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Ptbs und viele Fragen

Ptbs.....

Hallo Hasenzahn,ich rate Dir die Lorazepam nicht zu nehmen(auch nicht bei Bedarf),ich bin rasend schnell davon abhängig geworden und war schon soweit das ich einen Medikamentenentzug machen mußte,(und der war nicht gerade leicht).Ich war zum Schluß so zugedröhnt das ich vomTag nichts mehr mitbekommen habe!Bitte,überleg es Dir sehr gut.LG lizzy
 
Hallo zusammen,

auch ich kenne dies alles. Und nehme auch Medis ,wie Citalopram ,Valdoxzan und dann noch die ganzen anderen wegen Schmerzen,Magen und Bultverdünnung.

Ich hatte lange gedacht, ich bin halt so, hab ein sch.. Leben (habe es wohl nicht anders verdient) und habe mich immer mehr in die Einsamkeit verzogen, weil ich ja keinen meine Launen zumuten wollte. Ok meine Kinder mussten damit leben hatten ja keinen anderen.

War über jeden Tag den ich näher an mein Lebensende war froh.

Heute ist es so, ich habe erfahren das ich krank bin und das man etwas machen kann.
heute versuche ich damit klar zu kommen und zu akzeptieren, das es nicht mehr so ist wie es war.
Suche mir Hilfe und versuche zu verstehen warum es so ist.

Aber es ist ein lange Weg, mein Unfall war im Jahr 1999.
Aber ich habe versucht es zu vergessen und zu verdrängen, denn ich hatte ja nichts (körperlich war ja nichts zu sehen) aber ich habe mich seid dem sehr verändert.
Ich bin eine Mensch der wie eine Maschine ist kalt und ohne Wärme.
Das tut mir leid das mein Jungs so groß werden mussten.

gruß Teufelchen

Auch wenn es spät ist,es ist nie zuspät
 
Ptbs

Hallo ihr Lieben

Bei der PTBS kann man nie sagen wann es wieder kommt.
Ich hab nach den Überfall gleich ne Stationäre Therapie gemacht und gedacht ich habs im Griff aber das war ein Irrtum mich hat es nach 4 Monaten wieder eingeholt .Es gibt Tage wo ich denke es geht und dann schaffe ich es wieder nicht was auf die Reihe zubekommen weil ich nicht belaßbar bin.
Hab es über Weihnachten im privaten Bereich festgestellt mir wird alles zuviel hinterher war ich abgenervt und trau mich nicht rauß .
Psychologe bis nächste Woche in Urlaub also was mache ich ich verkrümmel mich mal wieder schaffe nur alle 2 Tage einen Termin wahrzunehmen.
Mir wurde leider gesagt ich kann lernen damit umzugehen aber weg geht es nicht.Das schlimme ist das man es nicht kontrolieren kan und schlecht was Planen kann.
Ich nehme übrigens Paroxetin 3 mal täglich 140 mg und komm damit klar es soll stimmungsaufhellend sein.

LG SONJA
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Hasenzahn!

Diese Panikattacken sind totaler Mist. Mir hilft langsames und sehr tiefes Atmen. Allerdings braucht es etwas Geduld, es geht nicht innerhalb von Minuten weg, sondern es dauert oft 30 Minuten bis es weg ist und ... immer denke, ich kann nicht ersticken ....

Pass bloß auf mit Tavor. Viele verschreiben das ohne an die hohe Suchtgefahr zu denken. Besser ist ein ein reguläres Psychopharmaka mit guter Wirkung gegen Ängste einzunehmen, das macht nicht süchtig. Allerdings muss Du eine Weil suchen, bis Du das Richtige hast, ich habe schon ein Dutzend ausprobiert, bis ich das Passende hatte. Einige hatten knackige Nebenwirkungen aber ... die gehen meistens nach 1 Woche weg. Also nicht abschrecken lassen, wenn die ersten TAge Mist sind, das sind wir ja so und so gewöhnt.... Es ist aber trotzdem gut Tavor im Gepäck zu haben. Seit ich das Zeug immer mitschleppe habe ich viel weniger Panikattacken. Es liegt auch in meinem Nachtkästchen, was auch hilft ....

Lass mal Dein Herz vollkommen durchchecken. DAs hat mir auch sehr geholfen. Der ARzt sagte nach dem Herz-CT, dass ich in den nächsten 10 Jahren keine Herzprobleme bekomme. Das ist psychologisch gut, da Du Dir immer sagen kannst, ... das ist nicht echt... und dann geht das mit dem wegatmen schon viel besser.

Probiere es doch mal mit einer Klinik die Hypnotherapie anbietet. Selbsthypnose ist das Einzige was wirklich zum Unterbewusstsein vordringen kann, es bedarf aber einiger Übung, das geht nicht sofort. Ich kann Dir da die Hardbergklinik anpreisen. Der Chef Dr. Till ist eine absolute Koriphäe. Ich habe noch nie einen so guten Therapeuten erlebt. Gönne Dir da ruhig auch ein paar Chefarztstunden. Mir haben 2 Stück gereicht und ich war eingenordet.

Falls du privat versichert bist... es gibt das eine Spitzenadresse die Systelios-Klinik in Wald-Michelbach in Odenwald. Da ist Dr. Till auch unterwegs.

Und ... Gelassenheit... ich arbeite da selbst oft ergebnislos dran - aber ... das ist ein großer Schlüssel zum Erfolg.

Ich wünsche Dir für 2011 einen riesen Sack voll funkelnder Glücksmomente.

Alles Liebe von

Elfenflügel
 
Hallo Elfenflügel,
danke für die Tipps.Das mit dem wegatmen mach ich ja immer.Nur Weihnachten hat das nicht mehr funktioniert.Nachdem ich beim Arzt war,war ich schon beruhigter das es nicht vom Herzen kommt und heute geh ich nu wieder zum Psychologen und werd mit ihm darüber sprechen.
Und wenns sein muß auch wieder in ne Klinik.So geht es echt nicht weiter.
Danke Dir für die funkelnden Glücksmomente und geb einige davon gern zurück.Die können wir alle hier gut gebrauchen.
Danke nochmal

LG
Tati
 
Hi,
wollte mich auch mal wieder melden. Ich habe auch eine PTBS, die bei mir vor ca. 1 Jahr diagnostiziert wurde. Ich war mittlerweile ca. 7 Monate stationär, immer mit kleinen Unterbrechungen in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Ich nehme regelmäßig Medikamente und habe trotzdem noch viel damit zu kämpfen. Flashbacks lassen sich leider auch nicht immer verhindern, da es immer mal wieder unerwartete Trigger gibt. Ich wohne jetzt auch in einer therapeutischen Wohngruppe und probiere meinen Alltag wieder in den Griff zu bekommen. Momentan gehe ich in eine Tagesklinik, hoffe aber bald wieder die Schule besuchen zu können.
Bei Panikattacken hilft bei mir auch durchatmen, wenn möglich Musik hören (das beruhigt mich total) und versuchen die Bilder zu akzeptieren, aber nicht zu nah an mich ran zu lassen...
LG Cookie
 
Hi @all,

wenn ich das alles so lese, dann muss ich feststellen es trifft alles zu. Meine Überfälle sind ja auch schon eine Weile her. Mit Verdrängung dachte ich auch, ich bekomme es hin.
Irrtum, jetzt ist alles viel, viel schlimmer. Außer arbeiten und schlafen habe ich nichts mehr geschafft. Der Haushalt und die Familie bleiben auf der Strecke. Selbst im Urlaub habe ich meist nur geschlafen. Jetzt bin ich wieder arbeitsunfähig und fahre zur Reha (hatte ich ja schon geschrieben).

@Hasenzahn, welche pflanzlichen Medi's sind das? Felis (Johanniskraut)?
Bitte denke daran, auch pflanzliche Medi's haben Nebenwirkungen und sind nicht immer harmlos. Ist leider auch bei anderen pflanzllichen Dingen so (Henna usw.), wobei ich auch eher für pflanzliche Sachen bin.

Viele Grüße

Abendsonne
 
Wenn es ganz schlimm wird dann versuche ich es mit dem inneren sicheren Ort, ich stelle mir also während der Atemübungen meinen Ort vor, da ist es warm, das feuer prasselt, ich sprüre die Wärme und da sind Menschen die mich an der Hand nehmen und ich fühle mich geborgen und ... ich singe dabei ein indianisches Lied.
Als mir das beigebracht wurde, habe ich gedacht, die spinnen in der Musiktherapie. Ich bin wirklich total unmusikalisch und jetzt .... hilft mir dieses Lied in den schlimmsten Panikattacken raus zu kommen. Ich muss es allerdings manchmal 20 x singen bis es klappt und mir diesen Ort wirklich mit allen Sinnen vorstellen, aber ich habe Macht darüber gewonnen und das merkt das innere System und die Attacken werden weniger, allerdings sind die Schmerzen mehr geworden. Der Körper zeigt, dass ihm was nicht passt, aber ich will nicht so wirklich auf ihn hören, denn eigentlich sagt er mir, dass ich zu arbeiten aufhören soll und das will ich gar nicht. Aber ... meine Arbeit zieht massig Energie und es ist wahrscheinlich nicht aufzuhalten, dass es nicht mehr geht.
Ich war aber schon immer so, dass ich die große Bratpfanne brauchte, um endlich zur Vernunft zu kommen. Ich kann mir mit 48 aber einfach noch nicht vorstellen auszusteigen.....

Herzliche Grüße von

Elfenflügel
 
Hallo Elfenflügel,

genauso geht es mir. Ich bin auch so. Arbeiten, bis nichts mehr geht. Das Pflichtbewusstsein ist so groß, dass man an sich eigentlich gar nicht denkt.

Momentan funktioniert das mit dem inneren sicheren Ort einfach nicht. Wenn ich die Augen schließe, dann kommen immer diese Bilder.... Ich will einfach nicht daran denken.

Viele Grüße

Abendsonne
 
Hallo Elfenflügel,
ich kann dich gut verstehen. Ich bin auch 48 und merke, dass es nicht mehr geht. Ich habe immer gern gearbeitet und konnte mir gar nicht vorstellen nur zuhause zu sein. Aber mein Körper sagt mir etwas anders.

Auch zu lerne das der Körper Recht hat ist nicht einfach.

Ich habe Schwierigkeiten mich zu entspannen.

Habt ihr Tipp´s wie ich es mal schaffe und mal zu ruhe kommen kann.

Bis bald Teufelchen
 
Ptbs

Hallo zusammen.
Ich hatte auch nur Arbeit und Haushalt im Griff wollte mich ablenken bis nichts mehr ging nun hab ich begriffen das es mich belaßtet und versuche die Ruhe zufinden.Meist ist es das ich rumliege kein Telefon hören mövchte und Fernseh schaue aber nicht begreife was ich mir ansehe.
Ich werde dann krippelig und unruhig möchte was machen schafe es aber nur im Zeitlupentempo.Ich kann mir die Ruhe nehmen fühle mich innerlig dadurch unter Druck gesetzt.
Ich kann selbst nicht beschreiben was los ist versuche es auch zuvermeiden mein Partner kann ich nicht immer die Ohren voll heulen.Aber er hat begriffen das ich tagelang nicht rausgehen mag.
LG SONJA
 
Hallo zusammen,
auch wenn sich das komisch anhört: ich bin froh, dass es auch andere gibt, die diese Symptome haben. Da bin ich nicht allein.
Ich fühle mich häufig überfordert und will auch meine Ruhe haben. Ich bin innerlich sehr nervös und fühle mich unter Druck gesetzt. Ich denke dann, hoffentlich wache ich aus diesem Alptraum auf und alles ist wieder gut......
Ich hoffe für Euch und mich, dass es besser wird.
Ich arbeite seit September 2010 nicht mehr. Ich bekomm es nicht mehr hin.
Liebe Grüsse von frido
 
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