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Glaubwürdigkeitsfragebogen bei PTBS

teufelchen1962

Erfahrenes Mitglied
Registriert seit
26 Dez. 2009
Beiträge
232
Ort
NRW
Hallo ihr Lieben,

bin etwas geschockt.

Warte nun seid November auf einen Termin eines Gutachters (Neurologisch /physiologisch) , im Januar habe ich erfahren das er eine Physiologie ins Boot holen möchte und von der habe ich nun erfahren das sie die Beurteilung ablehnt.

Denn sie hat von der BG eine Fragebogen bekommen,wo es nur darum geht ob ich glaubwürdig bin und nicht um mein Problem. Und da hat sie der BG geschrieben das sie das nur Umfang reich beurteilen kann und mich dafür nicht kennt.

Was soll oder kann ich davon halten

Ist eigentlich eine Verhaltenstherapie bei PTBS sinnvoll?

Wir erarbeiten mein täglich Tagesablauf und das ich Entscheidungen treffen muss, aber das musste ich als alleinerziehende Mutter ja ständig.
Gruß Teufelchen
 
Hallo Teufelchen,

Du schreibst (Neurologisch /physiologisch), meinst aber bestimmt Neurologisch/Psychologisch und das der Gutachter einen Psychologen mit ins Boot holen will.

Nun, erst einmal habe ich das gleiche Problem. Ich warte ebenfalls seit Oktober 2010 auf meinen Termin(20.04.2011). Warum will der Gutachter eine(n) PsychologIn dazu holen? Kann er das Gutachten nicht alleine erstellen? Dann halte ich ihn nicht für fähig ein Gutachten über eine PTBS zu erstellen!

Ich war auch schon einmal wegen meiner PTBS bei einem neurologisch/psychologischen Gutachten. Mein Gutachter damals hatte ebenfalls einen sehr umfangreichen Fragebogen von meiner BG bekommen. Und er hatte es ebenfalls abgelehnt das Gutachten zu erstellen weil er sich, wegen früherer Probleme(Mobbing/Bossing seitens meines Arbeitgebers gegen mich), nicht sicher war in wie weit die PTBS mit meinem Unfall zu tun hat.

Was meinst Du mit einer Verhaltenstherapie? Ich bin bei einer Traumatherapeutin in Behandlung.

LG pswolf
 
Hallo pswolf,

lach du hast natürlich Recht mit dem Gutachter.

Warum es das macht weiß ich auch nicht.

Mit der Verhaltenstherapie meinen ich es so:

Wir besprechen wie ich mich täglich verhalte, welche Entscheidungen ich treffe.

Aufstehen,nicht trinken,wie ich mich fühle ,wenn ich das Haus verlassen.

Man macht mir klar das ich doch Selbstbewußt bin ( gehe ja zum Therapeut)

das mein Gefühle schon irgend wann wieder kommen.

Und ich auch wieder Stress aus halten kann und arbeiten kann.

Sucht Berufe die ich machen könnte irgend wann.

Und an mein Trauma soll ich erst mal nicht denken ( was aber immer da ist)

Was machst du in der Traumatherapie?

War in der Reha in einer Trauma Therapie ,aber nicht fertig geworden war nicht stabil genug und zu wenig Vertrauen

Gruß Teufelchen
 
Für PTBS gibt es eine spezielle Traumatherapie. Mittlerweile gibt es einige Traumatherapeuten. Eine Art der Traumatherapie ist die EMDR Therapie. Glaube jedoch, dass es da momentan noch wenig Therapeuten gibt. Sie wird auch bei der Bundeswehr eingesetzt.
 
Hallo,

dann ist das für mich doch nicht die richtige Therapie oder ist das gut zur Stabiliesierung?

Oder mache ich schon wieder alles falsch.
:confused::confused::confused::confused: Teufelchen
 
Hallo Teufelchen, hallo Wurzlpurzl,

habe hier einen Link zur EMDR-Therapeutensuche:

http://www.emdria.de

Schaut Euch diesen an un klickt die Therapeutensuche an. Dort kann man unter PLZ oder Ort den am nächsten gelegenen Therapeuten suchen.

Ganz Wichtig! Dieser muß unbedingt eine EMDR-Ausbildung haben!

Ich bin seit Oktober 2010 bei einer Traumatherapeutin in Behandlung. Sie ist der Meinung, dass ich unbedingt in eine Traumaklinik muß weil sie es nicht verantworten kann wenn mir etwas passiert.
Aber meine BG zieht alles in die länge. Es ist leider so, dass man kläglich von den Behörden in Stich und mit seinen Problemem allein gelassen wird.:mad:

Und Teufelchen: Es ist die richtige Therapie zur Stabilisierung für Dich!

LG pswolf
 
Da ich eigentlich eine negative Einstellung zu Verhaltenstherapie in jeglicher Hinsicht habe und eher zu Tiefenpsychologischer Therapie neige, sollte ich hier eigentlich nichts sagen.
Ich hatte mal einen Vortrag über PTBS angehört, einen wissenschaftlichen. Und so wie ich es verstehe wurde durch den Unfall im Hirn etwas verändert. Oft merken die Opfer gar nicht, dass sie eine PTBS haben (so im Vortrag) und es muss erst mal richtig herausgeholt werden. Ich denke in dieser Phase wäre eine Verhaltenstherapie nicht angebracht.
Wie lange machst du die denn schon? Kannst du noch wechseln
 
Hallo ihr zwei,

erstmal danke.

Mein Tag x war 12 Jahre und das ist auch von der BG anerkannt, wurde dann vor 2 Jahren wieder vom Geschehen ein geholt. War dann in den letzten 2 Jahren in 2 Reha´s ( 6 und 7 Wochen) und 11 Wochen in der Klinik . Habe in der Zeit viel gehört über PTBS und mich in vieles wieder gefunden. Wollte auch eine ambulante Traumatherapie beginnen. Und habe mich dort auch dafür vorgestellt.
Aber bei der Dame die mir von der BG genannt wurde wäre ich nicht vor 1,5 Jahren warte Zeit daran gekommen und dann habe ich aus der Praxis die Damen bekommen mit der Empfehlung das es jetzt gut für mich wäre.

Aber mir kommen jetzt die Zweifel ob das doch richtig ist.

Denn ich werde wie früher, nur verdrängen nicht daran denken.

Alles andere machen nur Ruhe finden und Karft

Ich habe Angst es nicht zu schaffen

und weil funktionieren muss als Lügnerin da zu stehen und die raus ist.

Und es auf meine Biographie geschoben wird ,wobei die letzten 12 Jahre nicht zu meine Biographie gehören, denn die haben mein Leben nicht beeinflusst. Sonder nur meine Kindheit, weil mein Vater getrunken hat ( ich ihn aber nicht wirklich kennen gelernt habe, da ich bei meiner Oma lebte bis mein Vater nicht mehr zuhause)
bis dann teufelchen
 
Hallo Wurzlpurzl,

Du hast recht mit dem was Du verstanden hast auf dem Vortrag. Es wird im Gehirn was verändert nach einem einschneidenden Ereignis. Und vor allem: die Betroffenen merken erst einmal gar nicht das da etwas passiert.

Bei mir war es lange Zeit so, dass ich(mein Unfall war 2007) keine Hilfe von Therapeuten wollte. Erst im Januar 2010 habe ich Hilfe gesucht weil ich mich immer mehr von der Umwelt abschottete, allein sein wollte und vermehrt Suizid-Gedanken hatte. Habe mir dann selber eine Therapeutin in meiner Nähe(die BG wollte, dass ich nach München zu einem Therapeuten sollte) suchte. Diese hat mir schon sehr geholfen bis jetzt. Aber wie ich schon vorher schrieb: Sie sagt auch, dass ich unbedingt in eine Traumaklinik muß.

hallo teufelchen.

geh bitte auf den Link welchen ich vorher angegeben habe. Such Dir dort bitte einen geeigneten Traumatherapeuten in Deiner Nähe und, wenn Du dann einen Termin erhälst, sprech es mit Deiner BG ab wegen der Kostenübernahme. Es ist wichtig, dass Du da etwas unternimmst! Sonst kommst Du auch noch auf solche Gedanken wie ich sie hatte(und teilweise immer noch habe).

LG pswolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo pswolf,

danke für den link war auch schon drauf.

Und weis das ich da noch was machen muss und werde.

Ich weis was du meinst, aber dies Gedanken brauche ich nicht mehr bekommen,

sie sind immer wieder da und dafür habe ich schon viele Gespräche geführt.

Ich bin froh ,das es meine Kinder gibt.

Ich werde mich mal kündig machen und bei mehreren anmelden, denn es gibt sicher auch wieder Wartezeiten. Und hoffe das ,das Gutachten so ausfällt das die Bg weiter zahlt.

Gruß teufelchen
 
Ja, den Link mit der EMDR Suche kenne ich, hatte ihn selbst schon mal ins Netz gestellt. Aber damals gab es wie ich schon sagte sehr wenig ausgebildete EMDR Therapeuten. Ich selbst habe ja auch ein PTBS. Durch mein Erschöpfungssyndrom kann ich jedoch keine langen Wege gehen/ fahren, um zu einem der wenigen Therapeuten zu kommen. Daher bin ich zu einem mir bekannten Tiefenpsychologisch orientieren Therapeuten, was mir auch etwas geholfen hat. Ausserdem habe ich Sehstörungen und Konzentrationsstörungen, so dass ich befürchte die EMDR wird mir nicht viel helfen können. Aber ich weiss dass sie sehr gut hilft.
Das Problem ist halt die Kostenübernahme der Kasse bei Therapiewechsel.
 
Ptbs

Hallo

Ich hab seid meinen Überfall auf der Arbeit am 22.11.2009 eine PTBS.Bin den Tag gleich in die Klinik zum Gespräch die mir riet unbedingt mich Traumatisch behandeln zulassen.Ich war auch nach Tagen in der BG Unfallklinik zum Gespräch und hab bis Weihnachten ambulante Traumatherapie gehabt.Mir wurde aber nahegelegt es Stationär zumachen.da die Klinik eine Neurotraumatologie hat und Betten extra für Traumapatienten hat bin ich am 6.1.2010 aufgenommen worden.Ich lebte in einer anderen Welt hab nichts mitbekommen,mich hat es wahnsinnig gemacht das ich nicht wußte was passiert war.Ich hatte Einzelzimmer und zum Essen mußten wir ins andere Haus auch die Therapien fanden dort statt.Die EMDR konte bei mir nicht gemacht werden war sehr unruhig und konnte mich nicht konzentrieren,also haben die mich mit Antidebresiver vollgestopft.
Ich packte morgens meine Tasche mit Sportsachen und was ich noch brauchte.Dadurch das ich vergessen wollte hab ich zuviel Sport gemacht und BSV bekommen.Wegen der Schmerzen konnte ich mich schlecht konzentrieren und hab mir das Überfallvidio mit der Traumatologin angesehen.Bin am 9.2. entlassen worden und machte mich auf die Suche nach nen Arzt der den BSV behandeln sollte.22.3. wurde ich operiert ,nach der AHB wollte ich unbedingt Arbeiten das Zuhause rumsitzen tat mir nicht gut.
Ich habs grad mal 4 Monate geschafft bis ich ne Somatiesierung bekam und mit Verdacht auf Schlaganfall ne Woche im KH mußte.Seitdem bin ich wieder krankgeschrieben mir gehts seelisch sehr schlecht was sich auf meine Chronischen Schmerzen negativ auswirkt.Ich bekam Ende Septembeer nen Hausbesuch von einer Rehaberaterin der BG da mein Psychologe eine Reha zum abschalten erforderlich hält.Bisher holen die sich die Berichte rein weil nicht klar war ob der BSV als Folgeschaden anerkannt wird.Nun hat der Arzt vom BG KH der meine Zahlscheine ausfüllt endlich den Bericht fertig er meint ich könnte nicht mehr arbeiten wegen der PTBS und wegen der WS Beschwerden und Kniearthose muß ich Rente einreichen.
Also steht jetzt ne Reha an wo geprüft wird wie belaßbar ich bin und der Entscheid wegen der UNfallrente.Ich hoffe das ich in der Therapie mit der EMDR schaffe vorher war ich nicht aufnahmefähig .Ich vergesse viel kann mich nicht konzentrieren mein Kopf ist immer am Arbeiten.
Fals Fragen wo ich die Traumatherapie gemacht habt bitte per PM .
LG SONJA
 
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