ALTE Kahnbeinfraktur mit Pseudarthrose

[kahnbeinfraktur1979]

Hallo wer kann einen Spezialisten empfehlen.

Mein Mann 33 Jahre alt hat sich vor über 10 Jahren beim Fussball einen Kahnbeinbruch an der rechten Hand zugezogen dieser Bruch wurde damals leider übersehen und als Prellung behandelt. Seit über einem Jahr beklagt er zunehmende Schmerzen . Der erste Weg war zum HA (unter anderem mein AG) der erstmal eine Handgelenksbandage und Antiphlogistika verschrieb, dann eine Akupunkturbehandlung ohne Erfolg. Dann wurde ein MRT angefertigt da wurde schon klar das alles sehr schlecht aussieht.
Jetzt hatten wir gestern zum zweiten mal nach Röntgen und CT einen Termin in der Handchirurgie in der BG Klinik in LU. Dort wurde sehr kompetent gearbeitet und alles erklärt , aber erschreckend ist das die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist das sie in einer OP das Handgelenk versteifen müssen.
Jetzt zu meiner / unserer Frage mit der Hinsich auf noch mehr als 30 Jahre arbeiten zu müssen (im Handwerk) gibt es noch eine andere OP Möglichkeit um die Hand zu retten? Wer hat diese Operation machen lassen und ist wie im Alltag eingeschränkt bzw musste sogar seinen Beruf aufgeben?
Hoffe es gibt hier jemanden der uns helfen kann. DANKE schonmal

 

[sonnenblume196]

Hallo, bei mir wurde nach 12 Jahren eine Kahnbeinfraktur durch einen aktuellen BG Unfall aufgedeckt. Auch bei mir wurde es durch einen Unfall damals trotz hinweise, daß ich auf die Hand geflogen war ( mein PKW hatte sich überschlagen und ich mußte mich kopfüber abschnallen). Ich wurde an der Fraktur operiert. Ich habe Beckenkammspongiosa bekommen und eine Schraube. Doch die Schraube mußte aufgrund weiterhin anhaltender Schmerzen wieder entfernt werden. Vor kurzem war ich zur Reha und auch dort wurde mir zu einer Teilversteifung geraten. Evtl Nervkappung wegen schmerzen. Ich habe bisheute Einschränkungen mit der Hand und werde meinen Beruf nichtmehr ausüben können

 

[DKW]

Hallo,
eine Handgelenksversteifung sollte die allerletzte Behandlung sein. Es gibt noch die Möglichkeit einer bewegungserhaltenden OP eventuell mit einer Teilversteifung oder das Einsetzen einer Handgelenksprothese. Als Spezialist kann ich Dr. Nicoloff vom Handzentrum in Lingen empfehlen.
Bei mir war der Verlauf ähnlich.1980 Sturz auf das linke Handgelenk, es wurde eine Prellung und Verstauchung diagnostiziert. Wegen anhaltender immer stärker werdender Schmerzen erneuter Arztbesuch im Frühjahr 1981. Jetzt wurde der Kahnbeinbruch entdeckt. Das Knochenfragment hatte sich schon gelöst und verursachte die Schmerzen. In einer OP wurde das Fragment entfernt. Danach Besserung . Mit den Jahren wieder Schmerzen, die langsam immer stärker wurden.
2007 erneute Vorstellung beim Arzt, der nach dem Röntgen gleich zur Weiterbehandlung in die Handchirurgie geschickt hat. Dort auch die Aussage, dass nur eine Handgelenksversteifung durchgeführt werden kann. Weitere 2 Krankenhäuser im Raum Berlin bestätigten diese Aussage. Durch eigene Suche bin ich dann auf das Handzentrum Lingen gestoßen. Dort wurde im November 2007 die Handgelenksprothese eingesetzt. Dadurch war ich nahezu schmerzfrei und die Beweglichkeit eingeschränkt möglich. Nach 5 Jahren lockerte sich der vordere Teil und wurde erneuert. ( Ich habe die Hand aber auch nicht geschont, im Gegenteil)
Bitterer Beigeschmack:
Obwohl 1981 Die OP von den Ärzten als direkte Folge des Arbeitsunfalls bestätigt und anerkannt wurde erkennt die BG heute das nicht mehr an. Selbst vor dem Sozialgericht habe ich kein Recht bekommen. Der Richter meinte, das ich mir den Kahnbeinbruch auch später zugezogen haben könnte. Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?