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Radiusköpfchenprothese - Gutachten der PUV

FA247

Neues Mitglied
Registriert seit
17 Dez. 2015
Beiträge
9
Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich möchte mch kurz vorstellen.
Ich bin 40 Jahre alt und erlitt vor knapp 2 Jahren einen Unfall, in dessen Folge ich eine Radiusköpfchenprothese rechts erhielt. In den letzten 2 Jahren erlebte ich ähnliches wie viele hier berichten. Operation und Reha, Arbeitsplatzverlust durch die lange Krankheit.
Nun soll endlich das Gutachten für die private Unfallversicherung erstellt werden. Dazu möchte die PUV ein Gutachten ausgerechnet durch die operierende Abteilung des Krankenhauses machen lassen. Macht man damit nicht den "Bock zum Gärtner"? Wie gehe ich damit um und lenke die Gutachtenerstellung ein wenig mit? Ich hoffe ich bin mit meinem Beitrag im richtigen Thread gelandet. Falls nicht bin ich Euch für eine enstprechende Info dankbar!
 
Hallo FA247,

herzlich willkommen im Forum für Unfallopfer.

In der richtigen Rubrik bist Du ja schon gelandet, aber eröffne hier einen neunes Thema
vielleicht mit der Überschrift: "Radiusköpfchenprothese, Gutachten PUV"
das wäre dann Dein Thema mit Beitrag Nr. 1 und nicht wie hier Beitrag Nr. 102.

Als kurze Antwort kann ich Dir aus meiner eigenen Erfahrung mitteilen, daß von meinem
operierenden Krankenhaus ein für mich sehr gutes Gutachten (im Auftrag der PUV)
erstellt wurde.

Gruß Meggy
 
Hallo FA247,

ich habe mal deinen Beitrag in ein eigenes Thema verschoben.

Gruß
Joker
 
Guten Morgen,
Danke Euch schon mal für Eure Hilfe!
Ich hatte während der Terminodyssee die Erfahrung machen müssen, dass der Herr Operateur seine Arbeit als sehr gut gelungen einschätzt, aber doch gern nochmal den ganzen Ellenbogen "auseinanderbauen" (Originalton) will um ihn dann u.U. etwas mehr zu mobilisieren. Auch stellte ich fest, dass er optimistischere Gradangaben macht als der nachsorgende Arzt. Daraus entstehen meine Bedenke, das er seine eigene Arbeit beurteilen soll und sich so ja selbst kein schlechtes Zeugnis ausstellen wird.

Gruß
Frank
 
Hallo Christiane,

Danke für Deinen Link. Das Urteil ist sicher sehr interessant, aber soweit bin ich ja noch gar nicht... ;-)

Liebe Grüße Frank
 
...
Hallo Frank,

es ging mir eher nicht um das Urteil sondern um die Möglichkeit, sich selbst einen Gutachter suchen zu können.

Aus dem Text geht hervor, dass das wohl eher nicht so einfach oder sogar unmöglich ist. Und wie man damit umgeht.

LG Christiane
 
Hallo Christine,

das hast Du natürlich Recht. Das steht in Deinem Thread. Habe ich "aktiv" überlesen, bitte entschuldige. Danke Dir nochmals für den Link.

LG Jörg
 
Also bei mir war es auch so, daß ich zum Gutachten in die Klinik mußte, in welcher in vorher auch operiert worden bin.

Ich habe seinerzeit mit Rajo1967 Kontakt gehabt. Dieser meinte, daß wäre kein Problem. Der Gutachter soll ja nicht seine Arbeit begutachten sondern wie meine Arme funktionieren.

So war ich 18 Monate nach meinem Unfall erstmalig bei dem Gutachter. Der hat mich mit Sicherheit nicht selbst operiert (merkwürdig, den Namen des Doc kenne ich bis heute nicht).

Das Einzige war merkwürdig war, das hab ich aber erst später gemerkt, weil ich mit Bruchrechnen eigentlich seit der 4. Klasse nix mehr zu tun hatte....

Es wurde festgestellt
Links 1/10, Tendenz 1/20
Rechts 1/4, Tendenz 1/6 - kurz- bis mittelfristig müßte mit künstl. Ellenbogengelenk gerechnet werden

Somit hat meine PUV erstmal eine Abschlagzahlung gemacht, natürlich nach Tendenz.... und im kommenden Jahr muß ich nochmal zum Gutachter.

Was mich so irritiert: Der Gutachter geht davon aus, daß mein rechter Ellenbogen besser wird... jedoch ein neues Gelenk notwendig werden würde. Das entbehrt für mich jede Logik.
 
Vielen Dank für Deine Antwort Maggy53.
Was ist denn bei Dir passiert? Klingt nach beiden Armen... Radiusfraktur?
Auch für mich erscheint es als nicht logisch ein künstliches Gelenk in Aussicht zu stellen und von Verbesserung zu sprechen. Aber wahrscheinlich ist dies rein formaljuristisch sogar in Ordnung... :-(
Überleg Dir das gut, ich würde es nicht nochmal machen lassen. Leider gab es bei mir keine Alternative zur Prothese...

Bei mir ist es etwas anders. Ich kenne den Operateur mittlerweile recht gut und er mich. Ich bin der Patient der die Einschränkungen in der Bewegung nicht akzeptieren wollte und daher mehrere Ärzte konsultiert hat. Alle haben mich wieder an ihn verwiesen, da sich keiner mit dem Thema Radiusköpfchenprothese auskannte.
Da er der Oberarzt und der dortige Facharzt für die oberen Extremitäten ist, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch das ich zur Begutachtung bei ihm lande.
Seine Arztbriefe der letzten 2 Jahre waren immer wesentlich positiver formuliert als die seiner Kollegen, bzw. kommt er auf ein deutlich geringere Einschränkung als seine Kollegen.

Eine weitere Frage bei der Ihr mir vielleicht helfen könnt: Die PUV will, dass ich eine Schweigepflichtsentbindung für die ganze Klinik unterschreibe. Ist das so üblich? Ich war nicht das erste Mal in der Klinik und möchte natürlich nicht, dass meine ganze Krankenakte der letzten Jahre von einem motivierten Mitarbeiter eingesehen wird.
 
Hallo FA247,

die Schweigepflichtentbindung würde ich selbst formulieren und ganz deutlich auf die Behandlung der Unfallfolgen (ggf. mit Zeitraum) beschränken. Mit Schweigepflichtentbindungen sei bitte nicht großzügig.

Natürlich kannst du - um ganz sicher zu gehen - dazu setzen, dass für alle anderen Behandlungen/Aufenthalte in der Klinik die Schweigepflichtentbindung ausdrücklich nicht gilt.

Du hinterfragst meiner Meinung nach zu Recht, ob man wirklich von einer Verbesserung sprechen kann, wenn ein Gelenk nur mit Prothese wieder funktioniert, selbst wenn es dann besser ist als ohne Prothese.

Ich habe z. B. eine KnieTEP aufgrund des Unfalls bekommen, nachdem die Spongiosa aus dem einen Beckenkamm weggammelt war.

Auch ein Knochenspan, der in einer weiteren OP zusammen mit einem zweiten Span und Spongiosa aus der anderen Hüfte entnommen und eingesetzt worden war, war dann noch weggegammelt, so dass mein Bein im Prinzip nicht mehr richtig zu gebrauchen war. Also blieb nur die KnieTEP.

Damit ist der Zustand jetzt insoweit besser als mit dem weggegammelten Knochen als ich jetzt wieder drauf stehen kann (wenn auch nicht lange, für Strecken ab wenigen 100 m brauche ich Gehstützen etc.).

Dieser Zustand ist jetzt Basis der Bemessung in der PUV, obwohl zum Einsetzen der KnieTEP Knochensubstanz so weitgehend entfernt werden muss, dass von einem körpereigenen Knie eigentlich nichts mehr übrig ist.

Eigentlich müsste also das Bein ohne "Körperersatzstück" bemessen werden, finde ich, da ein Kunstgelenk eben kein Körperteil ist. Der ersetzte Körperteil fehlt.

Aber die Rechtslage ist wohl (noch) eine andere, wenn auch für mich schwer verständlich.

Alles Gute.

Lindgren
 
Vielen Dank für Deine Antwort Maggy53.
Was ist denn bei Dir passiert? Klingt nach beiden Armen... Radiusfraktur?
Auch für mich erscheint es als nicht logisch ein künstliches Gelenk in Aussicht zu stellen und von Verbesserung zu sprechen. Aber wahrscheinlich ist dies rein formaljuristisch sogar in Ordnung... :-(
Überleg Dir das gut, ich würde es nicht nochmal machen lassen. Leider gab es bei mir keine Alternative zur Prothese...

Bei mir ist es etwas anders. Ich kenne den Operateur mittlerweile recht gut und er mich. Ich bin der Patient der die Einschränkungen in der Bewegung nicht akzeptieren wollte und daher mehrere Ärzte konsultiert hat. Alle haben mich wieder an ihn verwiesen, da sich keiner mit dem Thema Radiusköpfchenprothese auskannte.
Da er der Oberarzt und der dortige Facharzt für die oberen Extremitäten ist, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch das ich zur Begutachtung bei ihm lande.
Seine Arztbriefe der letzten 2 Jahre waren immer wesentlich positiver formuliert als die seiner Kollegen, bzw. kommt er auf ein deutlich geringere Einschränkung als seine Kollegen.

Eine weitere Frage bei der Ihr mir vielleicht helfen könnt: Die PUV will, dass ich eine Schweigepflichtsentbindung für die ganze Klinik unterschreibe. Ist das so üblich? Ich war nicht das erste Mal in der Klinik und möchte natürlich nicht, dass meine ganze Krankenakte der letzten Jahre von einem motivierten Mitarbeiter eingesehen wird.

Nis Spektakuläres. Ich bin nur gestolpert und gefallen. Jedoch so dämlich, daß ich mir beide Arme ausgerenkt habe und die Bänder gerissen sind, am rechten Arm dann auch noch Trümmerbruch des Radiusköpfchen.

Und solange es geht bleibt es so wie es ist. Ich benutze den rechten Arm nur ganz dosiert, blos nicht überlasten. Dann geht es einigermaßen. Neulich hatte ich jedoch 2 Tage, da dachte ich schon, daß der Doc wirklich Recht hat :mad:
Bin mir nicht bewußt etwas ungewöhnliches gemacht zu haben. Naja, es ist wieder besser.

Trotzdem, es würde mich schon interessieren wo Du warst....
 
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