Hallo @,
war nun letzten Mittwoch zum Unfallmedizinischen Gutachten(vom Landgericht angeordnet) bei Prof. Neugebauer im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg. Für dieses Gutachten mußte ich bzw. meine Rechtsschutzversicherung 1500 Euro bezahlen und es wurde als Privatgutachten bei denen eingestuft.
Als ich dort zum einbestellten Termin: 10 Uhr dort war, sagte man mir, ich müsse erst mal zum Röntgen. Schön und gut, aber als ich wieder zurück bei der Anmeldung war, sagte man mir, ich könne noch für eine Stunde Kaffee trinken gehen. Als ich dann zum vereinbarten Zeitpunkt wieder bei der Anmeldung war sagte man mir, ich müsse noch warten weil der Gutachter noch nicht da ist.
Endlich dann um 12 Uhr kam dann der Gutachter um mich persönlich abzuholen. Es war dann aber nicht der Prof., sondern ein Assistensarzt von ihm. Das ganze Gutachten lief dann nach dem sogenannten Schema F ab.
Er stellte Fragen und meine Antworten nahm er gar nicht so ernst. Dann Untersuchte er mich und kam zu dem Ergebnis, dass mein Knie fast total eingesteift ist: 10-40-0, meine Kniescheibe total unbeweglich ist, meine linke Hüfte durch die einseitige Belastung nicht mehr so gut sei, meine Wirbelsäule total schief ist. Das alles schrieb er auch auf.
Dann fragte er mich ob ich mich schon um eine Arbeitsstelle gekümmert habe(obwohl ich ihm beim vorherigen Untersuchungsgespräch schon sagte, dass ich volle EM-Rente erhalte und in den ganzen Gutachten(welche schon vorher erstellt wurden) davon ausgegangen wurde, dass ich nur noch unter 3 Stunden arbeiten könne und dabei öfters Pausen machen müsse wenn das Bein schmerzt. Er sagte darauf nur, dass ich arbeiten könne und das auch in das Gutachten schreibt.
Nach der Untersuchung sagte er mir noch, dass der Prof. sich das Bein nochmal anschauen solle. Der kam dann auch und sagte, das Gesicht zu mir gewandt, er hätte keine TEP eingebaut sondern das Knie versteift. Auf meine Bemerkung: Das bliebe mir überlassen ob ich eine TEP oder Versteifung machen lasse antwortete er gar nicht und unterhielt sich einfach weiter mit seinem Assistenten(das hatte er vorher, als ich dachte er spricht mit mir, auch gemacht).
Dann sagte mir der Assistent, als der Prof. wieder weg war, dass es ca. 5-6 Wochen dauert bis das Gutachten bei Gericht ist(und das, obwohl es von mir bzw. meiner RS-Vers. bezahlt wurde).
Bin dann, nach der Untersuchung, so ziemlich frustriert wieder nach Hause gefahren. Habe mich dann bei meiner Anwältin gemeldet und ihr geschildert wie diese Begutachtung so abgelaufen ist. Sie sagte mir, wir sollen das Gutachten erst einmal abwarten und dann, wenn sie es hat, mit mir zusammen auseinander pflückt.
Mir kommt es so vor, als wenn diese Begutachtung total im Sinne der gegnerischen Versicherung abgelaufen ist. Oder was meint Ihr?
VG pswolf