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Dritte Arthroskopie Handgelenk, Erfahrungen?

  • Ersteller des Themas Ersteller des Themas An26
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum

An26

Mitglied
Hallo zusammen.

Ich bräuchte mal eure Meinungen/Erfahrungen/Ansichten etc.

Ich soll nun zum dritten Mal am rechten Handgelenk operiert werden und wollte mal hören, ob es unter euch ein par Erfahrene gibt, die das gleiche re-re-rearthroskopiert bekommen haben.

Bei der ersten Op wurde der ellenseitige Diskusabriss wieder angenäht,
bei der zweiten Op Arthrofibrose Entfernung und alles was entzündet war musste raus.

Leider sind immer noch Bewegungseinschränkungen vorhanden, sowie Belastungsschmerz und neuerdings auch viel Ruheschmerzen (plötzlicher "Messerstich" ins Handgelenk).
Mit Physiotherapie bekommt man das ganze leider auch nicht in den Griff, der Physiotherapeut meinte, das man das in der Therapie nicht hinbekommt..

Jetzt möchte der Handchirurg erneut eine ASK machen, die Fäden der Diskusnaht lösen und neu nähen, da er vermutet das die Naht zu stramm sitzt und ich deshalb die Bewegungseinschränkung und Schmerzen hätte (die zwei OP's wurden in einer anderen Klinik gemacht).

Hat von euch jemand schon ähnliche Erfahrungen mit so einer OP gemacht? Und macht es überhaupt Sinn?
In zwei Wochen darf ich auch noch mal in Superman-Pose ins MRT liegen (mit Kontrastmittel).

Es wäre schön, wenn jemand seine Erfahrungen teilen könnte.

Lieber Gruß An
 
Hallo An,
Ich hatte nur 2 Athroskopien an Handgelenk. Beim ersten Mal wurde Diskus an 2 Stellen angenäht, beim 2. Mal wurde Granulom an der Narbe entfernt und entzündete Sehnen gereinigt, neue Naht wurde nicht geschafft, man hat mir bei der OP Discus angerissen. Spätere 2 OPs erfolgten dann "normal". Bewegungseinschränkungen habe ich weiter und werde wohl immer haben, Schmerzen ebenfalls trotz 3 Jahre KG und Ergotherapie. Im Moment ist die Schmerztherapie angesagt. Ich will dich nicht enttäuschen, aber wirklich besser ist nichts geworden, ich wünsche dir, dass es bei dir besser klappt.
Gruss.
Verdi2005
 
Hallo
ich habe mittlerweile meine achte Athroskopie hinter mir.
VKP mit Knieempyem Arthrofisbrose,Kniesteife. Ist zwar das Knie aber du fragtest ja nach Arthoskopie.
Nun ist das Vordere Kreuzband wieder draussen und eine erneute VKP ist in
6 Monaten geplant.Die frage ist die ich auch immer wieder stellte,welche Alternativen hat man?
Nachden nach 1 1/2 Jahren KG auch keine besserung sich vollzog und ich seit 6 Monaten in einer
Sportklinik in Behandlung bin.Irgentwie hofft man das es besser wird.Habe aber das nötige Vertrauen zu meinem Arzt und kann nur abwarten,andere Alternative habe ich nicht.
Gruß Thomas
 
Hallo Verdi und Thomas.

Danke für eure Antworten.

Ich bin immer noch etwas hin und her gerissen ob ich die OP wirklich machen lassen soll.
Verdi, das was du beschreibst kommt mir nur all zu bekannt vor.

An die Bewegungseinschränkungen habe ich mich mittlerweile einigermaßen gewöhnt. Jedoch verschlechtert sich das Bewegungsspektrum in Therapiepausen. Den Belastungsschmerz und der derzeitige steigende Ruheschmerz stören mich am aller meisten.

Wie funktioniert die Schmerztherapie bei dir? Lassen dich die Medikamente noch klar denken (sorry, hört sich etwas blöd an)?

Thomas, die alternativen Behandlungsmethoden sind dann doch schneller ausgeschöpft als gedacht.
Aber die Problematik mit den Knien ist mir leider auch bekannt, hatte selbst 4 Knie OP's. Toi Toi Toi, seit ein par Jahren geben die Knie Ruhe. Hoffentlich werden es deine auch bald tun.

Irgendwie scheint das Motto, ein mal Baustelle immer Baustelle, doch nicht so verkehrt zu sein.
Es wäre schön, wenn es einfach etwas Besserung gäbe. Die Vorstellung das alles wieder Wunderbar wird ist utopisch, aber etwas Besserung wäre was ganz tolles. Die Hoffnung stirbt zuletzt:rolleyes:

Habt ein schönes Wochenende.

Gruß An
 
Hallo An,
Das mit dem Baustellenmotto hast du recht.
Schmerztherapie... das ist so eine schwierige Sache.
Schmerzblockaden haben mir geholfen, man hat aber damit aufgehört, das wäre nicht zukunftorientiert.
Dann wurde ich mit Anlage Plexuskatheter für 3 Wochen an CTS operiert, also ab Schulter alles wie eingefroren und taub- war schönes Gefühl, so ganz ohne Schmerzen.
Ich habe mir selbst einen Schmerztherapeuten gesucht, da ist auch Vertrauen da. Ich habe einige Medikamente ausprobiert, es war schwierig, da ich voll arbeiten gehe und dann auch noch im Schicht System. Ich hatte fast immer starke Nebenwirkungen und bin jetzt bei minimal dosiertem Schmerzpflaster angelangt. Die Schmerzen sind nicht weg, aber etwas stumpfer.
Auch Spiegeltherapie bei Ergo hat mir etwas geholfen.
Aber ganz schmerzfrei bin ich nicht und Depressionen muss ich auch behandeln lassen, obwohl ich eher sehr starke Psyche hatte, meine Freunde lachen mich aus, wenn ich sage, dass ich Depressionen habe. Aber leider ist es so.
Hast du schon etwas an Schmerztherapie ausprobiert?
Gruss
Verdi2005
 
Hallo Verdi.

Da hast du ja auch schon einiges hinter dir. Aber schön, das du immerhin etwas Besserung durch das Pflaster erzielst. Die kleinen Erfolge bringens auch :).

Für "Notfälle" bzw. wenn ich es gar nicht mehr aushalte habe ich Novamin Tabletten und wenn es richtig schlimm wird, nehme ich eine Tramal. Aber das nur ganz, ganz selten und auch nur dann wenn ich weder arbeiten, noch Auto fahren muss.
Das lässt sich einfach nicht mit der Arbeit verknüpfen, deshalb wehre ich mich auch so gegen Schmerztabletten.
Während der Reha in Tübingen wurde ich wegen der Einstellung nur blöd angeschaut. Die haben manchmal sehr merkwürdige Ansichten.. Ok, ich wahrscheinlich auch ;).

Bis jetzt habe ich nur den Plexus Katheter gehabt. 10 Tage komplex stationäre Behandlung, mit Ergo und Physio Einheiten. Der erste Tag war sehr merkwürdig, hab mich ständig an meinem Arm erschrocken, im Bett hab ich den Arm gesucht weil er immer aus dem Bett gefallen ist und das komischste, man hat nur am Geräusch erkannt, das man sich jetzt eigentlich gerade weh gemacht hat, aber natürlich nichts gespürt.. Die Tage danach mit einer geringeren Dosierung haben leider keine große Besserung gebracht.. Aber ein Versuch war es wert.

Deine Freunde lachen dich wegen der Depression aus? Ohje, das ist ja auch nicht unbedingt förderlich. Aber lass sie doch mal in deine Situation versetzten, tape ihnen das Handgelenk das sie es nicht mehr richtig bewegen können oder sie dürfen nur bestimmte Bewegungen machen und dann sollen sie mal den Praxistest machen.

Bei mir gibt es zwar auch mal kurze schlechte Phasen, aber ich versuche alles positiv zu sehen. Ich verbiete mir nichts, auch wenn die Schmerzen danach schlimmer werden, teilweise vergesse ich sogar das ich manche Tätigkeiten mit der Hand vorsichtiger machen sollte und merke es dann am Schmerz das es dumm war, ABER das schönste, ich hab die Dinge einfach gemacht und nicht weiter nachgedacht. Hört sich blöd an, aber so etwas bringt mich immer wieder zum lachen.

Für Außenstehende ist es schwierig, sich in so eine Situation hinein zu versetzen. Da muss man viel erklären und beschreiben. Aber man sollte dabei nicht seinen Humor verlieren, denn der ist (für mich) die beste Medizin.

Gruß An
 
Hallo An,
Ja mit dem Plexuskatheter war bei mir auch so. Ich habe dann noch geschafft zu stürzen, da ich eine Seite nicht gespürt habe, glücklicherweise nur Prellung gewesen.
Schön, dass du auch mit Schmerztherapie nicht immer einverstanden bist, da man mir immer weisgemacht wird, ich wäre für Schmerztherapie nicht offen und bin an Nebenwirkungen selbst schuld, da ich Medikamente nicht akzeptiere. Deswegen hat die BG jetzt die 2. Schmerzreha abgelehnt.
Da fühle ich mich total mißverstanden. Aber wenn sogar Kollegen feststellen, dass ich nicht ich selbst bin, wenn ich wieder mal neues Medikament ausprobieren muss, kann es doch nicht richtig sein.
BG ist der Meinung, ich soll den Zustand der Hand akzeptieren und mich mit Medikamenten vollpumpen lassen und aufhören, nach Ursachen zu suchen.
Hat dir die Schmerzreha was gebracht? Warst du bei multimodaler Schmerzreha?
Gruss
Verdi2005
 
Hallo Verdi.

Da hattest du ja wahnsinniges Glück das bei dem Sturz nicht mehr passiert ist.
Hehe, du wärst an an den Nebenwirkungen selbst schuld? Was ist denn das für eine dämliche und inkompetente Aussage. Man sollte doch im Kopf weitestgehend klar sein, um seine Umgebung und sich selbst nicht zu gefährden und Teilhabe am Leben ist da ja auch noch so ein Stichwort, das nicht ganz zu unterschätzen ist, gerade wenn du noch mit einer Depression kämpfst.
Die BG möchte natürlich, das alles so schnell wie möglich wieder in normalen Bahnen verläuft, egal wie..
Von der Seite habe ich zum Glück (noch) Ruhe.
Die Schmerzreha (komplex stationär hieß das) hat mir leider nicht so viel gebracht wie erhofft.
Hatte während Physio/Ergo trotz Plexus noch Schmerzen und die Bewegungseinschränkung hat es auch nicht gebessert. Aber man muss ja alles testen.
Erst die Reha in Tübingen hat die Bewegungseinschränkung etwas gebessert. Aber nachdem ich wieder Arbeiten gegangen bin, wollte ich eine Weile keine Behandlungen mehr haben und mich nur auf das wesentliche konzentrieren. In der Zeit ist das Handgelenk doch noch mal ordentlich eingesteift. Aber auch die jetzige Physio bringt nicht den gewünschten Erfolg, Physiotherapeut meinte auch das bringt so nix, weil irgendwas nicht stimmt.

Never ending Story.. Aber irgendwann muss man doch an einen Punkt kommen, an dem es besser wird.. Die Hoffnung stirbt zuletzt :rolleyes:

Wie geht es jetzt bei dir weiter?

Gruß An
 
Hallo An,
Ich denke auch, die Hoffnung sollte man nicht aufgeben. Ich gehe weiter zu Ergo und Physio 2mal die Woche. Manchmal ist auch Therapie frustrierend, da ich merke, dass die Therapeuten nicht wirklich an Besserung glauben.
Im Moment wurde eine Arthrose in der Hand festgestellt und die Überlegung da ist, ob man sie operieren sollte. Ich muss weiter Schmerzpillen ausprobieren und arbeiten gehen, da die stationäre Einstellung abgelehnt wurde.
Und wie geht es bei dir jetzt weiter? Hast du dich zur Athroskopie entschieden?
Liebe Grüsse
Verdi2005
 
Hallo Verdi.

Ja das stimmt wohl. Aber die andere Seite ist dann fast schon wieder (ungewollt) witzig. Hatte letztens einen ganz neuen Physiotherapeuten und der war noch sehr enthusiastisch und meinte er bekommt das hin, wobei der Physiotherapeut der mich seit Beginn des Handgelenks-Chaos kennt, schon längst gesagt hat, das bekommt man mit Physio nicht mehr in den Griff, da läuft was falsch im Gelenk.
Ich muss ehrlich sagen, die Behandlungspause hat mir vom Kopf her ganz gut getan. Einfach mal keine Ärzte sehen, keine Ergo- oder Physiotherapeuten. Einfach ganz normal arbeiten gehen, zwischen durch öfters mal das Gelenk verfluchen und in den Alltag eintauchen.
Aber leider ist die Normalität wieder vorbei, wird aber bestimmt wieder zurück kommen.
Hast du keinen Widerspruch gegen die Ablehnung geschrieben? Wenn dein Schmerztherapeut auch noch mal Kontakt zur BG aufnehmen würde bzw. einfach noch mal ein Schreiben aufsetzt, das die Dringlichkeit einer solchen stationären Behandlung beschreibt, wäre doch sicher auch hilfreich, oder?
Wie geht es dir mit dem Gedanken an eine erneute OP?
Ich warte jetzt erst mal noch das MRT ab und möchte dann noch einen Termin in der Handchirurgie haben, um das ganze noch mal zu besprechen und was die anderen Ärzte in der Gesrpächsrunde für Ideen hatten.
Wenn mir das alles nicht zusagen sollte, werde ich den OP Termin absagen.
Vor allen Dingen meinte der Arzt ich müsse nach der OP stationär bleiben, weil mein Fall zu kompliziert sei für eine ambulante OP.. Der Sinn des ganzen ist doch etwas fraglich.. Nun ja ich bin kein Mediziner :rolleyes:

Gruß An
 
Hallo An,
Ja witzig ist es manchmal, was so alles abgeht. Im KH habe ich mal angegeben, dass ich ambulant Triggerpunkte-Massage am Unterarm bekommen habe. Da fragte mich der dortige Therapeut, wo habe ich denn meine Triggerpunkte.
Ich rannte schon getapt durch die Stand, man hat mir im KH Mückenstich mitgetapt, ich war vor lauter Juckreiz fast durch gedreht usw. Tape sollte nämlich auch gegen Mückenstiche gut sein.
Aber ich habe auch viel Hilfe bei Ergo und Physio erhalten, was man schon bald unter Psychotherapie verbuchen könnte.
Was die OP betrifft, weiß ich noch nicht, ob Notwendigkeit besteht, deswegen denke ich darüber noch nicht nach. Zur MRT war ich schon, in 2 Wochen dann die Auswertung mit Hand Chirurgen.
Die Schmerzärztin wollte noch entsprechende Antwort an BG schreiben. Mal sehen, was daraus kommt.
Ich musste auch wegen der 2. Athroskopie 5 Tage im KH bleiben und mit Üben anfangen, der Kh-Aufenthalt war echt sinnlos.
Welche Einschränkungen hast du an der Hand im Moment. Hast du auch mit Daumen Seite Probleme?
Gruss.
Verdi2005
 
Hallo Verdi.

Manche mögen es gar nicht, wenn man kurz auf Behandlungen verweist die einem geholfen haben.. Quasi eine kleine, aber feine Gratwanderung :rolleyes:
Dieses Kinesio Tape scheint ja das reinste Wundermittel zu sein, hättest du dich mal nicht gegen dessen Wirkung gewehrt (Achtung Ironie):D
Achso, du wartest noch auf die Auswertung, aber zwei Wochen gehen schnell vorbei.
Es ist doch noch mal hilfreicher, wenn die Ärzte (des Vertrauens) direkt Kontakt mit der BG aufnehmen. Hat bei mir auch gefruchtet.
Bei der zweiten ASK musste ich auch stationär bleiben, wobei das nicht schlecht war, hatte 2x täglich Physio und die Schmerzmittelpumpe war mein bester Freund ;).
Mal sehen wie es in der anderen Klinik ausschaut (während meiner Behandlung in der ersten Klinik ist mein Arzt leider verschwunden und später für tot erklärt worden).
Ich hab eigentlich nur im Handgelenk und in den Handwurzelknochen Probleme, kann es nicht richtig nach innen drehen (zum Daumen hin) und nicht richtig nach oben strecken, sprich abstützen geht nur auf den Fingergelenken und täglich grüßt der Belastungs- und Ruheschmerz.
Gruß An
 
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