Winterling
Mitglied
Es ist mitten in der Nacht - jeder normale Mensch schläft- nur ich schaffe es wieder nicht ... der Schmerz hält mich davon ab.
Am 9.8.2016 hatte ich einen Unfall in der Mittagspause auf dem Rückweg vom Essen zur Arbeit. Ich wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Diagnose: Prellung rechte Hand. Nebendiagnose: Daumenhypoplasie nach Blauth II( angeboren) schon diese Nacht war der Horror. Am nächsten Tag ging ich wieder zum Arzt aufgrund der starken Schmerzen. Die mir bekannte Handchirurgin begutachtete die gleichen Röntgenbilder der Rettungswache vom Vortag und stellte die Diagnose "nicht dislozierte Radiusfraktur rechts" ich bekam aufgrund der Schwellung eine Schiene und nach eine Woche fand ein CT zum Ausschluss einer Kahnbeinfraktur statt. Die Radiusfraktur wurde auf dem CT bestätigt - die Kahnbeinfraktur kontte ausgeschlossen werden. Ich bekam einen Vollgips. In diesem entwickelte sich ein komisches Gefühl im rechten Daumen - dieser wurde immer "wackliger" und schnappte - knackte. Bei der Gipskontrolle am 5.9.16 wurde daraufhin der Daumen mit eingegipst. Vorher gab es dort nie Probleme.
Eine bereits genehmigte Eltern-Kinder-Kur durften wir nach Rücksprache mit der BG VERKEHR antreten. Am 19.9.16 bekam ich extra für die Kur einen abnehmbaren Gips. Am 13.10.16 - sofort nach der MuKi-Kur wurde der Gips entfernt und mir mitgeteilt, das die BG den Wegeunfall angelehnt hat.
Viele Telefonate und Emails später, bestätigte mir die BG noch am 13.10.16 das es doch als Arbeitsunfall anerkannt wird.
Es begannen Ergotherapie und Physiotherapie. Diese brachten langsam die Beweglichkeit zurück- der Schmerz blieb und wurde bei Belastung stärker.
Die Ärzte waren ratlos und diagnostizierten eine Arthrose. Selbst meine Ärztin erklärte mir, dass es ihr lieber wäre, wenn ein anderer Kollege im UKB Berlin drüber schauen würde. Gesagt getan- doch leider hatten wir beide nicht mit ihrem Chefarzt gerechnet. Er nahm sich nach 3 Wochen meine Akte und ich wurde zur Chefsache erklärt. Die Behandlung bei diesem Menschen war Menschenverachtend. Er bog die schmerzhafte Hand und reagierte in kleinster Weise auf meine Hinweise, dass dies sehr schmerzhaft sei. Er verordnete eine erweiterte ambulante Physiotherapie plus Ergotherapie- 5 Tage pro Woche ca 2-4h am Tag. Die Ergotherapie dokumentierte bis dahin: nur 1-1,5kg Kraft in der Hand (war aber aufgrund der angeborenen Defizite nie besser als 8kg), Livide Hautfarbe, verändertes Nagelwachstum und vermehrter Haarwuchs am HG rechts. Die rechte Hand ist nicht einsatzbereit. Weder greifen noch sonst irgendwelche Dinge lassen die starken brennenden Schmerzen zu. Als ich bei der Ergotherapie mit dem Gedanken CRPS um die Ecke kam, wurde ich ausgelacht, ein Sudeck wäre viel schlimmer. Meine Hand schwoll ja nur leicht an, bekam ich als Antwort.
Diese massive Therapie führte dazu, das mein Schmerzmittelkonsum schlagartig von 1-2 Novaminsulfon auf 3-4 Tabletten pro Tag anstieg. Die Dauerschmerzen in Ruhe und bei Belastung stiegen.
In meiner Verzweiflung wandte ich mich an meine Schmerzärztin - die ich aufgrund der angeborenen Daumenhypoplasie einmal pro Quartal aufsuche. Aber auch nur im die Funktion meiner Hände zu erhalten und mir ein Ergotherapie Rezept (1XWoche) ausstellen zu lassen. Tabletten etc. waren nur sehr, sehr selten (1xMonat- wenn überhaupt) ibu 200-400 nötig.
Sie sah sich meine Hand an und tippte nach der Beschreibung auf CRPS.Ich sollte mich dringend an die BG VERKEHR wende, dass ich zu einem anderen D-Arzt komme und die massive Therapie aufhört.
Zu diesem Zeitpunkt war die BG noch sehr freundlich. Ich wurde ins Nikolaizentrum nach Leipzig geschickt. Die Ärztin dort nahm sich bei der Befragung sehr viel Zeit. Ich fühlte mich gut aufgehoben. Sie schlug ein MRT für den Ausschluss eines Schnappdaumens oder Banderverlätzung sowie eine Schmerztherapie vor. Ich willigte ein.
Parallel zog sich mein Mann im Oktober 2016 ebenfalls einen Arbeitsunfall an der rechten Hand zu. Er bekam 12 Wochen Gips. Für diesen Zeitraum beantragten wir bei beiden BG's die dringend benötigte Haushaltshilfe- wir haben 2 Kinder (5 und 11 Jahre alt) Seine BG wollte sich mit meiner in die Kosten reinteilen.
Am 4.1.17 stellte ich mich dann erstmals bei dem Schmerztherapeuten im Nikolaizentrum vor. Dieser war sehr freundlich und erkannte ebenfalls die Symptome von CRPS. Ich bekam Vereine Stoßtherapie Kortison 70mg für 7 Tage dann pro Tag 10mg ausschleichend, Versatispflaster, Voltarenpflaster sowie Novaminsulfon Tropfen - bis 6x 30 Tropfen dürfte ich nehmen. Auch eine Spiegeltherapie sowie gemäßigte Ergotherapie wurde verordnet.
Leider wäre mein Ergotherapeutin nicht mehr für mich zuständig. Ihre Kolleginnen behandelten mich weiter auf die Diagnose Radiusfraktur und nahmen meine Schmerzen nicht ernst. Selbst unter Tränen in der Therapie wurde ich ermahnt, ich sollte mal wieder ans arbeiten denken. Selbst hatte aber alle, die meine Hand sahen, bemerkt, das ich mich nicht selbst ankleiden kann, kein Auto fahren kann oder geschweige denn einen Stift halte könne. Wie soll ich da auf Arbeit Pakete etc. hin und her wuchten?
Abermals half mir meine Schmerzärtzin in Chemnitz und vermittelte mir eine geeignete Ergotherapie.
Das besagte MRT fand statt. Anstatt den angekündigten 30min lag ich 1,5h still und bewegte mich nicht. Die Bilder waren dennoch leider nicht überragend. Der Bericht sagt dazu aus, das alles normal sei. Kein Schnappdaumen etc.- NICHTS
Die BG lehnte indes die weitere schmerztherapeutische Behandlung in Leipzig ab. Mir liegt bis heute kein Bescheid dazu vor. Die Handchirurgin in Leipzig verordnete DMSO SALBE 50%. Das Versatispflaster half, das Voltarenpflaster brachte nichts. Die neue Ergotherapie lief gut an. Die Schwellungen verschwanden.
Mitte Januar teilte mir Leipzig mit, das die schmerztherapeutische Behandlung seitens meiner BG abgelehnt wurde. Leider liegt mir bis heute kein Bescheid dazu vor. Trotz mehrfacher schriftlicher Aufforderung an die BG. Die BG erklärte mir schriftlich, das ein Gutachten über den Unfall und dem Zusammenhang stattfinden soll. Auch mein AG wollte mich zum Betriebsarzt schicken, zur Überprüfung ob ich als Filialleiterin innerhalb der nächsten 6 Monate wieder arbeitsfähig sei.
Auch hier rettete mich wieder mal meine Schmerzärztin in Chemnitz. Sie sah, das kein Schmerztagebuch nicht optimal war. Nach der Stoßtherapie nahmen die Schwellungen wieder zu. Nächtlicher Schlaf war kaum noch zu erkennen, obwohl ich tagsüber im stehen hätte schlafen könnnen (habe ich nicht gemacht). Sie gab mir Tilidin für die Nacht 50mg, eine neue Stoßtherapie Kortison 100mg für 3 Tage, dann 90mg für 3 Tage bis ausschleichend auf 5mg b.a.w. - aktuell bin ich bei 80mg. Pro Tag. Sie gab mir ein Privatrezept für eine DMSO SALBE mit ambroxol mit sowie pantoprazol für den Magen. Bei Bedarf Novaminsulfon Tropfen.
Seit dem letzten Wochenende hatte ich mit den Salben, Pflaster, Tabletten erstmals den Eindruck den Schmerz beeinflussen zu können. Ich cremte fleißig - übte auch daheim selbst mit der Spiegeltherapie. Ich hatte endlich ein Funken Hoffnung am Himmel gesehen. Die Hand machte keine Temperaturstürze innerhalb von 1h von 40 grad auf 35 grad (linke Hand konstant bei 37grad) mehr. Es wurde erträglicher.
Gestern kam dann der Ober-Hammer! Dieser schmeißt mich aktuell komplett aus der Bahn und ich hoffe auf eure Hilfe und Unterstützung.
Zum Routinetermin bei der D-Ärztin im Nikolaizentrum schlug quasi alles auf mich ein. Sie bewegte sehr stark meine rechte Hand über meine Schmerzgrenze hinaus, wertete das MRT aus, das da nichts sei und legte mir ein Schreiben meiner BG vor, wo ihr angewiesen wurde das Heilverfahren zu beenden, da kein anerkannter Arbeitsunfall vorliegen würde. Eine Kopie dieses Schreibens händigte Sie mir auf verlangen NICHT aus. Sie beschimpfte mich, ich sollte mich nicht so haben, schließlich ist der Bruch verheilt und die aktuellen Beschwerden kommen von der angeborenen Daumenhypoplasie. Als Filialleiterin einer Bank würde ich eh nur Fonds verkaufen und bräuchte keine rechte Hand. Ich soll mich nicht so anstellen. Schließlich unterstellte Sie mir, das ich während meiner Krankheit eh arbeiten gehen würde. Schließlich sei ich ja Filialleiterin. Als ich das verneinte schüttelte sie nur mit dem Kopf und gab mir zu verstehen, was ich doch für eine schlechte Führungskraft sei. Die Behandlung bei ihr ist beendet und ab morgen können ich wieder voll arbeiten gehen. Ich fragte sie - wie denn? Ich komme nicht in meine Dienstkleidung, kann keinen Stift halten und auch kein Auto fahren um auf Arbeit zu kommen. Das sei ihr egal. Wenn mir das nicht passt sollte ich zum Hausarzt gehen. Eine Bescheinigung für 12 Tage Haushaltshilfe im Januar verwehrte Sie mir mit der Aussage: ihr Mann und sie hatten doch jeweils noch eine linke Hand - das muss reichen.
Ich bin einfach nur platt und weiß weder vor noch zurück. Wie geht es jetzt weiter? Laut meiner Rechtschutzversicherung (zahlt nur im Klageverfahren) brauche ich erst mal einen Bescheid - so lange der nicht da ist, kann ich nicht in Widerspruch gehen, ohne Widerspruch keine Klage....
Ich bin echt verzweifelt- wer hat einen gute einen guten Rat für mich?
Am 9.8.2016 hatte ich einen Unfall in der Mittagspause auf dem Rückweg vom Essen zur Arbeit. Ich wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Diagnose: Prellung rechte Hand. Nebendiagnose: Daumenhypoplasie nach Blauth II( angeboren) schon diese Nacht war der Horror. Am nächsten Tag ging ich wieder zum Arzt aufgrund der starken Schmerzen. Die mir bekannte Handchirurgin begutachtete die gleichen Röntgenbilder der Rettungswache vom Vortag und stellte die Diagnose "nicht dislozierte Radiusfraktur rechts" ich bekam aufgrund der Schwellung eine Schiene und nach eine Woche fand ein CT zum Ausschluss einer Kahnbeinfraktur statt. Die Radiusfraktur wurde auf dem CT bestätigt - die Kahnbeinfraktur kontte ausgeschlossen werden. Ich bekam einen Vollgips. In diesem entwickelte sich ein komisches Gefühl im rechten Daumen - dieser wurde immer "wackliger" und schnappte - knackte. Bei der Gipskontrolle am 5.9.16 wurde daraufhin der Daumen mit eingegipst. Vorher gab es dort nie Probleme.
Eine bereits genehmigte Eltern-Kinder-Kur durften wir nach Rücksprache mit der BG VERKEHR antreten. Am 19.9.16 bekam ich extra für die Kur einen abnehmbaren Gips. Am 13.10.16 - sofort nach der MuKi-Kur wurde der Gips entfernt und mir mitgeteilt, das die BG den Wegeunfall angelehnt hat.
Viele Telefonate und Emails später, bestätigte mir die BG noch am 13.10.16 das es doch als Arbeitsunfall anerkannt wird.
Es begannen Ergotherapie und Physiotherapie. Diese brachten langsam die Beweglichkeit zurück- der Schmerz blieb und wurde bei Belastung stärker.
Die Ärzte waren ratlos und diagnostizierten eine Arthrose. Selbst meine Ärztin erklärte mir, dass es ihr lieber wäre, wenn ein anderer Kollege im UKB Berlin drüber schauen würde. Gesagt getan- doch leider hatten wir beide nicht mit ihrem Chefarzt gerechnet. Er nahm sich nach 3 Wochen meine Akte und ich wurde zur Chefsache erklärt. Die Behandlung bei diesem Menschen war Menschenverachtend. Er bog die schmerzhafte Hand und reagierte in kleinster Weise auf meine Hinweise, dass dies sehr schmerzhaft sei. Er verordnete eine erweiterte ambulante Physiotherapie plus Ergotherapie- 5 Tage pro Woche ca 2-4h am Tag. Die Ergotherapie dokumentierte bis dahin: nur 1-1,5kg Kraft in der Hand (war aber aufgrund der angeborenen Defizite nie besser als 8kg), Livide Hautfarbe, verändertes Nagelwachstum und vermehrter Haarwuchs am HG rechts. Die rechte Hand ist nicht einsatzbereit. Weder greifen noch sonst irgendwelche Dinge lassen die starken brennenden Schmerzen zu. Als ich bei der Ergotherapie mit dem Gedanken CRPS um die Ecke kam, wurde ich ausgelacht, ein Sudeck wäre viel schlimmer. Meine Hand schwoll ja nur leicht an, bekam ich als Antwort.
Diese massive Therapie führte dazu, das mein Schmerzmittelkonsum schlagartig von 1-2 Novaminsulfon auf 3-4 Tabletten pro Tag anstieg. Die Dauerschmerzen in Ruhe und bei Belastung stiegen.
In meiner Verzweiflung wandte ich mich an meine Schmerzärztin - die ich aufgrund der angeborenen Daumenhypoplasie einmal pro Quartal aufsuche. Aber auch nur im die Funktion meiner Hände zu erhalten und mir ein Ergotherapie Rezept (1XWoche) ausstellen zu lassen. Tabletten etc. waren nur sehr, sehr selten (1xMonat- wenn überhaupt) ibu 200-400 nötig.
Sie sah sich meine Hand an und tippte nach der Beschreibung auf CRPS.Ich sollte mich dringend an die BG VERKEHR wende, dass ich zu einem anderen D-Arzt komme und die massive Therapie aufhört.
Zu diesem Zeitpunkt war die BG noch sehr freundlich. Ich wurde ins Nikolaizentrum nach Leipzig geschickt. Die Ärztin dort nahm sich bei der Befragung sehr viel Zeit. Ich fühlte mich gut aufgehoben. Sie schlug ein MRT für den Ausschluss eines Schnappdaumens oder Banderverlätzung sowie eine Schmerztherapie vor. Ich willigte ein.
Parallel zog sich mein Mann im Oktober 2016 ebenfalls einen Arbeitsunfall an der rechten Hand zu. Er bekam 12 Wochen Gips. Für diesen Zeitraum beantragten wir bei beiden BG's die dringend benötigte Haushaltshilfe- wir haben 2 Kinder (5 und 11 Jahre alt) Seine BG wollte sich mit meiner in die Kosten reinteilen.
Am 4.1.17 stellte ich mich dann erstmals bei dem Schmerztherapeuten im Nikolaizentrum vor. Dieser war sehr freundlich und erkannte ebenfalls die Symptome von CRPS. Ich bekam Vereine Stoßtherapie Kortison 70mg für 7 Tage dann pro Tag 10mg ausschleichend, Versatispflaster, Voltarenpflaster sowie Novaminsulfon Tropfen - bis 6x 30 Tropfen dürfte ich nehmen. Auch eine Spiegeltherapie sowie gemäßigte Ergotherapie wurde verordnet.
Leider wäre mein Ergotherapeutin nicht mehr für mich zuständig. Ihre Kolleginnen behandelten mich weiter auf die Diagnose Radiusfraktur und nahmen meine Schmerzen nicht ernst. Selbst unter Tränen in der Therapie wurde ich ermahnt, ich sollte mal wieder ans arbeiten denken. Selbst hatte aber alle, die meine Hand sahen, bemerkt, das ich mich nicht selbst ankleiden kann, kein Auto fahren kann oder geschweige denn einen Stift halte könne. Wie soll ich da auf Arbeit Pakete etc. hin und her wuchten?
Abermals half mir meine Schmerzärtzin in Chemnitz und vermittelte mir eine geeignete Ergotherapie.
Das besagte MRT fand statt. Anstatt den angekündigten 30min lag ich 1,5h still und bewegte mich nicht. Die Bilder waren dennoch leider nicht überragend. Der Bericht sagt dazu aus, das alles normal sei. Kein Schnappdaumen etc.- NICHTS
Die BG lehnte indes die weitere schmerztherapeutische Behandlung in Leipzig ab. Mir liegt bis heute kein Bescheid dazu vor. Die Handchirurgin in Leipzig verordnete DMSO SALBE 50%. Das Versatispflaster half, das Voltarenpflaster brachte nichts. Die neue Ergotherapie lief gut an. Die Schwellungen verschwanden.
Mitte Januar teilte mir Leipzig mit, das die schmerztherapeutische Behandlung seitens meiner BG abgelehnt wurde. Leider liegt mir bis heute kein Bescheid dazu vor. Trotz mehrfacher schriftlicher Aufforderung an die BG. Die BG erklärte mir schriftlich, das ein Gutachten über den Unfall und dem Zusammenhang stattfinden soll. Auch mein AG wollte mich zum Betriebsarzt schicken, zur Überprüfung ob ich als Filialleiterin innerhalb der nächsten 6 Monate wieder arbeitsfähig sei.
Auch hier rettete mich wieder mal meine Schmerzärztin in Chemnitz. Sie sah, das kein Schmerztagebuch nicht optimal war. Nach der Stoßtherapie nahmen die Schwellungen wieder zu. Nächtlicher Schlaf war kaum noch zu erkennen, obwohl ich tagsüber im stehen hätte schlafen könnnen (habe ich nicht gemacht). Sie gab mir Tilidin für die Nacht 50mg, eine neue Stoßtherapie Kortison 100mg für 3 Tage, dann 90mg für 3 Tage bis ausschleichend auf 5mg b.a.w. - aktuell bin ich bei 80mg. Pro Tag. Sie gab mir ein Privatrezept für eine DMSO SALBE mit ambroxol mit sowie pantoprazol für den Magen. Bei Bedarf Novaminsulfon Tropfen.
Seit dem letzten Wochenende hatte ich mit den Salben, Pflaster, Tabletten erstmals den Eindruck den Schmerz beeinflussen zu können. Ich cremte fleißig - übte auch daheim selbst mit der Spiegeltherapie. Ich hatte endlich ein Funken Hoffnung am Himmel gesehen. Die Hand machte keine Temperaturstürze innerhalb von 1h von 40 grad auf 35 grad (linke Hand konstant bei 37grad) mehr. Es wurde erträglicher.
Gestern kam dann der Ober-Hammer! Dieser schmeißt mich aktuell komplett aus der Bahn und ich hoffe auf eure Hilfe und Unterstützung.
Zum Routinetermin bei der D-Ärztin im Nikolaizentrum schlug quasi alles auf mich ein. Sie bewegte sehr stark meine rechte Hand über meine Schmerzgrenze hinaus, wertete das MRT aus, das da nichts sei und legte mir ein Schreiben meiner BG vor, wo ihr angewiesen wurde das Heilverfahren zu beenden, da kein anerkannter Arbeitsunfall vorliegen würde. Eine Kopie dieses Schreibens händigte Sie mir auf verlangen NICHT aus. Sie beschimpfte mich, ich sollte mich nicht so haben, schließlich ist der Bruch verheilt und die aktuellen Beschwerden kommen von der angeborenen Daumenhypoplasie. Als Filialleiterin einer Bank würde ich eh nur Fonds verkaufen und bräuchte keine rechte Hand. Ich soll mich nicht so anstellen. Schließlich unterstellte Sie mir, das ich während meiner Krankheit eh arbeiten gehen würde. Schließlich sei ich ja Filialleiterin. Als ich das verneinte schüttelte sie nur mit dem Kopf und gab mir zu verstehen, was ich doch für eine schlechte Führungskraft sei. Die Behandlung bei ihr ist beendet und ab morgen können ich wieder voll arbeiten gehen. Ich fragte sie - wie denn? Ich komme nicht in meine Dienstkleidung, kann keinen Stift halten und auch kein Auto fahren um auf Arbeit zu kommen. Das sei ihr egal. Wenn mir das nicht passt sollte ich zum Hausarzt gehen. Eine Bescheinigung für 12 Tage Haushaltshilfe im Januar verwehrte Sie mir mit der Aussage: ihr Mann und sie hatten doch jeweils noch eine linke Hand - das muss reichen.
Ich bin einfach nur platt und weiß weder vor noch zurück. Wie geht es jetzt weiter? Laut meiner Rechtschutzversicherung (zahlt nur im Klageverfahren) brauche ich erst mal einen Bescheid - so lange der nicht da ist, kann ich nicht in Widerspruch gehen, ohne Widerspruch keine Klage....
Ich bin echt verzweifelt- wer hat einen gute einen guten Rat für mich?