Hallo Zusammen,
ich bräuchte mal Eure Meinung, Eure Erfahrungen, Eurer Mitdenken .
Zu den Fakten:
- 2011 fremdverschuldeter Verkehrsunfall, Komplikationen: inkomplette hohe Querschnttlähmung, Rollifahrer
- 2012 Arbeitseinstieg an einem neuen Arbeitsplatz mit hoher Qualifizierung (dieser war schon vor dem Unfall geplant)
anstatt Vollzeit dann nur mit ca. 50% aufgrund der unfallbedingten Einschränkungen
- 2017 Versetzung durch den Arbeitgeber an einen anderen Arbeitsplatz aufgrund eines langen Krankheitsausfalles und weiterer kleiner Krankheitsausfälle (alle unfallbedingt)
- Herbst 2017 Beginn am Arbeitsplatz, nach kurzer Zeit krank geworden (Arbeitsplatz nicht behinderungsgerecht, außerdem inhaltlich weit unter meinen Qualifikationen)
- seither krankgeschrieben und auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz
- teilweise Erwerbsminderungsrente DRV
- Verdienstausfall durch die gegnerische HPV bis 2014 bezahlt, seither hänge ich in der Gedulds-, Schriftsatz-, Gutachten-, Prüfungsschleife...
- im von der gegnerischen HPV beauftragten Gutachten wird eine MdE von 100% angegeben
Die Versetzung lief sehr fragwürdig ab. Ich habe aber nach Rücksprache mit Anwalt und Integrationsamt sowie unter Abwägung verschiedenster Faktoren beschlossen, juristisch nicht dagegen vorzugehen.
Mein guter Wille war da, es am neuen Arbeitsplatz zu versuchen. Die Rahmenbedingungen waren von Anfang an schwierig und mein Körper zeigte mir schnell die Grenzen des Machbaren auf. Es hat auch noch ein Gespräch mit meinem Chef stattgefunden, in dem er mir mitteilte, dass auch ihm jetzt klar sei, dass der Arbeitsplatz aus physischer Sicht für mich nicht geeignet sei. Im weiteren Verlauf deutete er mir an, dass eine weitere Versetzung versucht werden kann, aber dies möglicherweise mit einer noch weiteren inhaltlichen Herabqualifizierung von Statten gehen wird. Es ging so Richtung "Briefmarkenabschlecken".
Damit war bei mir Schicht im Schacht. Seither bin ich krankgeschrieben.
Nun verläuft die Arbeitsplatzsuche recht erfolgreich. Eine erste Zusage habe ich bereits in der Tasche, auf eine weitere Rückmeldung (mein Favorit) warte ich gerade noch.
Beim zugesagten Arbeitsplatz handelt es sich allerdings nur um eine 40%-Stelle. Außerdem werde ich, da meine Weiterbildungen dort nicht zum Zuge kommen, gehaltsmäßig ziemlich zurückgestuft. Dies bedeutet für mich natürlich monatliche finanzielle Einbußen.
Es stellt sich nun die Frage, ob die gegnerische HPV diese Einbußen nun auch ersetzen muss (sollte ich diese Stelle antreten)?
Laut meinem Anwalt nur, wenn der Arbeitsplatzwechsel aufgrund der Behinderung stattfindet. Es wäre natürlich gut, wenn ich vom Arbeitgeber schriftlich erhalte, dass die Versetzung krankheitsbedingt erfolgte, der neue Arbeitsplatz nicht behinderungsgerecht ist und ein anderer adäquater Arbeitsplatz nicht zur Verfügung steht.
Ich glaube kaum, dass mir mein Arbeitgeber so etwas ausstellt, denn damit würden sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Es handelt sich um einen recht großen Arbeitgeber und eigentlich ist es eine Schande, mich nicht "adäquat" einzusetzen.
Ich bin gerade völlig durcheinander. Es kann doch nicht sein, dass mir die gegnerische HPV vollen Verdienstausfall zahlen müsste, wenn ich in volle Erwerbsminderung gehen würde (welche ich sicher durchbringen würde). Aber wenn ich versuche, wieder in ein wenig Lohn und Brot zu kommen, dann nicht bzw. nur mit viel Beweisaufwand?
Wie kann ich der HPV beweisen, dass der Arbeitsplatzwechsel behinderungsbedingt ist, damit sie mir auch den eventuell auf mich zukommenden weiteren Verdienstausfall ersetzen muss?
Hätte ich den "Briefmarkenjob" annehmen müssen, auch wenn dies weit unter meinen Qualifikationen liegt?
Fragen über Fragen. Verwirrung in meine Kopf. Vielleicht könnt Ihr mich wieder sortieren .
Gute Nacht
Emma
ich bräuchte mal Eure Meinung, Eure Erfahrungen, Eurer Mitdenken .
Zu den Fakten:
- 2011 fremdverschuldeter Verkehrsunfall, Komplikationen: inkomplette hohe Querschnttlähmung, Rollifahrer
- 2012 Arbeitseinstieg an einem neuen Arbeitsplatz mit hoher Qualifizierung (dieser war schon vor dem Unfall geplant)
anstatt Vollzeit dann nur mit ca. 50% aufgrund der unfallbedingten Einschränkungen
- 2017 Versetzung durch den Arbeitgeber an einen anderen Arbeitsplatz aufgrund eines langen Krankheitsausfalles und weiterer kleiner Krankheitsausfälle (alle unfallbedingt)
- Herbst 2017 Beginn am Arbeitsplatz, nach kurzer Zeit krank geworden (Arbeitsplatz nicht behinderungsgerecht, außerdem inhaltlich weit unter meinen Qualifikationen)
- seither krankgeschrieben und auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz
- teilweise Erwerbsminderungsrente DRV
- Verdienstausfall durch die gegnerische HPV bis 2014 bezahlt, seither hänge ich in der Gedulds-, Schriftsatz-, Gutachten-, Prüfungsschleife...
- im von der gegnerischen HPV beauftragten Gutachten wird eine MdE von 100% angegeben
Die Versetzung lief sehr fragwürdig ab. Ich habe aber nach Rücksprache mit Anwalt und Integrationsamt sowie unter Abwägung verschiedenster Faktoren beschlossen, juristisch nicht dagegen vorzugehen.
Mein guter Wille war da, es am neuen Arbeitsplatz zu versuchen. Die Rahmenbedingungen waren von Anfang an schwierig und mein Körper zeigte mir schnell die Grenzen des Machbaren auf. Es hat auch noch ein Gespräch mit meinem Chef stattgefunden, in dem er mir mitteilte, dass auch ihm jetzt klar sei, dass der Arbeitsplatz aus physischer Sicht für mich nicht geeignet sei. Im weiteren Verlauf deutete er mir an, dass eine weitere Versetzung versucht werden kann, aber dies möglicherweise mit einer noch weiteren inhaltlichen Herabqualifizierung von Statten gehen wird. Es ging so Richtung "Briefmarkenabschlecken".
Damit war bei mir Schicht im Schacht. Seither bin ich krankgeschrieben.
Nun verläuft die Arbeitsplatzsuche recht erfolgreich. Eine erste Zusage habe ich bereits in der Tasche, auf eine weitere Rückmeldung (mein Favorit) warte ich gerade noch.
Beim zugesagten Arbeitsplatz handelt es sich allerdings nur um eine 40%-Stelle. Außerdem werde ich, da meine Weiterbildungen dort nicht zum Zuge kommen, gehaltsmäßig ziemlich zurückgestuft. Dies bedeutet für mich natürlich monatliche finanzielle Einbußen.
Es stellt sich nun die Frage, ob die gegnerische HPV diese Einbußen nun auch ersetzen muss (sollte ich diese Stelle antreten)?
Laut meinem Anwalt nur, wenn der Arbeitsplatzwechsel aufgrund der Behinderung stattfindet. Es wäre natürlich gut, wenn ich vom Arbeitgeber schriftlich erhalte, dass die Versetzung krankheitsbedingt erfolgte, der neue Arbeitsplatz nicht behinderungsgerecht ist und ein anderer adäquater Arbeitsplatz nicht zur Verfügung steht.
Ich glaube kaum, dass mir mein Arbeitgeber so etwas ausstellt, denn damit würden sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden. Es handelt sich um einen recht großen Arbeitgeber und eigentlich ist es eine Schande, mich nicht "adäquat" einzusetzen.
Ich bin gerade völlig durcheinander. Es kann doch nicht sein, dass mir die gegnerische HPV vollen Verdienstausfall zahlen müsste, wenn ich in volle Erwerbsminderung gehen würde (welche ich sicher durchbringen würde). Aber wenn ich versuche, wieder in ein wenig Lohn und Brot zu kommen, dann nicht bzw. nur mit viel Beweisaufwand?
Wie kann ich der HPV beweisen, dass der Arbeitsplatzwechsel behinderungsbedingt ist, damit sie mir auch den eventuell auf mich zukommenden weiteren Verdienstausfall ersetzen muss?
Hätte ich den "Briefmarkenjob" annehmen müssen, auch wenn dies weit unter meinen Qualifikationen liegt?
Fragen über Fragen. Verwirrung in meine Kopf. Vielleicht könnt Ihr mich wieder sortieren .
Gute Nacht
Emma