Ach was, es ist noch viel schlimmer als dargestellt ...
Danke für die links, auch wenn die Beiträge schon etwas älter sind. Es wundert mich überhaupt nicht, unsere BG dort namentlich genannt zu finden.
Für die BG Holz und Metall ist unser Unternehmen auch nur noch als Beitragszahler genehm. 2010 forderten wir den zu dieser Zeit noch von der BG Holz gestellten und längst überfälligen Betriebsarzt an und mussten 1 Jahr lang nerven bis dieser dann mal kam. Die erforderlichen Untersuchungen wurden weder vollständig durchgeführt noch fand eine - dafür notwendige - Betriebsbegehung statt.
2011 wurden die bis dahin regelmäßigen Besuche durch deren Präventionsdienst von heute auf morgen komplett eingestellt, der damals zuständige BG-Mitarbeiter sagt heute "Wir kommen nur noch wenn etwas passiert". Aber selbst bei Unfällen an Maschinen stellt sich die BG stumm und taub. Unsere Aufforderungen, an Sicherheitskonzepten für Umbauten der Produktionslinien mitzuplanen, wurden mehrfach ignoriert - man hat wohl keine Lust für bestmögliche Sicherheit zu sorgen.
2013 (oder 2014?) wurden wir lapidar informiert "Medizinischen Dienst (Betriebsarzt) bieten wir nicht mehr an, sucht Euch einen anderen".
Sehr beliebt: Arbeitsunfälle werden auf das Alter der Verunfallten zurückgeführt und mit selbiger Begründung abgelehnt. Da wir noch nie einen mit dauerhaften Schäden hatten, lassen es sich die Beschäftigten idR gefallen - die Krankenkasse zahlt ja.
Unsere FaSi ist sehr engagiert und wird von der BG bei Fragen zu möglichen Lösungen abgebügelt mit "Das Problem haben mehrere Unternehmen, da gibts keine Lösung für."
Die Ausbildung zum Sicherheitsbeauftragten wurde von der BG Holz und Metall in den letzten Jahren radikal zusammengekürzt, das Unternehmen wird erst gar nicht über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bzw. den Änderungen dazu informiert (man hat wohl Angst, dass sich tatsächlich einer anmelden könnte ...).
Da die Anerkennung einer BK oder eine Arbeitsunfalls ja gleichzeitig das Eingeständnis des Versagens der Prävention bedeutet, sind die SB der BG offensichtlich angehalten, alles Mögliche und Unmögliche zu tun, dass solches Versagen gar nicht stattgefunden haben kann. Daher ist der kleckerliche Rest der BG-Präventionsabteilung als Handlanger nur noch mit dem Auftrag "tut alles, damit wir nicht anerkennen müssen" unterwegs.
Kurzum: Für einen Fünfstelligen Jahresbeitrag bekommen sowohl unser Unternehmen wie auch unsere Beschäftigten NULL Leistung.