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Zusammenhang Amytriptylin / DA /BG.

Hallo bobbyking,

Nach meiner Entlassung von Reha hat meinen DA. die Medi.-Umstellung aus heiterem Himmel mit schönen Worten vorgenommen von 3xIbuprofen, was mir bis dato sehr gut geholfen hatte auf Lyrica , die widerrum nach 1 Woche wegen meine gr. Beschwerde ( war nut müde u. konnte nicht mehr aus dem Bett raus...) auf Amytriptylin weiter umgestellt wurde.

kennst Du auch Deinen Reha-Entlassungsbericht? Was stand dort drin? Ist es möglich, dass hier etwas von psychosomatischer Ursache der Schmerzen steht und deshalb nach Deiner Rückkehr die Medi-Umstellung durch den D-Arzt erfolgte?
...war noch so ein Gedanke, gerade eben.

Wie lange nimmst Du denn schon die 3x1 Ibu?
Auch hier darf man nicht vergessen, dass es erhebliche Nebenwirkungen machen kann, vor allem bei längerer Einnahme....z.B. Magenblutungen. Hattest Du immer auch einen Magenschutz dazu verordnet bekommen?


Dann ging es los durch BG-System mit Schmerztherapeutische Beratung (als versteckte GA nach meiner Meinung nach) und jetzt stehe ich kurz vor psychiatrische GA.
Hier solltest Du wirklich genau prüfen, ob der Arztbericht die Kriterien eines Gutachtens erfüllt und ggf. dagegen vorgehen.

Was die Versorgung Deiner Schmerzen angeht, so kann auch ich Dir aus meiner Erfahrung heraus nur raten, einen entsprechend ausgebildeten Schmerzarzt aufzusuchen und Dich von ihm behandeln zu lassen. Dafür kommen FÄ für Anästesie in Frage oder auch Orthopäden mit der entsprechenden Zusatzqualifikation.
Die D-Ärzte, so meine Erfahrung, behandeln einen wie ein Versuchskaninchen. Hilft das eine Medikament nicht, wird das nächste verordnet...ohne Abklärung von Kontraindikationen oder möglichen schweren Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Dingen, die man außerdem einnimmt.
Ein qualifizierter Schmerzarzt würde auch nie auf den Gedanken kommen, Deine Beschwerden auf die Psycho-Schiene zu schieben. Du solltest nur darauf achten, dass er nichts mit der BG zu tun hat...


Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg bei Deinem Kampf.
Viele Grüße
sachsblau
 
Hallo Sachsblau,

Ibu eignet sich eigentlich nur für eine kurzzeitige Schmerzbehandlung. Über kurz oder lang streikt der Magen, mit oder ohne Magenschoner.

Dass die D-Ärzte bei der Medikation als Versuchskaninchen sehen, glaube ich gar nicht mal. Vielmehr verordnen sie Standardmedikamente, ohne sich darum zu kümmern, ob sie wirken oder nicht.

Die Erfahrung habe ich zu mindestens gemacht: Meine erste D-Ärztin hat mir auch immer fleißig Medikamente verschrieben, ohne sich jedoch ein Mal nach deren Wirkungen oder Nebenwirkungen zu erkundigen.

Anders bei meiner Schmerzärztin: Sie hat von Anfang ständig nach Nebenwirkungen gefragt. So wurden manche Medikamente gleich wieder sein gelassen und andere so verordnet, dass ich mich langsam daran gewöhnt habe.

Daher hast du vollkommen Recht, dass ein guter Schmerzarzt sich mit dem Patienten wesentlich intensiver bei der Verordnung von Schmerzmitteln beschäftigt.

Viele Grüße

Derosa
 
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