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Valoron Tropfen ab November nur noch auf BTM-Rezept

Hallo Brommel,

wenn Du auch zu recht auf Risiken hinweist, so gehe ich auch nach allen schlechten Arzterfahrungen und grossem Misstrauen ihnen gegenüber idR davon aus, dass solche Medis berechtigt verordnet werden.

Ich kann auch nachvollziehen, dass ihre Wirkung gerade nachts noch mehr gewünscht ist.

So nahm ich vor der Fentanyl-Verordnung mein damaliges Tilidin und Musaril neben den Tageszeiten bewusst zu einer Zeit, dass sie möglichst lange die Nacht über wirken konnten. Es macht einen Unterschied und ist in diesem Stadium nach mM trotz allem zwar keine Lebensqualität wie man sie sich wünschen würde, aber doch eine leicht verbesserte. Wenn ich nämlich monate- und jahrelang nur zwischen drei und fünf Stunden schlafen/liegen kann, morgens raus und zur Arbeit muss, dann mag das doch etwas helfen.

Leider halfen alle anderen Medi-Versuche gar nix. Jetzt bin ich zu Hause und versuche so lange wie möglich ohne auszukommen, weil mir das Tilidin auch nicht mehr bekommt (bin dann wieder darauf zurück); ich bekomme einen Zustand - einfach zum wegwerfen.

Manchmal helfen halt alle anderen Alternativen einfach nicht mehr.


Gruss

Sekundant
 
Auch ich komme am besten mit Tilidintropfen zurecht.
Da ich ausser dem Hausarzt keinen Mediziner mehr ertrage und mich auch nicht kilometerweit bewegen kann schreibt mir der Hausarzt neben Tilidintropfen auch die BTM (Targin) auf.
Es gab noch nie Theater deswegen.
Also geh ich mal davon aus, dass ich dann eben mit 2 BTM-Rezepten aus der Hausarztpraxis komme.

LG
Feuerle
 
Hallo ihr Lieben,

habt ganz lieben Dank für eure weiteren netten Beiträge:

Kai-Uwe: Doch, ich habe zu meiner Schmerzärztin eigentlich schon Vertrauen, verstehe aber auch ihre Bedenken. Wir haben wirklich viele andere Medis ausprobiert, das Einzige, was ich vertrage ist Valoron. Nehme sie als Retard-Tabletten und nur wenn es nicht mehr anders geht noch die Tropfen. Aber da hat meine Schmerzärztin vor ein paar Wochen nicht mehr mitgemacht. Bei uns in der Gegend gibt es wohl noch andere Schmerzärzte, aber leider ohne BG-Zulassung. War schon froh, dass ich dann an meine jetzige Ärztin geraden bin, nachdem ich zuvor mehr schlecht als recht in einer BG-Klinik in Behandlung war.

frido: Nein, es betrifft nicht die Retard-Tabletten , sondern nur die Tropfen, welche per BTM verordnet werden sollen.

Brommel: Du hast zwar in vielem Recht, was du schreibst, aber wenn die höllischen Schmerzen nicht nachlassen, bleibt oftmals kein anderer Weg.
Hui, nein, ich nehme die Tropfen nicht, als verbessertes Schlafmittel - wirklich nicht. Ich kann aufgrund der LWS-Schmerzen nicht länger als ca. 2 Stunden liegen. Glaube mir, ich habe seit dem Unfall keine Nacht mehr durchgeschlafen. Wenn die Schmerzen mich nach ca. 2 Stunden aus dem Bett reisen, dann nehme ich ein paar Tropfen, damit sich das ganze wieder einigermaßen beruhigt.
Glaube, ich habe es etwas falsch wiedergegeben. Es sind nicht nur die Nächte, an denen ich ab und an die Tropfen brauche - auch manchmal tagsüber. Leider sind die LWS-Frakturen nicht folgenlos verheilt, sondern instabil. Das heißt, bei jeder Bewegung reiben die Wirbel aufeinander (keine Bandscheiben mehr vorhanden). Die Ärzte wollen ja operieren, aber ich traue mich einfach nicht.
Somit versuche ich eben mit Medis einigermaßen durch den Tag und die Nacht zu kommen.

Feuerqualle: Hm, an den Hausarzt habe ich auch schon gedacht - das Dumme an der Sache ist nur, das ich ein BG-Fall bin und der HA somit nichts abrechnen darf.

So, nun nochmal ganz lieben Dank euch Allen - ihr seit wirklich lieb.

Liebe Grüße
Würmlie
 
Würmli,

alles andere hatte mehr Nebenwirkungen als erwünschte Wirkung bei mir.
Zudem hatte man mir nach OP die Schmerzen abgesprochen - ich bekam 5 Monate von den SuperFachÄrzten gar nix. Später dann Ibu (ohne Wirkung) bis mein Magen streikte - also noch Pantozol (was auch nix nutzte)

Dann sagte ich zum Hausarzt: entweder ich bekomme jetzt was Wirksames oder wir verabschieden uns heute.
Evtl. hätte mir eine schnellere Medikation das Schmerzsyndrom erspart?

Operieren würden die Fachärzte sofort wieder (so schlimm ists) - ne anständige Medikation wollen sie aber nicht leisten.
Ne Pfusch OP juckt die nicht aber bei Valoron rührt sich das Gewissen

Ich erlaube mir alles (und erst recht Valorontropfen) wenn es dafür sorgt dass ich am nächsten Morgen noch erwachen will. Mein HA siehts genauso.

Wenn Du wegen den Wirbeln nur zur BG-Arzt darfst...........dann lass doch den Hausarzt ähm....."Nasenschmerzen" medikamentös behandeln Oder "Zehschmerzen" tun auch gaanz arg weh...........

LG
 
Hallo Würmlie!

Ich kenne bei uns im Umkreis nicht einen einzigen D-Arzt, der überhaupt über die notwendigen Rezepvordrucke für die Verordnung von BTM pflichtigen Medikamenten verfügt :(.

Darauf explizit angesprochen durfte ich mir jedes mal einen Monolog anhören, daß ihnen schlicht der vermeintliche bürokratische Auswand zu viel ist.:(.

Somit laufen bei mir durchgehend alle BTM Verordnunge (Sevredol, Oxigesic,Transtec...) welche zwar abeitsunfallbedingt erforderlich sind, aber von den D-Ärzten wegen fehlender Rezepvordrucke nicht rezeptiert werden können, zwangsweise auf Krankenkassenkosten über die Ärzte meines Vertrauens.

Gruß-Gummibär
 
Hallo,

wenn ich hier so eure Beiträge lese, könnte man fast denken, dass man im falschen Forum gelandet ist...

Valoron (Tilidin) wird in Zukunft tatsächlich nur noch auf BTM-Rezept verordnet.

Grund dafür ist, dass es zunehmend als Rauschmittel konsumiert wird.

Bislang fiel es nicht unter die Opioide, weil ihm Naloxon beigefügt wird.

Warum die Panik wegen eines BTM-Rezeptes? Wenn eure behandenden Ärzte euch Valoron oder ein anderes Opioid verordnen und in Zukunft nicht mehr verordnen dürfen, weil sie keine BTM-Verordnungen ausstellen dürfen, müssen sie euch an einen berechtigten Arzt verweisen bzw. überweisen.

@Würmlie, deine "Verteidigung" an Kai-Uwe kann ich überhaupt nicht verstehen! Hast du dir mal Gedanken gemacht, warum deine Schmerzärztin vor ein paar Wochen bei der Verordnung von Valorontropfen nicht mehr mit gemacht hat? Sie wird dir dieses sicherlich erklärt haben!

Es handelt sich hierbei nicht um Hustenbonbons!

Natürlich ist das ein Vertrauensmißbrauch, wenn ich mich von einem Arzt behandeln lasse, der mir dann aber nicht das verordnet, was ich haben will und deshalb den nächsten aufsuche!

Hast du dir mal Gedanken gemacht, was passiert, wenn es bei dir zu einem Notfall kommt? Da müssen alle Medikamente angegeben werden, die man einnimmt! Wie sollen die Ärzte dich sonst richtig behandeln, wenn keiner weiß, was du noch so heimlich nimmst?

Schon eine zahnärztliche Behandlung kann zu einer Gefahr auf Leben und Tod werden, wenn der Zahnarzt nicht in Kenntnis gesetzt wird, was so alles an Medikamenten eingenommen wird...

Wie sollen Neben- und Wechselwirkungen ausgeschlossen werden?

Viele Grüße

Derosa
 
Hallo,

ich denke, wir dürfen uns alle erst mal soviel Vernunft zutrauen und voraussetzen, dass das, was wir machen vernünftig ist und einen Grund hat. Ich sehe keinen Anlass, der - bei wem auch immer - einen Missbrauch begründen würde.
Grundlage für diese Medis sind die Entscheidungen der Ärzte. Auch wenn hier gelegentlich mal unreflektiert verordnet wird, ist es doch kein Grund, dies bei jeder Gelegenheit anzunehmen. In diesem Fall könnte ich dann auch die Debatten verstehen.

Wer diese Hämmer braucht und nimmt muss sich sicher seine Gedanken machen und wird auch seine Entscheidung danach ausrichten. Auch ich hätte mir nie vorstellen können und wollen, dass ich mal so etwas nehmen würde. Ich nehme es auch - gegen die "Anweisung" von Arzt und Beipackzettel - mittlerweile sehr selten und zwar dann, wenn es absolut nicht anders geht und die Schmerzen in einen immer stärker werdenden Kreislauf geraten. So hatte ich es anfangs schon einmal gemacht; ok, bis ich an einen Punkt kam, wo es fast zu spät war und ich so gerade noch zur Apotheke kam.

Die Entscheidung wird jeder für sich selbst treffen müssen. Und ohne Grund sollte keinem ein Missbrauch unterstellt werden. Gelegentliche Hinweise - ok; aber ich persönlich halte es nicht für besonders gut, sich bei Äusserung einer Meinung daran festzubeissen und ausschliesslich negative Aspekte rüberzubringen. Das kann bestimmt frustrierend für denjenigen sein, der eigentlich in guter Absicht und erprobter Manier handelt.


Gruss

Sekundant
 
Hallole gummibär, derosa und Sekundant,

lieben Dank für eure weiteren netten Beiträge.

Mene, na da habe ich ja eine heiße Diskussion ausgelöst :D.

Muss euch jetzt wirklich allen nochmal sagen bzw. schreiben - also ich würde diese Tropfen nicht nehmen, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte.

Für mich gibt es leider nur zwei Möglichkeiten -entweder die dosal ventrale VersteifungsOP oder eben mit den Schmezen leben. Da ich nicht weiß, was nach so einer schweren OP auf mich zukommt, lebe ich lieber momentan mit den Schmerzen und glaubt mir, diese sind nicht wenig :(.

Aber, finde es wirklich ganz super, wie ihr euch alle an diesem Thema beteiligt - ob mit positiver oder negativer Reaktion. Positiv = man merkt, dass es noch mehreren so geht - negativ = fängt man doch an über das ein oder andere nachzudenken.

Somit 1000Dank und liebe Grüße
Würmlie
 
Hallo Würmelie,

Bei uns in der Gegend gibt es wohl noch andere Schmerzärzte, aber leider ohne BG-Zulassung.
Ein Schmerzarzt muß nicht zwingend eine BG-Zulassung haben, sondern nur von deiner BG genehmigt werden, da der Schmerzarzt nicht die Hauptbetreuung hat sondern der D-Arzt.

Welche Medikation hast du inzwischen zu den Valoron-Tabletten?

LG
Gitti
 
Hallole

ups, auch dir ganz lieben Dank für deine nette Info.

Zu den Valoron Retard nehme ich noch Metrazepin und Sedacur (je eine Abends) und dann eben die Valorontropfen.

Valoron Retard (4mg) nehme ich morgens/mittags/abends/nachts. Normalerweise sollte ja eine Retardtablette ausreichen, da diese immer gleichmäßig verteilt 24 Stunden lang den Stoff abgibt.

Ich komme aber mit einer Tablette nicht hin. Nehme ich 2 auf einmal (8mg), macht mein Kreislauf nicht mehr mit. Deshalb hat meine Schmerzärztin gesagt, ich solle - was nicht die norm ist - über den Tag verteilt je 4x4mg nehmen. Und dieses geht bezügl. des Kreislaufes super - nur die Schmerzen werden nicht schwächer.

War gerade gestern wieder bei meiner Schmerzärztin und sie hat jetzt mal noch Vomex aufgeschrieben und dann soll ich es nochmal mit 2 Tabletten (8mg) probieren. Somit, auf ein Neues ;)

Ach ja, die liebe BG - mit der habe ich auch schon rumgezackert, da ich es schon mal gelesen habe, dass man auch einen anderen Arzt nehmen kann, wenn sie es genehmigen - die sind stur - nur ein Schmerzarzt mit BG-Zulassung :eek:

Liebe Grüßlein
Würmlie
 
hallo uschreider !

wird dir davon auch schlecht (übelkeit,erbrechen ect.) ?
vomex ist ein antiemetikum !
diese übelkeit kann auch davon kommen wenn dein kreislauf in den keller geht! Dann macht das vomex aber keinen sinn!
sind denn bei 8mg valoron die schmerzen besser ?

gruss riesling
 
Hallole riesling,

auch dir ganz lieben Dank für deinen netten Beitrag.

Ups, hab's jetzt nicht ganz verstanden - meintest du, ob es mir von dem Vomex schlecht wird?

Kann ich noch nicht sagen, da ich es erst morgen früh in der Apotheke abhole. Prrrrrrr, was ist ein antiemetikum :confused:

Bei 8mg Valoron sind die zwar die Rückenschmerzen besser, aber durch die massiven Kreislaufprobleme und das ständige Erbrechen bekomme ich heftige Schmerzen in den Rippen (wohl von den Rippenfrakturen).

Liebe Grüßlein
Würmlie
 
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