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Objektiv oder subjektiv?

Hallo Meiers,

Ich habe auch seit meinem Unfall einePTBS!
In meinem Gutachten fand ich den Wortlaut:Holger02 erlebte Subjektive Todesnähe was meines erachtens (Gutachter)ein Gefühl Entsetzlicher Hilflosigkeit und Ohnmacht ausgelöst hat.
Also Susanne mich hat das subjektive aufgeregt hört sich an als ob es nicht real war .
Ich hatte mehrere Nahtoderlebnisse die mich total verstörten und das mehrmalige Ersticken auf der ITS habe ich auch nicht geträumt!
Ist dokumentiert aber dieses gefeilsche grotesk!Falls du noch etwas Wissen möchtest frage nach !
Grüße von Holger02
 
Hallo Holger,

dank Dir herzlich für Deinen Beitrag. Du hast schon recht, mit welchen Wortklaubereien man sich in diesen sogenannten Gutachten auseinandersetzten muss, dass hat schon was. Das Gutachten der Versicherung werde ich auf jeden Fall angehen, denn mittlerweile habe ich soviel Fachliteratur und Studien zusammengetragen, die ganz klar besagen, das nicht die objektive Schwere eines Ereignisses eine PTBS aulöst, sondern das subjektive Erleben eines solchen. Schon der gute alte Freud hat das so gesehen:D. Ausserdem weist das Gutachten noch einige andere Aussagen der Gutachterin auf, die de facto falsch und völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurden.
Das Gutachten der BG habe ich in dem Zusammenhang auch noch mal durchgearbeitet und habe festgestellt, dass hier klare Formfehler vorhanden sind. Der Gutachter bezieht sich z. B. auf die Diagnose eines Arztes, bei dem definitiv ich nie gewesen bin.
Allerdings macht mir Kopfschmerzen, wie ich mit diesem Gutachten der BG überhaupt umgehen soll, denn hier steht auch: "Die noch vorhandene MdE auf neurol.- psych. Gebiet ist daher weiterhin auf 10% einzuschätzen, wobei in Folge einer offenbar eingetretenen Chronifizierung mit nunmehr chronisch einzuschätzender Reaktion auf den Unfall eine wesentliche Änderung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu erwarten ist."
Da frag ich mich, was ist denn eine chronische Reaktion auf einen Unfall? Doch im Grunde genommen eine PTBS. Oder sehe ich hier gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?
Und vor allem, sind dann 10% angemessen, denn er schreibt auch, dass hierbei nun von einem Dauerzustand auszugehen ist.
Mein Anwalt hat die BG zu dem Gutachten mittlerweile drei mal angeschrieben und bisher keine Antwort erhalten. Das Gutachten hat die BG seit August 2010 (!) vorliegen.

Hier wäre ich für ein paar Anregungen dankbar.

Ganz liebe Grüße
Susanne
 
MdE

Hallo Meiers,
ich bin kein Arzt .
Ich wurde von einem Fachmann (Trauma)begutachtet!
Wusste ich nicht vorher . Bitte schau dir mal an welche Kriterien erfüllt sein müssen das eine PTBS diagnostiziert wird.
Bei mir wurde das Vollbild einer PTBS diagnostiziert und auch die depressive Anpasssungsstörung die 3 Jahre später folgte als Unfallfolge anerkannt.
Formfehler konnte ich bei den vielen BG Gutachten keine finden(manche waren nur sehr verniedlicht)
Wichtig sind auch welche Symptome heute noch bei dir festzustellen sind .
Hast du Flash backs?(bist zurück in der dich belastenden Situation)
Eventuell erinnern dich Trigger (Reizauslöser)an das Ereignis,Gerüche ,Geräusche ,Musik irgendetwas.?
Grüße von Holger02
 
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