglich ist, ABER du kannst es, sei doch stolz darrauf oder versuche es stolz darauf zu sein.
Ich mußte 2008 in volle EM-Rente gehen, weil mein Körper einfach versagt hat. Hatte auch 2 Anläufe nach langen Krankheitsphasen versucht die Wiedereingliederung zu schaffen...

Da bist du nun innerhalb von 1,5 so viel weiter und wer weiß wo Du dann in weiteren 1,5 Jahren stehst.

Ja es ist schwer, Freunde sortieren sich mit der Zeit sehr stark aus, der soziale Kontakt leidet arg darunter. Versuche Dich neu zu Orientieren, mehr Wellnes oder einfach mal irgendwo an die Bar zu gehen. Neue Kontakte mit deinem neuen ICH schaffen. Ich weiß ;-) kann schlau reden, mir geht es ja irgendwo genau so bescheiden wie dir ...

Zum Thema Moped fahren , wurde mir eine Seite empfohlen, der ein gibt es nicht - geht nicht , nicht in seinem Vokabular haben soll.

http://www.koeltgen.de/index.php?id=berichte

Ist mir von einem MopedFreund empfohlen worden.

Bin am überlegen mir wenn eine CanAm Spyder zu kaufen und diese halt auf Handschaltung für die Bremse umzubauen. Spyder gibt es als Schalter oder Halbautomatik. Ist ein anderes Gefährt aber finde das schon öhm sehr Interessant. Kenne auch eine die Querschnittsgelähmt ist und sich so eine Maschine umbauen lassen hat. Als ich das das erste mal sah, wollte ich im ersten Moment meinen Augen nicht trauen. Sie hat eine Halterung für Ihren rolli quasi am Sozia sitz und kann allein damit alles machen.

http://de.brp.com/spyder/

So oder so, so ein Unfall wie Du ihn überstanden hast hinterlässt Spuren und dafür hast Du echt eine Menge geschafft, ich bin allein ja was die Heilung der Körperlichen Schäden angeht ja bei weitem noch nicht so weit.

Gib Dir und deinem Körper einfach noch ein wenig Zeit, mach das wo für dich ein Sinn drin liegt. Probiere manches aus...

Wünsche Dir weiterhin VIEL Kraft für das neue Jahr

LG
Biggimaus
 
Oh man ich sitze jetzt vorm PC und heule weil Ihr mir einfach aus der Seele sprecht.

Vielen lieben Dank!

Liebe Biggimaus,
habe jetzt 5 Tage nur gelesen, Musik gehört, Sport (wenn ich Lust hatte und nicht musste) einfach im Bett gelegen und nicht getan und war in der Sauna.
Kraft getankt fürs Jahr 2017. Meine Vorsätze: das öfters zu machen

Lieber Teddy,
wow, du beschreibst die Phasen sehr gut. Bei mir ist es eher so das ich mit jeden Erfolg jede Phase neu durchlebe, aber langsam daraus lerne.
Zur Zeit beschäftige ich mich mit Achtsamkeit. Was hilft aber auch die Phasen intensiver durchleben lässt, weil man sich dessen bewusst wird.
In den letzten Jahren habe ich gelernt, das man nur lernt, wenn man sich dessen Bewusst wird, was man richtig, falsch, genießen oder auch mal ertragen muss.
Teddy du hast recht ich habe neue Freunde kennen gelernt und auch aussortiert. Und ich werde mich darauf konzentrieren und im Job neue Wege zulassen und sie gehen, wer weiß was da so kommt.

Liebe Hotte und Hrc4Life,

Keiner hat erwartet das ich es überhaupt zurück an den Arbeitsplatz schaffe und Ihr habt recht, ich sollte aufpassen das meine Beschwerden nicht schlimmer werden.
Auf der Suche nach einen neuer Aufgabe/Ziel bin ich. Vielleicht bringt es das neue Jahr.

Solche Worte hat außer euch noch keiner für mich gefunden. Danke!
Sogar meine Therapeutin ist der Meinung das ich doch super gute positive Energie ausstrahle und es anderen Opfer schlimmer geht. Aber trotzdem habe ich jede Stunde dich ich bei Ihr bin was zu bearbeiten.

Ich bin überzeugt das nicht alleine ich mir helfen kann, diese Phasen zu durchleben. Sondern alle mithelfen! Meine Familie/Freunde, die Therapeutin, die Achtsamkeit und vor allem IHR die auch Opfer wurdet.

Liebe Grüße

kleineseele ( Stehaufmännchen )
 
Hallo

könntest du ein wenig von deinem Therapiehund erzählen?
Als Hunde in diesem Beruf kenne ich eher Retriever und so.....

Neugierigbin......
 
Hallo Motte2000,
Retriever,Terrier,Collie und Co kamen in meinem Fall weniger in Betracht da Sie für meine Verhältnisse einen zu hohen Bewegungsdrang haben und ein zu nervöses Wesen....
Meinen Bully hat ein Züchter für mich ausgesucht der grad einen Wurf aus 8 Welpen hatte,er hat Ihn rausgepickt weil er einer der Ruhigsten in der Rasselbande war,dabei sich aber sehr schlau anstellte bei der Nahrungsbeschaffung (Gesäuge) und beim Spielen. Nachdem Seine Geschwister denn ausgezogen waren,brachte der Züchter Ihm viele Sachen bei wie z.B.:
-Leinengang(mittlerweile überflüssig,die Leine ist eigentlich nur Deko;))
-Stubenreinheit (immer auf den gleichen Fleck/mülltüte mit Hebevorrichtung so daß ich mich nicht bücken muß)
-Rampen-,Podest-und Treppensteigen (sind bei uns überall damit ich mich nicht bücken muss)
-absoluter Gehorsam (z.B. liebt er alle Menschen und Hunde,bevor er aber Kontakt aufnimmt kommt immer der fragende Blick zu mir ob er darf,erst bei "OK" läuft er los.
-Er geht gerne Gassi ,fordert es aber nicht ein.
-Er hebt Sachen für mich auf,ich muss nur drauf zeigen und "Auf" sagen
-Er ist sehr gefestigt gegenüber Umwelteinflüssen (z.B.Knaller und Lichter zu Sylvester brachten Ihn nicht aus der Ruhe)
-ich gehe täglich mit Ihm,aber je nachdem wie ich drauf bin fallen die Touren mal länger und mal kürzer aus,er ist dadurch nicht ausgelastet,die Restenergie die er danach noch hat verbrennt er denn selbsttätig und rennt denn wie von der "Tarantel gestochen" im Garten umher und spielt.
-er ist sehr verschmust und zärtlich
-usw

Mir ist aufgefallen das meine Touren immer länger werden,da der Hund mich von meinen Befindlichkeiten (anders wie beim walken oder spazierengehen) ablenkt und das ich so schon ganz gut Kondition aufgebaut hab:).

In dem Pflegeheim wo meine Frau als Nachtschwester arbeitet ist Balu auch schon sehr beliebt;).

OK,eine Sache gibts denn doch,die halt nicht "perfekt" bei Ihm ist und zwar ist er relativ verfressen(hat immer Kohldampf) und ohne Leckerlies bekommt man Ihn schwer motiviert:rolleyes:.

Diese Seite beschreibt das Wesen der Bullys ganz gut....
http://www.franzoesischebulldogge.de/franzoesische-bulldogge-charakter-2/

LG Hotte
 
Hallo Kleineseele,

ich lese hier seit Tagen intensiv mit und kann sagen das ich mich in den Beschreibungen teils 1:1 wieder finde.

Ich hoffe auch auf 2017, bin mir aber dessen bewußt das ich es selbst in der Hand habe.

MfG


GSXR
 
Hallo kleineseele,

ich hoffe, die Worte hier konnten dich etwas aufbauen.

Ich bin erschrocken! Es gibt hier Leute, die meine Gedanken lesen können! Wow, es geht uns ja allen ähnlich. Endlich bin ich nicht mehr das Zebra in einer Herde von Pferden.

Teddy
Danke für deinen Beitrag. Er hätte von mir sein können. Du beschreibst sehr schön, was ich im Moment auch erlebe. Vor allem das zurück gehen in die alte Welt (Arbeitsplatz) fällt mir besonders schwer. In den zwei Jahren hat sich dort nichts geändert. Aber ich bin anders. Ich möchte mich auch nicht mehr über Themen aufregen, die dort seit eh und je so sind (z.B. unordentliche Kollegen). Ganz massiv ist mir aufgefallen, dass mich viele nicht mehr verstehen. Ich merke das am Gesichtsausdruck anderer, wenn ich etwas kommentiere. Ich glaube wirklich, dass wir eine andere Sprache sprechen, die Leute, die nicht so etwas durchgemacht haben, nicht nachvollziehen können. Und das Unvermögen, etwas Rücksicht zu nehmen, liegt auch darin begründet, dass man mir meine Verletzungen nicht ansieht. Ich trage meine Narben versteckt unter der Kleidung, mein Trauma sogar versteckt in mir. Das Umfeld sieht mich, wie es mich schon immer gesehen hat, merkt also keinen Unterschied. Ich fühle ihn und das führt oft zu Situationen wie diese.

Beispiel:
Kollegin: Na, bist du wieder hier angekommen?
Ich: Ehrlich gesagt nein. Wenn ich mir anschaue, was hier für eine schlechte Stimmung herrscht, es Stress und Gemecker über Sachen gibt, die eigentlich so unwichtig sind... möchte ich auch hier gar nicht ankommen!
Kollegin: sprachlos, aber genau dieser Gesichtsausdruck 'was geht denn mit dem ab'
Ich: erst verwirrt, jetzt kann ich drüber schmunzeln

Macht's gut und viele Grüße
 
Hallo kleineseele,

es ist ein langer Weg, bis man erkennt, dass der Unfall einem das alte Leben genommen hat!
Man möchte es nicht glauben, dass sich so vieles verändert hat!
Hat man aber diesen Punkt überschritten, schreiben alle mehr oder weniger in etwa, dann kann man loslassen und sich neu "Ausrichten"
Hotte beschreibt es meiner Meinung nach für mich am ehesten was so alles anders geworden ist!

"Das Leben ist wie das Meer, jeder Tag ein anderes Wetter, aber immer kommen Wellen am Ufer an!"
 
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