Eine Frage zu Deiner Aussage: (Zitat) Wäre die ganze Sache jetzt abgehakt wäre ich vollends zufrieden,allerdings gibts zum Ablauf der 3 Jahresfrist wieder eine Begutachtung und denn geht das "zittern" von vorne los... (Zitatende)
Besteht die Gefahr, dass Du erhaltene Leistungen bei einer zukünftig geringer bewerteten Invalidität zurückzahlen müsstest? Nicht im ernst, oder?
Deine Bedenken gelten vermutlich eher der Unfallrente, die ab dem Zeitpunkt im schlimmsten Fall nicht mehr gezahlt werden würd, nicht wahr?
Hallo Bleve,du bist ja relativ neu hier und ich find es gut das Du Dich vorher (vor Unfall) so genau informierst was wäre wenn...
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Allerdings merkt man ganz schnell nach einem Unfall, das es in der Versicherungsbranche keine "weißen Schafe" gibt (wie Metty 21 das schon passend beschrieben hat) nur tiefschwarze bis hin zu hellgrau
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Die von mir schon erwähnten 64% Invalidität sind rein rechtlich eh zu wenig,da ich folgende bleibende Schäden habe:
-organisches Psychosyndrom mit physischer und psychischer Minderbelatbarkeit,Merk-und Denkstörungen und adaptiver Verflachung (nach Schädelbasisbruch mit mehreren Hirnblutungen und SABs)
- 2 zerstörte Brustwirbel und 3 zerstörte Bandscheiben mit Vakumphänomen (wurde alles mittlerweile durch Titanimplantat ersetzt) dazu mehrfach versteifte Wirbelsäule dadurch dauerhaft starke Bewegungseinschränkung und Minderbelastbarkeit
- 2 kaputte Schultern durch multible teilweise in Fehlstellung verheilte Schlüsselbein und Schulterblattfrakturen (Bewegung beidseits max 90°)
-Höreinschränkung/Tinnitus links
-Geruchsverlust
-Atembeschwerden durch Rippenserienfraktur in Fehlstellung verheilt
So wenn man das alles zusammenzählt komme ich locker auf 100% Invaldität,so nun kommt aber dazu das ich auch fühle das meine "Uhr tickt" und ich fühle mich alles andere als stark. Z.B ist mein Vater (75 Jahre) wesentlich fitter wie ich und er hilft bei uns im Alltag (Haus und Hofpflege), also gefühlt hab ich durch den Unfall min 30 Lebensjahre verloren
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Naja zumindest bin ich noch da (die Ärzte haben mich ja ein paar mal zurück geholt)
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Lange Rede kurzer Sinn mit "zittern" meine ich nicht das ich Angst davor hätte meine Leistungen zu bekommen bzw.zu behalten,das "zittern" war eher drauf bezogen das ich für diese Leistungen bis an mein Lebensende kämpfen muß(wo die Kraft eh zu fehlt).
Bin ja eigentlich recht froh das überhaupt schon was von der Versicherung gekommen ist,wenn man hier im Forum länger unterwegs ist,ist das ja leider nicht selbstverständlich.
Ich habs ja auch noch mit einer anderen Versicherung zu tun und zwar der deutschen Rentenversicherung und bei der ist mir mittlerweile klar das die "das Problem"(mich) aussitzen will (bekomm von der 0,nix)
LG Hotte